Das Buch greift ein Thema auf, das seit jeher die Menschen beschäftigt und in Atem gehalten hat. Die immer wiederholte, jedoch nie mit Eindeutigkeit beantwortete Frage, ob es sich bei Geistererscheinungen um Täuschungen oder um unabhängig vom Menschen existierende Realitäten handle, steht hier allerdings nicht im Zentrum der Untersuchung. Diese gilt vielmehr der Bearbeitung eines Problems, das bisher noch nicht gesehen oder behandelt worden ist: erstmals wird die Frage nach dem archetypischen Charakter der Phänomene gestellt, und auf Grund der Psychologie C. G. Jungs werden bedeutsame Zusammenhänge zwischen Geistererscheinungen und den urtümlichen Bildern des sogenannten „kollektiven Unbewußten“ aufgezeigt. Zum Vergleich der Erlebnisse moderner Menschen werden alte Sagen, die Erfahrungen der Mystiker sowie die Phantasien der Alchemisten beigezogen. Aniela Jaffé war Analytikerin in Zürich und langjährige Mitarbeiterin C. G. Jungs. Als Herausgeberin von „Erinnerungen, Träume, Gedanken von C. G. Jung“ ist sie einem großen Leserpublikum bekannt geworden. Sie hat mit ihren zahlreichen Publikationen maßgeblich dazu beigetragen, daß seine Psychologie einem breiteren Kreis näher gebracht wurde.
Aniela Jaffé Bücher
Eine angesehene Interpretin jungianischen Denkens, die sich mit den tiefgreifenden Verbindungen zwischen Psi-Phänomenen und dem Unbewussten befasst. Ihre Schriften bieten fesselnde psychologische Deutungen paranormaler Erfahrungen und beleuchten die komplexe Landschaft des menschlichen Bewusstseins. Sie besitzt eine einzigartige Fähigkeit, die verborgenen Tiefen der Psyche und ihre Beziehung zum Unerklärlichen zu erforschen. Ihre Arbeit zeichnet sich durch einen rigorosen analytischen Ansatz und eine unverwechselbare Perspektive auf das Unbewusste aus.







Die zahlreichen phantastischen Figuren, Gestalten und Symbole, die der Dichter E. T. A. Hoffmann zu seiner berühmten Geschichte verwoben hat, werden durch Aniela Jaffé in überzeugender Deutung erschlossen.
Jungs eigener Beitrag über den Zugang zum Unbewußten ist gleichzeitig sein Vermächtnis. Drüber hinaus entwickelt der Band ausführlich das Verhältnis des Menschen heute zu Mythen; den Individuationsprozeß; Symbolverständnis in der bildenden Kunst und auf dem Wege der Reifung; schließlich die Polarität zwischen dem Unbewußten und den Wissenschaften.... Die Neuerscheinung verdient Beachtung, weil sie auch den psychologisch nicht vorgebildeten Leser mit der Welt der Archetypen und Träume, des Symbols und der Seele, der Projektionen und der Analyse vertraut macht, ohne dabei zu vereinfachen oder bei den kontroversen Denkmustern der einzelnen tiefenpsycholgischen Schulen stehenzubleiben (Wissenschaftlicher Literaturanzeiger im Klappentext)
Noch kurz vor seinem Tod hat C. G. Jung wesentliche Gedanken über sein Leben und Werk seiner Mitarbeiterin Aniela Jaffé erzählt und sie mit der Aufzeichnung und Edition betraut. Einzelne Teile dieser Veröffentlichung hat er noch selbst verfasst. Das Buch eröffnet überraschende Ausblicke sowohl für den, der mit dem Werk C. G. Jungs vertraut ist, wie auch für den, der sich noch nicht mit ihm beschäftigt hat. Es gibt kaum eine bessere Einführung in die Geisteswelt des Begründers der Analytischen Psychologie.
Streiflichter zu Leben und Denken C.G. Jungs
Historischer Kommentar von Elena Fischli
Anna Kingsford (1846-1888) war Ärztin, Vorkämpferin gegen die Vivisektion, Visionärin und Sektenführerin. Ihre Lebensgeschichte ist nicht nur menschlich ergreifend, sondern auch tiefenpsychologisch aufschlußreich. Es wird einfühlbar nachgezeichnet, wie die hochbegabte Frau ein Opfer ihres eigenen Fanatismus wurde.
Biographische Züge C. G. Jungs werden beleuchtet und von den Eranos-Tagungen erzählt, bei denen er mit Vertretern anderer Fachrichtungen zusammentraf. Ein schöner Aufsatz ist den Erinnerungen an die letzten Lebensjahre C. G. Jungs gewidmet.