Jörg Albrecht untersucht die Geschichte alternativer Ernährung in Deutschland aus religionswissenschaftlicher Sicht. Er analysiert die Entwicklung vom organisierten Vegetarismus im 19. Jahrhundert über Vollwertkost bis zum aktuellen „Bio-Boom“ und beleuchtet, wie nonkonformistische Ansätze zum Mainstream wurden und welche Faktoren diese Prozesse beeinflussten.
Jörg Albrecht Reihenfolge der Bücher






- 2022
- 2022
DROSTE DIGITAL
Handschriften - Räume - Installationen
- 2020
Arbeit am Text
Poetikvorlesungen von Kathrin Passig, Jörg Albrecht, Jonas Lüscher und ein Interview mit Rainer Komers
Die deutschsprachige Literatur interessiert sich nicht für die Arbeitswelt. So heißt es jedenfalls vielfach in der Literaturwissenschaft und Literaturkritik, die regelmäßig die Abwesenheit von Arbeit in der deutschsprachigen Literatur beklagen. Vor diesem Hintergrund mag es überraschen, dass seit den 1970er Jahren immer mehr Untersuchungen zu diesem Themenfeld publiziert werden - und es drängt sich die Vermutung auf, dass die Rede von der Abwesenheit von Arbeit in der neueren deutschsprachigen Literatur mit herkömmlichen Vorstellungen darüber zusammenhängen könnte, was Arbeit ist und wie literarische Darstellungen von Arbeit beschaffen sein sollten; Vorstellungen, die auf Reminiszenzen an körperliche, industrielle Schwerstarbeit aufbauen, die in der Regel männlich konnotiert ist und die gerade in der zeitgenössischen Literatur durch andere Formen von Arbeit ergänzt wird: Schriftstellerische, künstlerische, unternehmerische oder auch emotionale, ästhetische und Care-Arbeit gehören dazu. Auf die Frage, wie sie es mit ihrer und der Arbeit allgemein halten, haben Jörg Albrecht, Jonas Lüscher, Kathrin Passig und Rainer Komers in diesem Band mit Poetikvorlesungen und in Interviews geantwortet.--Verlagstext
- 2016
Alles, was Sie über Natur und garten wissen müssen Warum streiten sich Botaniker über den Thyman vulgaris? Welche abstoßenden Eigenschaften hat ein Walnussbaum? Was macht der Klimawandel mit unseren Gartenpflanzen? Spürt eine Hecke, dass sie geschnitten wird? Seit mehr als zwei Jahren schreibt Jörg Albrecht in der FAS eine wöchentliche Kolumne über die botanischen, sozialen und kulturellen Phänomene, die uns ein lebendiger Garten schenkt. Seine Themen sind so vielfältig und lebenspraktisch wie Natur und Pflanzen selbst. Ein wunderbares Buch für alle Gartenfreunde, die es ein bisschen genauer wissen wollen. Jörg Albrecht, geboren 1954, ist Ressortleiter Wissenschaft bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Seine Kolumne „Alles im Grünen Bereich“ erscheint seit 2012 ebendort und führt aufgrund intensiver Leserzuschriften ein veritables Eigenleben.
- 2015
Berlin, Herbst 2029. Das Kottbusser Tor ist tot – gestorben an Kunst, Bohème und Kinderwagen! Auf der Folie von Thomas Pynchons legendärem Roman „Die Versteigerung von No. 49“ wirft Jörg Albrechts Theaterstück „Der Kotti – Die Versteigerung von No. 36“ die Frage auf, ob es eine Zukunft jenseits von Altbau-Fetisch und neu hingeklotzten Betonmonstern geben kann. Sicher ist nur eins: Hausbesetzer und Bodenspekulanten treffen sich am Ende dort, wo sie sicher nicht hinwollten – in der Hall of Shame.
- 2014
Du bist in New York City, Manhattan, im Village, und du kennst dich ziemlich gut aus, in den Straßen der Stadt. Denkst du. Aus so vielen Filmen und Serien kennt man das. Denken deine Augen. Und dann, auf einmal, merken sie, sie kennen nichts.
- 2014
Eine Zukunftsvision für Arbeit und Leben, wenn aus dem Ruhrgebiet eine einzige Stadt geworden sein wird: Ruhrstadt. August 2015: NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft verkündet den Rückzug aus der Mitte ihres Landes. György Albertz, Schriftsteller und aus dem Exil zurückgekehrt, übernimmt mit einigen Gleichgesinnten das Ruder: Aus dreiundfünfzig Städten wird - auferstanden in Ruinen - eine: Ruhrstadt. Anziehungspunkt für alle Ausgestoßenen und systematisch Entrechteten. Gemeinsam versuchen sie sich an kreativer Erneuerung in den Räumen der Postindustrie. Wo einstmals Kohle gefördert und Stahl gegossen wurde, malochen jetzt Designer, Autoren und Musiker. Ihre Unternehmung ist Kunst. Und dabei treffen sie auf Menschen, für die Kunst vor allem ein Unternehmen ist. Zusammen erwirtschaftet man erste Devisen für einen ruhrstädtischen Traum. Im September 2044 suchen sich zwei in Ruhrstadt: Julieta und Rick. Getrennt voneinander taumeln sie durch eine gelebte Freakshow; von Camp Lintfort über Trans Town und durch Dschungelburg, immer dem Goldschatz von Unna hinterher! Bis sich vor ihren Augen die Utopie als Illusion entpuppt und die Welle mit ihnen zurückschlägt: It’s capitalism, stupid! Jörg Albrechts Text rauscht durch eine Landschaft, die wir heute noch das »Ruhrgebiet« nennen.
- 2014
Recidivism is a key focus in criminology, crime policy, and criminal justice. To effectively prevent reoffending, crime policy must evaluate the success of penal sanctions based on relapse rates. Institutions addressing crime and offenders require essential information about the consequences of their actions, particularly regarding groups at risk of reoffending. This underscores the need for representative recidivism studies. Many European countries are now systematically collecting comprehensive recidivism data on a national level. This volume showcases exemplary efforts from Austria, Estonia, France, Germany, Switzerland, and a comparative analysis of England and Wales, the Netherlands, and Scotland. These studies aim to provide valuable insights into recidivism trends and inform policies and practices that can effectively reduce reoffending rates. Understanding the dynamics of recidivism is crucial for developing strategies that enhance public safety and improve rehabilitation outcomes for offenders.
- 2014
Abbrüche
- 489 Seiten
- 18 Lesestunden
Über die poetische und performative Kraft des Abbruchs in deutschsprachigen Romanen und Hörspielen von 1965 bis 2002. Spätestens seit Tristram Shandy nutzen viele Autoren den Abbruch als Stilmittel. Er macht blitzartig die Grenzen des Textes, seine Mittel und Entstehungsbedingungen sichtbar und hinterfragt sie: Könnten die Geschichten auch anders erzählt werden, die Subjekte anders handeln? Man will seine Geschichte erzählen und scheitert daran, aber in diesem Scheitern erzählt sich die Geschichte unfreiwillig doch - so ließe sich das Paradox des Abbruchs zusammenfassen. Es macht zugleich seine Poesie und seine Kraft aus. Jörg Albrecht liefert einen Vorschlag für eine Poetik solcher Momente des Abbruchs. Dazu untersucht er 20 deutschsprachige Prosatexte und Hörspiele aus den Jahren 1965 bis 2002, u. a. von Brinkmann, Fichte, Jelinek, Goetz, Jandl, Mon, Fassbinder. Im Fokus steht dabei die literargeschichtliche Einordnung des Abbruchs, die theoretische Kontextualisierung sowie die performative Qualität.