Wie lässt sich eine wünschenswerte Dezentralisierung in der Leitung einer Teilkirche verwirklichen? Wie kann zugleich die Pastoral in den Gemeinden angesichts der gegenwärtigen Umbruchsituation koordiniert und intensiviert werden? Lässt sich eine Vereinzelung der Seelsorger vermeiden? Ein Bisher selbst in der Fachliteratur nicht weiter beachtetes Amt kann künftig eine Schlüsselfunktion einnehmen: der Dechant, im südlichen und östlichen Deutschland „Dekan“ genannt. Der gesamtkirchliche Gesetzgeber eröffnet aufgrund seines Rahmenrechts jedem Bischof die Chance, durch teilkirchliche Normen den jeweiligen Erfordernissen in seiner Diözese gerecht zu werden. Daher gilt das Interesse der vorliegenden Untersuchung nicht nur den kodikarischen Vorschriften. Vielmehr wird eine eingehende Analyse der Rechtslage in den einzelnen deutschen Bistümern geboten: Wie wird der Dechant bestellt? Welchen Dienst leistet er im Hinblick auf seine Verantwortung gegenüber den Gemeinden, den Mitarbeitern und dem Bischof? Den vielen angeregten Änderungen und Ergänzungen der diözesanen Statuten kommt dabei höchste praktische Bedeutung zu. Ein Anhang informiert über den Werdegang der gesamtkirchlichen Gesetzgebung in einer synoptischen Darstellung der Schemata (auch des CIC/1917) sowie über die Rechtslage in den einzelnen Diözesen.
Rüdiger Althaus Bücher






Die Rezeption des Codex Iuris Canonici von 1983 in der Bundesrepublik Deutschland
- 1217 Seiten
- 43 Lesestunden
Das Leben stellt an Kirchenrecht und Kirchenrechtswissenschaft immer wieder neue Anfragen. 17 Autorinnen und Autoren, die an deutschen Offizialaten und Generalvikariaten sowie in Forschung und Lehre tätig sind, reflektieren aus der Praxis erwachsene Themenstellungen entsprechend dem geltenden Recht, zeigen Probleme, Entwicklungen und Tendenzen auf und stellen Lösungsmöglichkeiten für Verwaltung, Rechtsprechung und Pastoral zur Diskussion.
Cover page 4: Der Codex Iuris Canonici (CIC) als Gesetzbuch für die lateinische Kirche enthält als Herzstück das umfangreiche Buch "De Ecclesiae munere sanctificandi": Über den Heiligungsdienst der Kirche (cc. 834-1253). Der Begriff des Heiligungsdienstes kann als Gottes-Dienst in zweifacher Bedeutung verstanden werden: der Diest Gottes an den Menschen und die innere Antwort des Menschen, die in Liturgie und privater Frömmigkeit zum Ausdruck kommt. In besonderer Weise äußert sich dieses Geschehen in der Feier der sieben Sakramente der Kirche. Dieses Nachschlagewerk möchte zahlreiche Begriffe aus diesem welten Feld (einschließlich Eherecht) erläutern, wobei die Darlegungen vor allem die kirchenrechtlichen Aspekte betreffen
In verbo autem tuo, Domine
- 595 Seiten
- 21 Lesestunden
Die Theologische Fakultät Paderborn, die auf eine Stiftung von Fürstbischof Dietrich von Fürstenberg im Jahre 1614 zurückgeht, ist eine staatlich anerkannte Hochschule in Trägerschaft des Erzbischöflichen Stuhles zu Paderborn. Aus Anlass der Vollendung des 70. Lebensjahres von Erzbischof Hans-Josef Becker, ihres derzeitigen Großkanzlers, widmet ihm die Theologische Fakultät vorliegende Festschrift. In sechs Themenfeldern (Das Amt des Bischofs; Theologie und Kirche in der Gegenwart; Kirche und Gesellschaft; Ökumenische Theologie; Die Kirche von Paderborn; Kirche und Musik) nehmen u. a. Lehrende der Fakultät und an auswärtigen Hochschulen tätige Priester des Erzbistums in über 30 Beiträgen zu aktuellen kirchlichen und gesellschaftlichen Fragen Stellung und geben Einblick in ihre Forschungsarbeit.
Kirchenrecht und Theologie im Leben der Kirche
Festschrift für Heinrich J. F. Reinhardt zur Vollendung seines 65. Lebensjahres
- 642 Seiten
- 23 Lesestunden
Saluti hominum providendo
Festschrift für Offizial und Dompropst Dr. Wilhelm Heintze
- 702 Seiten
- 25 Lesestunden