Kirche ist dann stark, wenn sie sich vernetzt
Wie professionelle Arbeit mit Partnern vor Ort gelingt




Wie professionelle Arbeit mit Partnern vor Ort gelingt
Eine vergleichende Studie der römisch-katholischen (Erz-)Diözesen Freiburg, München und Freising sowie Trier
Die katholische Kirche in Deutschland sieht sich großen Herausforderungen gegenüber, darunter der Verlust von Seelsorger:innen und sinkende Mitgliederzahlen. Diese Arbeit untersucht in drei Fallstudien die Veränderungsprozesse in den Diözesen Freiburg, München und Freising sowie Trier und entwickelt ein Modell zur Erklärung der Einflussfaktoren.
Wissenschaftliche Analysen — Fallstudien — Praktische Relevanz
Wie gestalten kirchliche AkteurInnen ihre Beziehungen in pastoralen Räumen? Welche Strukturen entstehen, und wie lassen sich diese zielorientiert modellieren? PlanerInnen und SeelsorgerInnen stehen vor der Frage, wie pastorale Nähe in vergrößerten pastoralen Räumen sichergestellt werden kann. Dieser Band präsentiert Ergebnisse des Forschungsprojektes Denken in Netzwerkdynamiken des Zentrums für angewandte Pastoralforschung (ZAP) in Kooperation mit dem Erzbistum Paderborn. Die Idee: Pastorale Räume können als Netzwerke konzipiert und modelliert werden. Als eines der ersten Bücher zum Thema geht es über einen metaphorischen Gebrauch des Netzwerkbegriffes hinaus: Es stellt ein konkretes Konzept sozialer Netzwerke für soziologische und pastoraltheologische Forschung und Praxis vor. Eine empirische Fallstudie analysiert reale Netzwerkstrukturen und -prozesse. Für kirchliche Netzwerkarbeit werden durch Moderations-, Rollen- und Kompetenzförderungsmodelle praktische Ansätze entwickelt.
Was passiert mit migrantischen Organisationen, wenn sich ihre Mitglieder nach einiger Zeit nicht mehr als Migranten, sondern als vollstandige Mitglieder der Gesellschaft fuhlen, in der sie leben und keinen Wert mehr auf die Traditionspflege ihrer Herkunftskultur legen? Miriam Zimmer setzt sich zunachst mit theoretisch moglichen uberlebensstrategien ethnisch-religioser Organisationen auseinander und untersucht dann am empirischen Beispiel der Evangelischen Kirche lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (IECLB), die zunachst als deutsche evangelische Kirche gegrundet wurde, deren Strategien, sich trotz des Wegfalls ihrer traditionellen Klientel als Organisation zu behaupten.MIt ihrer Studie leistet Miriam Zimmer einen wichtigen Beitrag zum Verstandnis von GroSSorganisationen in der Krise.