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Die Entdeckung der Anschaulichkeit. Herausgegeben im Auftrag der Franckeschen Stiftungen von Tom Gärtig, Claus Veltmann und Holger Zaunstöck unter Mitarbeit von Philipp Wille





Die Entdeckung der Anschaulichkeit. Herausgegeben im Auftrag der Franckeschen Stiftungen von Tom Gärtig, Claus Veltmann und Holger Zaunstöck unter Mitarbeit von Philipp Wille
Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie. Herausgegeben im Auftrag der Franckeschen Stiftungen
Mineralogie, Geologie und Paläontologie entwickelten sich um 1800 zu modernen Naturwissenschaften. Der Katalog zur Jahresausstellung der Franckeschen Stiftungen widmet sich dieser spannenden Phase der Geschichte der Geowissenschaften und ihren Grundlagen ausgehend von den vielfältigen Zugängen zum "Reich der Steine" in der Frühen Neuzeit. Er zeigt, wie in Sammlungen und Wunderkammern die schillernde Pracht der Mineralien zur Schau gestellt wurde und wie die Physikotheologen des 18. Jahrhunderts selbst im unscheinbarsten Steinchen das sinnvolle Wirken Gottes erkannten. Diese deuteten Fossilien als versteinerte Zeugen der vorsintflutlichen Welt und prägten mit ihren Theorien die Anfangsjahre der jungen Naturwissenschaft. Darüber hinaus zeichnet der Ausstellungskatalog wegweisende Erkenntnisse und Debatten nach, etwa über die Herkunft der Gesteine oder das Alter und die Geschichte der Erde. Mit dem hallischen Amateurgeologen Christian Keferstein (1784-1866), Herausgeber der ersten geologischen Gesamtkarte von Deutschland, wird zudem ein Protagonist des "heroischen Zeitalters" der Geologie eingehend porträtiert und gewürdigt. Beiträge zum Anthropozän sowie zum Verhältnis von Evolutionstheorie und Schöpfungsglaube heute führen das Thema zurück in unsere Gegenwart.
Die Arbeit thematisiert die Rolle von Experten in einer zunehmend komplexen Wissensgesellschaft. Sie beleuchtet, wie die ständige Erweiterung und Differenzierung von Wissen zu einer Überforderung für Laien führt, die oft nicht mehr in der Lage sind, eigenständig Entscheidungen zu treffen. Das Unbehagen über die Verlässlichkeit von Informationen und die Vielzahl an Meinungen von Experten wird hervorgehoben. Die Studie untersucht, wie diese Dynamik das alltägliche Leben und die Entscheidungsfindung beeinflusst und welche Herausforderungen sich daraus ergeben.
Hintergründe und Differenzen einer Debatte
Die Studienarbeit untersucht die theoretischen Ansätze von Roland Barthes und Michel Foucault im Kontext des Strukturalismus und deren individuelle rhetorische Strategien. Obwohl beide Denker ähnliche institutionelle Hintergründe und Ansprüche an Aktualität teilen, wird die Idee des "Todes des Autors" als ein Übergangsphänomen betrachtet, das nicht als gemeinsames Konzept, sondern als Ergebnis ihrer unterschiedlichen theoretischen Entwicklungen zu verstehen ist. Foucault bemüht sich zudem, einer simplifizierenden Zusammenfassung seiner Ideen zu entgehen, was die Komplexität ihrer Beiträge unterstreicht.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Germanistisches Institut, Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Universität und Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein zentrales erzählerisches Thema Hans-Ulrich Treichels dreht sich um die Frage, inwieweit und unter welchen Voraussetzungen das Subjekt in der Lage ist, sein von Defiziten bestimmtes Sein zu verändern und damit selbst zu gestalten. Wissenschaft gerät in diesem Zusammenhang, neben der Literatur, zu einer potentiellen Bewältigungsstrategie, die in den Romanen unterschiedlich bewertet wird. Zugleich scheint der wissenschaftliche Originalitätsanspruch ein universelles Erwartungsmuster zu sein, dem sich das Subjekt auch außerhalb wissenschaftlicher Zusammenhänge zunehmend ausgesetzt sieht und das es zu erfüllen gilt.