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Fredrik Sjöberg

    31. August 1958

    Fredrik Sjöberg, ein Entomologe, der auf der Insel Runmarö lebt, bringt eine einzigartige wissenschaftliche Perspektive in seine literarischen Bemühungen ein. Als Kritiker, Übersetzer und Kolumnist befasst sich sein Werk eingehend mit der komplexen Beziehung zwischen Mensch und Natur, oft durchdrungen von einem ausgeprägten Witz und lyrischem Einfühlungsvermögen. Sjöberg verbindet meisterhaft wissenschaftliche Beobachtung mit einer tiefgründigen Erforschung der menschlichen Erfahrung und enthüllt die tiefgreifende Schönheit, die im Alltäglichen zu entdecken ist.

    Schmetterlinge zählen
    Mama ist verrückt und Papa ist betrunken
    Die Fliegenfalle
    Der Rosinenkönig
    Vom Aufhören
    Die Kunst zu fliehen
    • Die Kunst zu fliehen

      Vom Glück sich in kleine Dinge zu versenken und große Kontinente zu entdecken

      3,9(24)Abgeben

      Freiheit beginnt, wenn man einen Schritt zur Seite tritt. Letzter Band der Trilogie nach Die Fliegenfalle und Der Rosinenkönig. Was haben der Puzzlerausch zur Weltwirtschaftskrise, der Kaugummi-Magnat Wrigley und die Idee der Kameltruppen gemeinsam? Im Grunde gar nichts. Außer dass sie in die Kategorie des bezaubernd Abseitigen fallen, von dem der neugierige Forscher und Sammler Fredrik Sjöberg magisch angezogen wird. In diesem Fall findet er solche und andere kuriose Geschichten am Wegesrand einer Reise auf den Spuren des 1934 verstorbenen schwedischen Aquarellmalers Gunnar Widforss. Dessen spannendes und turbulentes Leben setzt er in Die Kunst zu fliehen wie ein Puzzle zusammen: seine Herkunft aus einer Familie, als hätte Ingmar Bergman sie in Fanny und Alexander nachgeahmt; seine zur Perfektion getriebene Unfähigkeit, mit Geld umzugehen; sein Scheitern in der europäischen Kunstwelt, die gerade de Chirico und andere Modernisten feierte. Und: sein dramatisches Geheimnis, das Widforss in die USA f liehen ließ, wo er am Ende doch zu Ruhm gelangte. Sjöberg selbst übt sich dabei schreibend in der Kunst der Eskapade und entführt seine Leser immer wieder auf Nebenwege, in fremde Länder und ferne Zeiten. Man folgt ihm staunend und glücklich nur zu gern – wohin auch immer.

      Die Kunst zu fliehen
    • Fredrik Sjöberg wollte das Schreiben aufgeben, doch eine Geschichte drängte sich auf. Sie handelt von zwei weitgehend vergessenen Künstlern, die als „gescheitert“ gelten könnten, und stellt die Frage, was Scheitern wirklich bedeutet und ob es nicht auch etwas Positives sein kann. Olof Ågren, geboren 1874, lebte als Eremit auf der Felseninsel Krokholmen und fror oft nachts mit dem Bart am Kissen fest. Nach einem späten Ruhm durch eine Ausstellung in Stockholm wies er alle zurück, gab die Malerei auf und wurde Bauer auf steinigem Grund, wo er den Rest seines langen Lebens als gescheiterter Bauer verbrachte. Lotte Laserstein, geboren 1898, floh 1937 vor den Nazis nach Stockholm und stellte in derselben Galerie wie Ågren aus. Obwohl ihre Gemälde grandios waren, konnte sie nach dem Mord an ihrer Mutter im KZ nicht mehr an ihr früheres künstlerisches Niveau anknüpfen. Sie lebte von Auftragsarbeiten, während ihr Hauptwerk, „Abend über Potsdam“, in ihrem Wohnzimmer hing. Sjöberg verknüpft die Biografien dieser beiden Außenseiter und beleuchtet ihr unterschiedliches Scheitern auf bewegende, skurrile und schöne Weise, stets auf der Suche nach der Antwort auf die Frage: Wofür mache ich das hier eigentlich alles?

      Vom Aufhören
    • Der Rosinenkönig

      Oder von der bedingungslosen Hingabe an seltsame Passionen

      3,7(37)Abgeben

      Gustav Eisen gilt als Gott der Regenwurmforschung und der Rosinenzucht. Das Leben dieses vergessenen Universalgenies beschreibt Fredrik Sjöberg im Rosinenkönig mit unvergleichlichem Witz und voller Klugheit. Selten hat man in einem Buch ein abseitiges Thema so sehr lieben gelernt. Indem Sjöberg das Leben des bizarren Außenseiters Gustav Eisen unter die Lupe nimmt, erfahren wir in ungeheuer kurzweiliger Form viel darüber, was das Wesen des Unglücks, des Glücks, die Stellung des Menschen in der Natur und das Wesen des Einssein mit sich und der Welt ausmacht. - Fredrik Sjöbergs Bücher machen glücklich!

      Der Rosinenkönig
    • Jeder kennt diesen Moment, in dem man sich fragt: Warum mache ich das eigentlich alles? Bei Fredrik Sjöberg war er erreicht, als er sich mit einem Lamm im Arm auf den Straßen Stockholms wiederfand. Im folgenden Jahr zieht er auf eine Insel und lebt endlich seine Passion aus: Fliegen zu sammeln. Und dabei findet er etwas, für das es nur einen Ausdruck gibt: LEBENSGLÜCK.

      Die Fliegenfalle
    • Über einen unbekannten Künstler und die Unvorhersehbarkeit von Ruhm und Scheitern. Fredrik Sjöbergs „wunderbarer Versuch, den Zufall zu kontrollieren.“ (Aftonbladet) 1921 malte ein dänischer Künstler in Südfrankreich die Kusinen Hanna und Lillan Adler. Auf der Spur des Gemäldes und seines Schöpfers Anton Dich, „einzigartig abwesend in allem, was Kunstgeschichte heißt“, findet Sjöberg einen ganzen Schatz an nie erzählten, miteinander verwobenen Geschichten, die fröhlich oder nachdenklich, aber immer klüger machen. Über die unabhängigen Frauen der Familie Adler, Anton Dichs Freundschaft mit Modigliani, die Würgefeigen in Bordighera, einen Karton voller Briefe und den Kater Kanabriel, der eines Tages verschwand. Aber, so schreibt Sjöberg, „ich wundere mich schon lange nicht mehr. Der Zufall, dieser zerstreute Hallodri, ist des Sammlers bester Freund“.

      Mama ist verrückt und Papa ist betrunken
    • Schmetterlinge zählen

      Ein Sommer in den Stockholmer Schären

      »Reichtum kann auf viele Arten gemessen werden. Dies ist eine der besten.« meint Frederik Sjöberg, als er sich vornimmt, die verschiedenen Arten von Schmetterlingen nicht nur als Hobby-Entomologe zu zählen, sondern auch als Schriftsteller zu beschreiben – und zwar im Stockholmer Schärenarchipel, jener aus Myriaden felsiger Inseln bestehende Küstenlandschaft in der Ostsee, in der Sjöberg seit vielen Jahren lebt. Am Ende werden es erstaunliche 78 Arten sein, die er auf zahllosen Streifzügen sichtet und denen er in diesem Buch jeweils einen Miniatur-Essay widmet, flankiert von Wilhelm von Wrights zauberhaften Aquarellen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Vom auffälligen Zitronenfalter, der im Frühjahr am ehesten erwacht, über den Geruchlosen Grasfalter, den Sjöberg als »ein total uncharmantes, mittelgroßes, einfarbig braunes Ding, das unerträglich häufig vorkommt und mit seinem dummen Geflatter ständig stört« beschreibt, bis zum orangefarbenen Feuerfalter, der im Herbst als letzter zu beobachten ist. Ergebnis ist ein so kenntnisreicher wie unterhaltsamer Naturführer ganz persönlicher Art, in dem sich die Fülle der Fauna im Reichtum der Gedanken und Betrachtungen widerspiegelt: Anekdoten, die das Erlebte mit Gelesenem und Naturkunde mit Kulturgeschichte verbinden, Schilderungen so leichtfüßig und flüchtig wie der Flug eines Schmetterlings an einem langen schwedischen Sommertag.

      Schmetterlinge zählen
    • Wozu macht man das alles?

      Geschichten und Essays

      Fredrik Sjöbergs Bücher sind einzig in ihrer Art. Er erzählt von Menschen mit ausgefallenen Passionen und dabei immer ein wenig auch von sich selbst. Zum Beispiel in „Bing!“, einer Geschichte über den Nürnberger Spielzeugfabrikanten Ignaz Bing, der die fränkische Binghöhle entdeckt hat. Aber auch über den Bingvergaser, der in Sjöbergs erstem Mofa in Schweden eingebaut war, und über die Entdeckung der Freiheit. Ob Sjöberg von der „Ideengeschichte der Flechten“ berichtet oder vom „ausgebrannten Steuereintreiber, der das Glück fand“ – immer umkreist er dabei auch die Frage: Wozu macht man das eigentlich alles? Nach der Lektüre dieser gewitzten Geschichten und Essays sieht man die Welt mit anderen Augen.

      Wozu macht man das alles?
    • The Fly Trap

      A Memoir

      • 288 Seiten
      • 11 Lesestunden
      3,8(19)Abgeben

      An entomologist's passion for hoverflies on a remote Swedish island serves as the backdrop for a profound exploration of curiosity and obsession. Through personal reflections and connections to art, love, and historical figures like naturalist René Edmond Malaise, the author delves into the beauty of small wonders. This memoir intricately weaves together associations, histories, and memories, offering readers a captivating journey into the world of entomology and the natural environment's allure.

      The Fly Trap
    • The Art of Flight

      • 192 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,7(31)Abgeben

      Digressive, discursive and delightful. Michael Kerr Telegraph

      The Art of Flight