Antonio, Prior einer Karmeliter Bruderschaft in Südkalabrien, entdeckt dank seiner archäologischen Hobby-Recherchen das lang gehütete Geheimnis seiner Familie. Mit seinem Freund David, einem Spezialisten für phönizische Kultur, stößt er auf einen sensationellen Fund, der - besonders im Zusammenhang mit der zufälligen Freilegung einer der ältesten Synagogen des Landes - eine politische Dimension gewinnt: Kalabrien sei griechisch, so lautet die offizielle Lesart der staatlichen Institution. Antonio sieht sich daraufhin mit den Intrigen des Denkmalschutzes und einem von Rom entsandten Vertreter des Opus Dei konfrontiert. Der römische Priester soll das Terrain sondieren. Und so beobachtet der Spanier akatholische Prozesse mit Argusaugen. Im Blick hat der Orden auch ein Kloster im Aspromonte, das sich als Zwischenstation für Schwarzgelder eignet. Hier findet der römische Abgesandte zwar einen Ansatz, der ihm zur Machtübernahme verhelfen könnte, allerdings hat er nicht mit der Präsenz der 'Ndrangheta gerechnet.
Barbara Collet Bücher



FUGA
Dem Bösen auf der Spur
Janis, er entstammt einer jüdisch-französischen Familie, erhält folgende Nachricht von seiner Schwester Raquel: „Wenn ich das erledigt habe, was ich tun muss, sehen wir uns wieder.“ Die Suche nach ihr führt ihn nicht nur auf ihre Spur, sondern konfrontiert ihn mit der mysteriösen Vergangenheit seiner Mutter. Seine Recherchen beschwören braune Schatten der Vergangenheit, die für beide Geschwister zunehmend bedrohlich werden. Die Erzählstränge, anfangs parallellaufend, nähern sich immer mehr an: Der Gegenspieler, ein international gesuchter Kriegsverbrecher der Waffen-SS, wird Dank vieler Facetten zu einem komplexen Charakter. Der Titel „Fuga“ (Flucht) verweist auch auf Raquel, die sich dem Gefühl der Flucht als Lebenserfahrung aussetzen will.