Mädchen*fantasien
Zur Politik und Poetik des Mädchenhaften




Zur Politik und Poetik des Mädchenhaften
Berlin gilt als Stadt im ewigen Wandel und das Lebensgefühl im »Neuen Berlin« nach der Wende verkörpert niemand so gut wie die Underground-Szene. Diese Szene schweift im Stadtraum umher und funktioniert seine Leerstände zu »locations« um. Sie inszeniert sich als Subkultur und verweigert jegliche Kategorisierung. Die Autorin hat in intensiven Feldforschungen diese Szene aufgespürt und untersucht. Sie betritt damit Neuland in der Erforschung der Großstadt. Ihre Studie zeigt, wie durch Szenen eine spezifisch urbane Kultur entsteht und das Imaginäre der Stadt geformt wird. „Unser Verständnis von Urbanität und urbanem Wandel ist durch diese Untersuchung zweifellos neu justiert worden.“ Rolf Lindner, Professor für Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin
Die Alternativkultur als Agent der Postmoderne
Ende der 1960er Jahre entstanden in Deutschland zahlreiche Undergroundzeitschriften, Teil einer kulturrevolutionären Strömung, die in den USA ihren Ursprung hatte und Film, Literatur, Theater und Musik umfasste. Anja Schwanhäußer untersucht in ihrem Buch ein breites Archiv dieser vielfältigen, oft wild gestalteten Publikationen. Sie analysiert deren Stil und das Zusammenspiel von ästhetischer und kultureller Praxis, wodurch die Subkultur zum Katalysator der postmodernen Gesellschaft wird. Diese methodisch präzise Einführung zum deutschen Underground erscheint in Zusammenarbeit mit dem Archive of Independent Publishing an der HfK Bremen. Schwanhäußer ist am Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Universität Göttingen tätig und forscht zu Jugend- und Subkulturen, Cultural Studies sowie Stadtanthropologie.