Franziskus von Assisi, seit fast 800 Jahren ein verehrter Heiliger, prägte mit seiner Christusnachfolge und Armutsideal die mittelalterliche Kirche. Die Ausstellung und der Katalog untersuchen seine Verehrung durch verschiedene Kunstwerke vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart und bieten kunstwissenschaftliche sowie persönliche Perspektiven auf sein Wirken.
Christoph Kürzeder Bücher




Tanz auf dem Vulkan
Leben und Glauben im Schatten des Vesuv
Der Vesuvausbruch im Jahr 79 bedeutete ein kollektives Trauma; er offenbarte die Fragilität der zivilisierten Welt. Zeitgenossen erklärten sich die Katastrophe naturwissenschaftlich oder mythologisch; die spätere christliche Bevölkerung unternahm religiöse Deutungsversuche. Mit den Ausbrüchen seit dem 17. Jahrhundert entwickelte sich in Neapel eine einzigartige Frömmigkeitskultur, während die seit dem 18. Jahrhundert betriebene Naturwissenschaft zur Errichtung des ersten Vesuv-Observatoriums weltweit führte. Bis heute befinden sich die Neapolitaner aufgrund der ständigen Gefahr im Spannungsfeld von Religion und Wissenschaft. Dieser Band widmet sich der Suche nach Erklärung, Sinn und Hoffnung angesichts unkontrollierbarer Bedrohungen am Beispiel zahlreicher Werke aus Malerei, Skulptur und Kunsthandwerk. Ausstellung anlässlich der Wiedereröffnung des Diözesanmuseums Freising 1. Oktober 2022 bis 29. Januar 2023
1121
900 Jahre Kloster Beuerberg
"Seit 900 Jahren thront Kloster Beuerberg über der Loisach, hat über Jahrhunderte Land und Leute geprägt – nicht nur das anliegende Klosterdorf, sondern einen ganzen Kulturraum zwischen Starnberger See und Loisachtal. Das Diözesanmuseum Freising hat dieses große Jubiläum zum Anlass genommen und den Augustiner-Chorherren, die 1121 nach „Puriberg“ kamen und hier bis zur Säkularisation 1803 wirkten, einen Jubiläumsprachtband gewidmet. Der Band erschließt in 28 Beiträgen renommierter Autorinnen und Autoren grundlegende Aspekte monastischen Lebens in Beuerberg, die weltlichen Probleme einer bayerischen Klosterhofmark oder das kulturelle Wirken der Chorherren. Reich illustriert und liebevoll gestaltet, veranschaulicht der Band die Bedeutung einer Klostergemeinschaft für Seelsorge und Wirtschaft, Kunst, Erziehung und Wissenschaft einer ganzen Region." -- Page 4 of cover
Die letzten Tage von Byzanz
- 223 Seiten
- 8 Lesestunden
Zwischen dem 14. und dem 15. Jahrhundert befand sich das Byzantinische Reich in einer überaus dramatischen Lage. Kaiser Manuel II. Palaiologos (*1350, 1391–1425) war gezwungen, sich zwischen 1399 und 1403 auf eine diplomatische Bittreise in den Westen aufzumachen, um militärische Unterstützung im Kampf gegen die Osmanen zu erhalten. In seinem Gepäck hatte er viele kostbare Objekte, die er als diplomatische Geschenke für die europäischen Herrscher mitführte. Darunter auch das sogenannte Freisinger Lukasbild, eine byzantinische Ikone mit der Darstellung der Muttergottes, der der Kaiser damals bezeichnenderweise den Titel »Hoffnung der Hoffnungslosen« gegeben hatte. Das Freisinger Lukasbild kehrt nun anlässlich der Ausstellung in der Biblioteca Nazionale Marciana nach über sechs Jahrhunderten nach Venedig zurück und somit in die Stadt seiner ersten Ankunft in Europa. Die Geschichte dieser Ikone aus dem ausgehenden Mittelalter, ihr Weg von Konstantinopel nach Freising und die damit verbundenen weltpolitischen Ereignisse gehören zu einem der spannendsten und zugleich traurigsten Kapitel der Geschichte des Verhältnisses zwischen Europa und Byzanz, zwischen Ost- und Westkirche sowie zwischen Christentum und Islam.