Der Band untersucht den Sozialstaat als Kompromiss zwischen sozialen Interessen und analysiert seine Entwicklung in Deutschland. Er bietet einen Überblick über die aktuelle Struktur, Akteure und Herausforderungen des deutschen Sozialstaates, der weiterhin Lösungen für neue soziale Probleme im demokratischen Kontext sucht.
Jürgen Boeckh Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2010
Vierzig Jahre in West-Berlin und im «Osten»
DDR und Russland, Polen und Ungarn, 1950 bis 1990- Dokumentation mit Zwischentexten
- 402 Seiten
- 15 Lesestunden
Der Autor reflektiert über seine tiefen Interessen an den kulturellen, politischen und geistlichen Fragen des östlichen Europas, geprägt durch seine Jugend und die Erlebnisse des Zweiten Weltkriegs sowie einer fünfjährigen Gefangenschaft in Sowjet-Russland. Seine politische Wachsamkeit und geistliche Konzentration spiegeln sich in einer Vielzahl von Aufsätzen, Vorträgen und Zeitungsartikeln wider, die in diesem Band zusammengefasst sind. Zudem beleuchtet er seine Erfahrungen in der Gesellschaft für Menschenrechte und die Verbindung zu den Menschen hinter dem Eisernen Vorhang.
- 2006
Der Band führt systematisch in das breite Spektrum von Geschichte, Strukturen, Problemlagen, Lösungswegen und die europäischen Zusammenhänge von Sozialpolitik in Deutschland sowie in die Theorie des Sozialstaates ein. Er zeigt historische Phasen, die sich entfaltenden, aber auch sich verändernden Interessenträger und die Entstehung bzw. Veränderung von Prinzipien, Strukturmerkmalen, Institutionen und Funktionen von Sozialpolitik. Es werden die ihnen innewohnenden Widersprüche und Konkurrenzen deutlich. Der besseren Verständlichkeit dienen ausführliche geschichtliche Dokumente und aktuelle Daten zur sozialen Entwicklung bzw. zur Sozialpolitik. Gibt es Grenzen des Sozialstaates? Diesen sucht sich der Band im geschichtlichen Rückgriff auf die Weimarer Republik systematisch und sozialräumlich zu nähern.
- 2005
Zwischen Kreuz und Hakenkreuz
Erinnerungen eines jungen Christen. 1933 bis 1945
- 235 Seiten
- 9 Lesestunden
Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Alexander Demandt, Historiker, untersucht Jürgen Boeckh in seinen Erinnerungen die Wahrnehmung des Nationalsozialismus durch verschiedene Generationen. Er reflektiert, dass der Nationalsozialismus für die Jüngeren seiner Zeit als modern und dynamisch galt, während ältere Jahrgänge zunehmend skeptisch waren. Boeckh hebt hervor, dass die Zustimmung zum Nationalsozialismus unter den Jungen am höchsten war, da viele der führenden Figuren, einschließlich Hitler, selbst relativ jung waren. Hitler wurde Reichskanzler, als er gerade 44 Jahre alt war, und die meisten seiner engsten Vertrauten waren noch jünger. Diese Dynamik förderte einen Kult der Jugend und des Neuen, der die Gesellschaft prägte. Boeckh, Jahrgang 1922, erlebte die Machtergreifung als Neunjähriger und war von der Entwicklung des Nationalsozialismus fasziniert. Trotz seines Interesses blieb er aufgrund seiner starken kirchlichen Verwurzelung von der Ideologie unberührt. Je mehr die Nationalsozialisten die Kirchen herabsetzten, desto stärker wurde sein Widerstand gegen deren Einfluss. Seine Erinnerungen bieten einen einzigartigen Einblick in die damalige Zeit und setzen einen eigenen Akzent unter den Zeitzeugnissen.
- 2003
Die Entwicklung der realen Lebensbedingungen ist bislang eine vergessene Dimension der Transformationsforschung. Dabei hängt gerade von ihr die Stabilität des neuen (russischen) Systems entscheidend ab. Materielle Sicherheit ist jedoch nicht ohne Umsetzung formaldemokratischer Grundsätze zu erreichen. Das Buch greift diesen Zusammenhang auf und führt ihn in ein erweitertes Verständnis von Transformationsforschung über.
