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Bookbot

Marian Füssel

    Zur Aktualität von Michel de Certeau
    Der Siebenjährige Krieg
    Historische Anthropologie - Thema: Die Materialität der Geschichte
    Historische Anthropologie 22,2
    Wissen
    Akteur-Netzwerk-Theorie und Geschichtswissenschaft
    • 2022

      Der Siebenjährige Krieg

      Ein Weltkrieg im 18. Jahrhundert

      Marian Füssel bietet eine informative und gut lesbare Darstellung der Geschichte des Siebenjährigen Krieges (1756 - 1763). Vom Preußen Friedrichs des Großen über das britische Empire bis hin zu den Indianern Nordamerikas werden die unterschiedlichen Akteure vorgestellt, ihre Interessen erläutert und die Ursachen jedes frühmodernen Weltkrieges erhellt. Der Autor skizziert die militärischen Allianzen, erläutert wichtige Schlachten und erklärt die Friedensschlüsse von Paris und Hubertusburg. Ein Ausblick auf die globalen Folgen und die erinnerungsgeschichtliche Bedeutung diese Krieges beschließt den Band.

      Der Siebenjährige Krieg
    • 2021

      Die Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) zählt zu den meistdiskutierten Theorie- und Methodenansätzen der Gegenwart. In historischen Fallstudien vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert werden ihre Potentiale für die Geschichtswissenschaft ausgeleuchtet. Das über den Menschen hinaus erweiterte Akteurskonzept der ANT gilt vielen als epistemologische Provokation. Die Ansätze der ANT gehen jedoch weit darüber hinaus und lassen sich weder auf Geschichten vermeintlich zum Leben erweckter Objekte noch auf das Werk Bruno Latours reduzieren. Trotz der Analyse historischer Gegenstände durch einige Akteur-Netzwerk-Theoretiker bleibt die Historizität jedoch eine Art blinder Fleck des Ansatzes. Die Aufsätze des Bandes nehmen dies zum Anlass, um Möglichkeiten und Grenzen der ANT für die historiographische Praxis aufzuzeigen.

      Akteur-Netzwerk-Theorie und Geschichtswissenschaft
    • 2021

      Wissen

      Konzepte – Praktiken – Prozesse

      Wissen ist nicht nur eine umkämpfte Ressource unserer Gesellschaft, sondern mittlerweile auch ein zentraler Gegenstand der Geschichtswissenschaften. Seit den 1990er Jahren hat sich neben der Wissenschaftsgeschichte eine eigene Wissensgeschichte etabliert, deren Themen und Theorien weit über das wissenschaftliche Wissen hinausgehen. Gerade diese Dynamik der Ausweitung macht einen komprimierten Überblick erforderlich – Marian Füssel bietet ihn mit dieser prägnanten Einführung in ein wichtiges Thema der historischen Kulturwissenschaften. Thematische Schwerpunkte des Studienbuchs bilden Räume, Institutionen, Akteure, Praktiken, Medien, Prozesse und Narrative der Geschichte des Wissens, also Archive und Bibliotheken, Akademien und Universitäten, Wunderkammern und Museen oder die Gelehrtenkultur Europas seit dem Mittelalter. Außerdem diskutiert der Band auf dem aktuellen internationalen Forschungsstand unterschiedliche Wissensbegriffe, das Verhältnis von Wissensgeschichte und Wissenschaftsgeschichte, die Geschichte des Nicht-Wissens und die Historisierung der Wissensgesellschaft.

      Wissen
    • 2019

      Ob Juristen, Mediziner oder Ökonomen – Expertenfiguren prägen bereits seit Jahrhunderten die okzidentalen Gesellschaften. Als Träger und Verwalter exklusiver Wissensbestände haben sie eine soziale Sonderstellung inne. Denn sie bestimmen maßgeblich die Zugänglichkeit, Organisation und Ausformung des verfügbaren Wissens und behaupten auf diese Weise eine weitreichende Machtposition, die häufig Kritik provoziert. Gleichwohl sind sie ihrerseits ebenso von den Nicht-Experten abhängig, ist die Expertenrolle doch wesentlich ein Produkt sozialer Aushandlungsprozesse: Experte ist man nicht, man wird es durch die eigene wie auch die fremde Zuschreibung spezifischen Wissens. Der Expertenstatus beruht so zu weiten Teilen auf Momenten der Selbstdarstellung und Inszenierung, auf Symboliken und Habitus. Die Beiträge des vorliegenden Bandes nehmen aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen europäische und außereuropäische Kulturen diese Mechanismen in Expertenkulturen vom 12. bis zum 21. Jahrhundert in den Blick. Anhand etwa von Wirtschaftsexperten der Gegenwart und von mittelalterlichen Astrologen, niederländischen Nautik-Expertisen der frühen Neuzeit und japanischen Rechtsexperten werden Legitimations- und Kommunikationsstrategien sowie Wissens- und Handlungsformen von Experten sichtbar gemacht.

      Praktiken und Räume des Wissens
    • 2018

      Zur Aktualität von Michel de Certeau

      Einführung in sein Werk

      • 211 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Michel de Certeau (1925-1986) war Zeit seines Lebens ein Grenzgänger zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen: Von der Theologie über die Historische Anthropologie bis zur Psychoanalyse durchstreifte er verschiedenste Felder der Wissenschaften vom Anderen. Figuren der Alterität können als einigendes Band von de Certeaus Studien begriffen werden, die er anhand der frühneuzeitlichen Mystik ebenso entwickelte wie anhand der Geschichtstheorie oder der Kulturgeschichte der Stadt und des Konsums.

      Zur Aktualität von Michel de Certeau
    • 2018

      Höfe und Experten

      • 228 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Der Hof in vormodernen Gesellschaften war ein komplexer Raum für Macht und Wissen, in dem Expertise auf mehreren Ebenen eine zentrale Rolle spielte. Der Adel trat als Experte seiner Lebenswelt auf, geprägt durch die Regeln des Hofes und die europaweite Vernetzung der höfischen Gesellschaft. Dies zeigte sich beispielsweise in den Praktiken der Kavalierstour oder in Bildungsinstitutionen wie Ritterakademien. Der Fürst konnte sich ebenfalls als Experte inszenieren, sei es als Feldherr, Sammler, Literat oder Komponist. Zudem war der Hof ein Zentrum kultureller Hegemonie und zog nichtadelige Experten wie Ärzte, Gelehrte, Hofkünstler und Alchemisten an. Die Anwesenheit und Qualität dieser Experten wurden zu Ressourcen einer Prestigeökonomie, in der der Wettbewerb untereinander eine bedeutende Rolle spielte. Für die Experten bot sich die Möglichkeit, sich als erfolgreiche Wissensunternehmer zu etablieren. Der Hof wird somit als dynamischer Raum der Produktion, Konsumtion und Ökonomisierung von Wissen betrachtet, sowohl in der langen Dauer als auch in räumlicher Ausdehnung. Die Veränderungen der höfischen Expertenkulturen vom 12. bis 18. Jahrhundert und die Entstehung neuer Varianten der Expertenrolle werden beleuchtet, wodurch der Band zur Klärung der Beziehung zwischen Hof und Wissen beiträgt.

      Höfe und Experten
    • 2015

      Am 18. Juni 1815 wurde die Schlacht bei Waterloo (oder La Belle-Alliance) geschlagen. Dort beendeten Wellington, Blücher und Gneisenau mit ihren englischen und preußischen Truppen die Herrschaft der Hundert Tage, die Napoleon I., aus dem Exil zurückgekehrt, noch einmal hatte errichten können. Marian Füssel erläutert die historischen Voraussetzungen der Schlacht, beschreibt den Weg Napoleons nach Waterloo, erzählt den Verlauf der Kämpfe, resümiert das Nachleben und erhellt die Entstehung des „Mythos Waterloo“.

      Waterloo 1815
    • 2014

      Die Wirklichkeit der Schlacht ist nicht zu fassen. Kein Mensch kann diese Eruption tausendfacher Gewaltaktionen überschauen, jeder Zeuge erlebt sie anders. Für die Historikerzunft ist das eine bislang unterschätzte Herausforderung. Die traditionelle Militärgeschichte schaute durch die Brille des Generalstabs, aber das Hin und Her der namenlosen Truppen war auch nur Abstraktion. Die Quellen berichten viel mehr als das. Aus ganz verschiedenen Perspektiven unterscheiden sie zwischen dem Gewöhnlichen und dem Heroischen, dem Legitimen und dem Unerhörten, dem Sagbaren und dem Unaussprechlichen. In den Beiträgen dieses Bandes wird die Vielfalt, in der Menschen dem Geschehen der Schlacht Ausdruck verliehen, als Reflex der Realität ernst genommen. Beispiele von der Antike bis zur Gegenwart verdeutlichen, wie den Schlachten erst durch die individuelle Brechung Bedeutung und Gestalt verliehen wurde.

      Kulturgeschichte der Schlacht