Religion gehört zum Menschsein des Menschen. Der Mensch ist ein selbsttranszendentes und weltoffenes Wesen. Religion als Beziehung zu einem fundierenden Grund von Selbst und Welt gehört daher zum Menschsein des Menschen. Als anthropologisches Universale ist sie nicht substituierbar bzw. nur durch Religion zu ersetzen. Die neuzeitliche Religionskritik falsifiziert diesen Befund nicht, sondern bestätigt ihn. Beim Pannenbergkolloquium, das im Oktober 2021 an der Münchner Hochschule für Philosophie stattfand, wurden diese und weitere Themen der Pannenberg'schen Lehre vom Menschen eingehend behandelt. Der Band dokumentiert Beiträge von Dirk Ansorge, Gregor Etzelmüller, Harald Fritsch, Felix Körner, Johanne Stubbe Teglbjærg Kristensen, Michael Murrmann-Kahl, Jörg Noller, Friederike Nüssel, Thomas Oehl, Joachim Ringleben, Josef Schmidt, Paul Schroffner, Klaus Vechtel und Gunther Wenz.
Gregor Etzelmüller Bücher



Die Auseinandersetzung mit der Körperlichkeit im Christentum zeigt, wie biblische Überlieferungen den Menschen als verkörpertes Wesen verstehen, während eine Tradition der Körpervergessenheit vorherrscht. Gregor Etzelmüller beleuchtet die Weisheit des Leibes als göttliche Schöpfungsgabe und betont die soziale Dimension der menschlichen Existenz, die durch die Verletzlichkeit und Endlichkeit geprägt ist. Im Dialog mit der Evolutionären Anthropologie wird Sünde als Abkehr von der göttlichen Bestimmung interpretiert. Letztlich sind Menschen dazu berufen, Glaube, Hoffnung und Liebe zu leben und Gemeinschaften zu formen, die Gerechtigkeit und Barmherzigkeit fördern.
Migrationskirchen
Internationalisierung und Pluralisierung des Christentums vor Ort