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Heiner Lück

    Die Spruchtätigkeit der Wittenberger Juristenfakultät
    Recht - Idee - Geschichte
    Martin Luther und seine Universität
    Staat, Kirche und Gesellschaft Anhalts im Zeitalter der Konfessionalisierung
    Eike von Repgow 800. Reppichau 850
    Über den Sachsenspiegel
    • 2017

      Im Mittelpunkt des vierten Bandes der Wittenberg-Forschungen steht die 1502 gegründete Wittenberger Universität, die Leucorea. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den „Räumen“, die die Universität und ihre Angehörigen in der Stadt nutzten, für Lehrveranstaltungen, feierliche Akte, zum Wohnen, als Bestattungsorte und Gedenkstätten. Das universitäre Leben spielte sich in eigens für die Bedürfnisse der Leucorea erbauten Kollegien, aber auch in Privathäusern, der Stadtpfarrkirche und Räumen im Schloss ab. Der akademische Alltag, die höfische Erziehung und Ausbildung sowie die universitäre Fest- und Gedächtniskultur ergriffen nahezu die ganze Stadt. Das an der Stiftung LEUCOREA beheimatete Forschungsprojekt „Das ernestinische Wittenberg. Universität und Stadt (1486-1547)“ versteht sich auch als ein wissenschaftlicher Beitrag zum Reformationsjubiläum (1517) wie auch zum Jahrestag der Vereinigung der Universitäten Halle und Wittenberg (1817). Beide Jubiläen umspannen auf eigene Weise die Geschichte der Leucorea, die sowohl im 16. als auch im 17. Jahrhundert eine weit über die Landesgrenzen hinausreichende europäische Bedeutung erlangte.

      Das ernestinische Wittenberg: die Leucorea und ihre Räume
    • 2017

      „Siedlung“ ist ein allgegenwärtiges und komplexes Thema, das durch zahlreiche rechtliche Regelungen geprägt wurde, die sich im Laufe der Geschichte entwickelt haben. Diese Regelungen betreffen die Anlage und Gestaltung von Siedlungen aus wirtschaftlichen und politischen Motiven. Der ambivalente Charakter von Siedlungen reicht von existenzieller wirtschaftlicher Versorgung über Toleranz bis zur Sicherung von Herrschaft. Das Reichssiedlungsgesetz von 1919 stellt die zentrale Rechtsquelle für das landwirtschaftliche Siedlungsrecht des 20. Jahrhunderts dar und entstand aus den Herausforderungen der jungen Weimarer Republik nach dem Ersten Weltkrieg. Der Gesetzgeber stützte sich auf Erfahrungen aus dem Königreich Preußen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Gemeinnützige Landgesellschaften und Siedlungsunternehmen spielten von Anfang an eine wichtige Rolle bei der Umsetzung des Gesetzes, wobei sich ihre Aufgaben im Laufe der Zeit wandelten. In Westdeutschland konnten sie nach 1945 an ihre aktive Rolle anknüpfen, während sie in der Sowjetischen Besatzungszone liquidiert wurden. Nach 1990 wurden in den neuen Bundesländern Neugründungen vorgenommen. Seit dem Grundstückverkehrsgesetz von 1961 wird der Begriff der Siedlung zunehmend auf Agrarstrukturverbesserungsmaßnahmen angewandt, wodurch den Landgesellschaften eine bedeutende Verantwortung für die Gestaltung des landwirtschaftlich genutzten Raumes in Bezug auf moderne agrarische Stru

      Zur Entwicklung des landwirtschaftlichen Siedlungs- und Grundstücksrechts seit dem späten 19. Jahrhundert
    • 2017

      Der Sachsenspiegel

      • 176 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Der Sachsenspiegel ist das bedeutendste deutsche Rechtsbuch und entstand zwischen 1220 und 1235 im Harzvorland. Er ist eine der seit dem späten 12. Jh. in mehreren Ländern Europas entstandenen Rechtsaufzeichnungen, in denen mündlich überliefertes Gewohnheitsrecht schriftlich fixiert wurde. Die Wirkung des Sachsenspiegels, den erst die modernen Gesetzbücher verdrängten, war beispiellos. Heiner Lück, Rechtshistoriker und international anerkannter Experte, schildert die Entstehung und stellt den Verfasser Eike von Repgow vor. Er erklärt die damalige Praxis von Gerichtsverfahren und zeigt überraschende Verbindungen zur heutigen Rechtssprechung auf. Sein besonderes Augenmerk gilt den prächtig illustrierten Handschriften. Sie sind ein kulturgeschichtliches Zeugnis ersten Ranges und lassen uns die spätmittelalterliche Gesellschaft lebendig und reich an Details im Bild erleben. Themen-Specials, Porträts historischer Persönlichkeiten, Fotos und Dokumente eröffnen ein weites Panorama der Epoche.

      Der Sachsenspiegel
    • 2015

      Im Jahr 2012 jährte sich zum 800. Mal die Erwähnung Anhalts als verfassungsgeschichtlich fassbares Territorium. Der kleine Territorialstaat in der Mitte Deutschlands weist eine interessante Kirchengeschichte auf, die unübersehbar mit der Theologie Melanchthons und calvinistischen Einflüssen verbunden ist. Die hier dokumentierte Tagung, welche in den Räumen des Gymnasiums „Francisceum“, dem einstigen Sitz der Hohen Schule zu Zerbst, stattfand, widmete sich verschiedenen Aspekten dieser Sonderentwicklung. Im Mittelpunkt stehen Entwicklung und Profilierung der anhaltischen Landeskirche im 16. und 17. Jh. unter und mit den Fürsten Georg III., Joachim Ernst und Christian I. von Anhalt-Bernburg auf der landesherrlichen Ebene sowie das Wirken maßgeblicher Theologen wie Johann Arndt und Wolfgang Amling. Durch den Vergleich mit anderen Territorien enthalt der Band mit seinen 12 Beiträgen auch eine gewisse komparatistische Komponente.

      Staat, Kirche und Gesellschaft Anhalts im Zeitalter der Konfessionalisierung
    • 2015

      Von Sachsen-Anhalt in die Welt

      Der Sachsenspiegel als europäische Rechtsquelle

      Der vorliegende Band umfasst neun Beiträge, die auf der Konferenz »Von Sachsen-Anhalt in die Welt. Der Sachsenspiegel als europäische Rechtsquelle« im Tagungszentrum »Johann Sebastian Bach« Köthen (1.–4.10.2012) präsentiert wurden. Anlass war das 800. Jubiläum Anhalts, das eine akademische Würdigung der internationalen Bedeutung der im mitteldeutschen Raum entstandenen Rechtsquellen Sachsenspiegel und Magdeburger Recht erforderte. Namhafte Referentinnen und Referenten aus Belgien, Japan, Litauen, Polen, Russland, Tschechien und der Ukraine trugen zur Vielfalt der Diskussionen bei. Zwei deutsche Autoren beleuchten die Rezeption des sächsisch-magdeburgischen Rechts in Rumänien (Siebenbürgen) und Spanien, wobei letzterer einen bemerkenswerten Beleg für die Bekanntheit des Sachsenspiegels in Katalonien nur wenige Jahre nach seiner Entstehung liefert. Der Beitrag zur japanischen Sachsenspiegelforschung erweitert den europäischen Rahmen und zeigt die europäische Relevanz des Sachsenspiegels in Japan. Die rege Bezugnahme auf Wappen, Rathäuser und andere rechtsgeschichtliche Objekte legt die Veröffentlichung der Tagungsergebnisse in der Schriftenreihe »SIGNA IVRIS« nahe. Die Tagung war international ausgerichtet, bietet jedoch nur einen kleinen Einblick in die umfassende Wirkungsgeschichte des bedeutendsten deutschen Rechtsbuches und des berühmten Stadtrechts von Magdeburg.

      Von Sachsen-Anhalt in die Welt
    • 2015

      Das ernestinische Wittenberg: Spuren Cranachs in Schloss und Stadt

      Wittenberger-Forschungen Band 3

      • 460 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Lucas Cranach der Ältere und der Jüngere prägten zwischen 1505 und 1586 prägten als für den Hof wie auch für den Rat und auswärtige Auftraggeber tätige Maler, als Unternehmer, Immobilienbesitzer und Ratsleute das öffentliche Leben in Wittenberg. So vielfältig ihr Tun, so umfangreich ist das Quellenmaterial, welches hier in großen Teilen erstmals publiziert wird. Aber auch archäologische Zeugnisse künden vom Wohlstand der Künstlerdynastie, die sich mit den führenden Familien Wittenbergs durch Heirat verband und ein weitläufiges humanistisches Netzwerk unterhielt. In der Zusammenschau der Quellen wird deutlich, dass der einzigartige Aufstieg und die Geschäftstüchtigkeit der Cranachs bisweilen zu Lasten Dritter ging, wie das Beispiel des Formschneiders Symphorian Reinhart zeigt. Das an der Stiftung LEUCOREA beheimatete Forschungsvorhaben „Das ernestinische Wittenberg“ leistet mit Band 3 der Wittenberg-Forschungen seinen wissenschaftlichen Beitrag zum 500. Jahrestag der Geburt Lucas Cranachs des Jüngeren.

      Das ernestinische Wittenberg: Spuren Cranachs in Schloss und Stadt
    • 2013

      Angesichts der Gründungsjahre der Universitäten Halle (1694) und Wittenberg (1502), welche von Anfang an über wirkungsmächtige juristische Fakultäten verfügten, mag ein Rückblick auf die Neugründung der Juristischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg vor 20 Jahren (1993) wenig opportun erscheinen. Doch haben gerade die letzten zwei Jahrzehnte, an deren Beginn das Prinzip der Freiheit von Forschung und Lehre im Osten Deutschlands wieder etabliert werden konnte, eine ganz besondere Bedeutung. Die vergangenen zwei Jahrzehnte akademischer Juristenausbildung in Halle korrelieren mit der Aufrichtung, Ausgestaltung und Bewahrung rechtsstaatlicher Strukturen im Bundesland Sachsen-Anhalt, was ohne eine leistungsstarke juristische Fakultät nur schwer vorstellbar ist. Viele Examensjahrgänge junger Juristinnen und Juristen haben die Ausbildung an der angesehenen hallischen Fakultät durchlaufen und ihren Platz in vielfältigen juristischen Tätigkeitsbereichen gefunden. Eine kleine Auswahl dessen, was ihre Professorinnen und Professoren angesichts des kleinen, aber wichtigen Jubiläums aktuell fachlich bewegt, ist Inhalt dieses Bandes.

      Aktuelle Beiträge zur Rechtswissenschaft und zu ihren geistesgeschichtlichen Grundlagen
    • 2012

      Halle im Licht und Schatten Magdeburgs

      Eine Rechtsmetropole im Mittelalter

      • 208 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Der Band vereinigt die Vorträge, welche auf dem 12. Tag der hallischen Stadtgeschichte 2011 gehalten worden sind und die Rechtsmetropole Halle im Mittelalter zum Thema hatten. Diese haben verschiedene Aspekte des mittelalterlichen Rechts in Halle und dessen Ausstrahlung zum Gegenstand. Ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erörtern auf der Grundlage neuester Forschungsergebnisse und moderner methodischer Grundlagen zentrale Fragen von Recht und Verfassung der Stadt Halle im Hoch- und Spätmittelalter. Von besonderem Interesse ist das „Halle-Neumarkter Recht“ als Gegenstand eines beachtlichen Rechtstransfers, vornehmlich nach Schlesien, innerhalb der großen Magdeburger Stadtrechtsfamilie. Auch neue Interpretationen zu Roland und Wappen von Halle sowie frühe Ansätze einer testamentarischen Erbfolge in den hallischen Schöffenbüchern kommen zur Sprache. Ferner wird eine Standortbestimmung von Halle als im Magdeburger Weichbild (Stadtrecht) herausgehobener Ort der Erteilung von Rechtsauskünften nach Polen und Böhmen versucht. Den wissenschaftlichen Hintergrund bildet vor allem das vom Herausgeber geleitete Langzeitvorhaben bei der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig „Das sächsisch-magdeburgische Recht als kulturelles Bindeglied zwischen den Rechtskulturen Ost- und Mitteleuropas“.

      Halle im Licht und Schatten Magdeburgs
    • 2011

      Der Band enthält die Beiträge einer wissenschaftlichen Konferenz, welche die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Halle während der NS-Zeit zum Gegenstand hatte. Neben dem Aufwerfen methodischer Fragen und Systematisierungsversuchen werden mehrere Rechtslehrer der Fakultät beispielhaft als jeweilige Vertreter der großen Rechtsgebiete Privatrecht, Öffentliches Recht und Strafrecht näher vorgestellt und in ihre politische Lebenswelt eingeordnet. Die Konferenz war eingebettet in das Begleitprogramm zu der Wanderausstellung „Justiz im Nationalsozialismus. Über Verbrechen im Namen des deutschen Volkes“, die vom Justizministerium des Landes Sachsen-Anhalt im Jahre 2009 veranstaltet wurde. Vor diesem Hintergrund fanden zwei verschriftlichte Vorträge aus dem reichhaltigen Begleitprogramm, die u. a. in Magdeburg und Stendal gehalten wurden, Aufnahme in den Band. Zum Gelingen der Konferenz haben maßgeblich Studenten der heutigen Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät beigetragen. So diente die Annäherung an die Aufarbeitung eines schwierigen Abschnitts der Fakultätsgeschichte zugleich der Förderung von Wissbegierde und wissenschaftlichen Arbeitsmethoden bei der jüngsten an der hallischen Universität vertretenen Generation.

      Die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Nationalsozialismus