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Stanisław Grzesiuk

    6. Mai 1918 – 21. Januar 1963

    Stanisław Grzesiuk war ein Chronist, dessen Werke die lebendige Atmosphäre des vor- und kriegerischen Warschau einfangen. Sein Schreiben zeichnet sich durch seine authentische Darstellung des Lebens der Arbeiterklasse und seine einzigartige Verwendung des Warschauer Dialekts aus, wodurch ein nahezu ausgestorbenes Kulturerbe bewahrt wird. Grzesiuk erlangte Bekanntheit als Sänger und Songwriter, der die Straßenballaden zum Leben erweckte, die zu seinem Markenzeichen wurden. Seine literarischen Beiträge sind ein eindrucksvolles Zeugnis für Widerstandsfähigkeit, Humor und den unermüdlichen Geist einer Stadt und ihrer Menschen.

    Fünf Jahre KZ
    • Stanislaw Grzesiuk schrieb einige Jahre nach seiner Befreiung und Rückkehr nach Warschau seine Erinnerungen an die Jahre in den KZ Dachau, Mauthausen und Gusen auf unter dem Titel Fünf Jahre KZ („Pięć lat kacetu“). Das Besondere an dem Buch ist die unbestechliche, unsentimentale und manchmal sogar humoristische Sicht von Grzesiuk auf die Geschehnisse und Personen. Es entsteht dadurch ein realistisches Bild vom Lagerleben, das auch durch die unmenschliche Umgebung den Blick nicht trüben ließ. Beeindruckend ist die Detailfülle, an die sich Grzesiuk erinnert und dass er – bei aller Härte des Blicks auf die durchaus nicht immer freundlichen Verhaltensweisen der Häftlinge – , seine eigenen Handlungen dabei nicht ausspart. Im Mai 1958 ging das Buch in die Buchhandlungen und verschwand sofort wieder. Jetzt liegt als Grundlage für die deutsche Ausgabe auf Polnisch eine ungekürzte, unzensurierte Fassung vor, die die Kürzungen und die Zensur der Erstausgabe sichtbar macht. Die Ausgabe enthält Auszüge aus den wichtigsten Rezensionen und ein paar Aussagen des Autors über das Buch.

      Fünf Jahre KZ