Emanzipatorische Arbeit mit stressenden Jugendlichen
Umstritten, aber erfolgreich
Umstritten, aber erfolgreich
Wie junge Menschen Risiken und Misserfolge bei der beruflichen Integration unbeschadet überstehen und bewältigen können und was pädagogische Arbeit dazu beitragen kann, das wurde bis in die jüngste Zeit hinein kaum gefragt. Nur die Betroffenen mussten irgendwie sehen, mit solchen Lebenssituationen fertig zu werden. Erst in allerjüngster Zeit deutet sich vielerorts ein Umdenken an. Diesen Prozess will der Autor mit seiner aktuellen Studie fördern. Ihr liegt eine systematische Literaturstudie zugrunde sowie eine gezielte Interviewreihe mit solchen Praktikerinnen und Praktikern, die sich in besonderer Weise um innovative Ansätze einer lebensweltorientierten Jugendberufshilfe bemühen. Denn in deren Arbeitsfeld ist die Unzulänglichkeit konventioneller arbeitsweltfixierter Konzepte am massivsten zu greifen. Andererseits kann gerade das , was dort entwickelt wird auch für andere pädagogische Bereiche wichtige Impulse geben, vor allem für die Jugendhilfe insgesamt und für die Schule.
Jugendkulturen haben sich quantitativ ausgebreitet und qualitativ tiefgreifend gewandelt. Für Jugendliche ist es heute normal, Szenen und Cliquen anzugehören, sie sind oft wichtige Sozialisationsinstanzen für sie geworden. Nur die Jugendarbeit nimmt Cliquen bisher allenfalls als Problem wahr, kaum aber als selbstorganisierte Versuche Jugendlicher, sich Orientierungen zu schaffen. Ein Wandel von gruppenorientierter zu cliquenorientierter Jugendarbeit ist deshalb überfällig. Dazu schafft dieser Band konzeptionelle Grundlagen und praktische Handlungsansätze.
Begleiten und unterstützen statt erziehen und belehren
Was Erziehung und Belehrung heute können, das wird meist maßlos überschätzt. Dieses Buch zeigt praktisch erprobte Alternativen und deren Grundlagen – als Ergebnisse langjähriger Praxisforschung. Was Erziehung und Belehrung heute können, das wird meist maßlos überschätzt. Das gilt allgemein. Viele junge Menschen kann man mit Erziehung sogar gar nicht mehr erreichen. Dazu gehören u. a. diejenigen, die nur wenige reelle Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe und Zugehörigkeit haben. Gerade solche Menschen darin zu unterstützen, aus ihrem Leben möglichst viel zu machen, das ist eine ganz besondere Herausforderung. Und die hat mich in meiner Praxisforschung immer gereizt. Hier sind nun in kurzen Beiträgen zentrale Ansätze und Grundlagen daraus zusammengefasst.
Konzepte — Erfahrungen — Analysen aus der Arbeit mit rechten Jugendcliquen
InhaltsverzeichnisA) Konzeptionelle Ansätze.1. Konzeptionelle Grundlagen Akzeptierender Jugendarbeit.2. Praktische Handlungsgrundlagen Akzeptierender Jugendarbeit.3. Zur Auseinandersetzung um Akzeptierende Jugendarbeit.4. Zur Debatte um die Attraktivität rechtsextremistischer Orientierungen bei Jugendlichen.B) Erfahrungen und Analysen.1. Akzeptierende Jugendarbeit in Bremen — die Entwicklung von den Anfängen bis heute.2. Cliquenorientierte und gemeinwesenorientierte Zugänge.3. Aufsuchende Jugendarbeit und die Trennung von Arbeit und Privatleben.4. Geschlechtsspezifische Orientierungen in der Arbeit mit rechten Jugendcliquen.5. Zum Gewaltverhalten Jugendlicher: Exemplarische Reflexion einer Extremsituation.6. Einmischung in die Lebenswelten Jugendlicher.C) Methoden der Praxisberatung und Praxisforschung.1. Ansatzebenen von Praxisberatung und Praxisforschung.2. Konzepte und Methoden der Praxisberatung.3. Methoden praxisunmittelbarer Praxisforschung.4. Methoden der Selbstbeforschung in der Jugendarbeit.Literatur.
Das Buch liefert eine erste übergreifende Darstellung von aufsuchender Jugendarbeit bzw. Streetwork für die Praxis einer Jugendarbeit, die ohne aufsuchende lebensweltorientierte Anteile längst nicht mehr auskommt.
Die erste Gesamtdarstellung der sozialgeschichtlichen Entwicklung der Jugendarbeit in Deutschland von ihren Anfängen um 1900 bis zur Gegenwart. Der Band ist die erste Gesamtdarstellung der sozialgeschichtlichen Entwicklung der Jugendarbeit in Deutschland von ihren Anfängen um 1900 bis zur Gegenwart. Es wird analysiert, wie sich die verändernden Lebensverhältnisse von Jugendlichen jeweils auf die Jugendarbeit auswirken. Gegliedert nach Epochen wird die Entwicklung von bürgerlicher und Arbeiterjugendbewegung, Jugendpflege und nach 1945 Jugendverbandsarbeit, Jugendfreizeitarbeit und Jugendbildung rekonstruiert und deren gesellschaftliche Bedeutung zur Sozialisation Jugendlicher untersucht.