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Bookbot

Jörn Glasenapp

    "Prodigies, anomalies, monsters"
    Cyberfiktionen
    Nicolas Roeg: WENN DIE GONDELN TRAUER TRAGEN
    Kontinuität im Wandel
    Die Filmkomödie der Gegenwart
    Wim Wenders
    • 2023

      Mit Blick auf die bundesrepublikanische Filmgeschichte gelten die 1980er Jahre als Dekade des Niedergangs. Doch die Filme dieses Jahrzehnts haben weit mehr zu bieten, als es zunächst scheinen mag … Das Kino der 1980er Jahre sei biedermeierlich, harmlos und angepasst, der Elan des Neuen Deutschen Films habe sich nach Rainer Werner Fassbinders frühem Tod im Jahr 1982 nur allzu rasch verflüchtigt. So lautet das monolithische Pauschalurteil über 'Kohls Kino', das, nur weil es seit Jahrzehnten unhinterfragt geblieben ist, nicht richtiger wird. Ebendies möchte der vorliegende Band zeigen, der sich um eine Revision und zu einem gewissen Teil auch Rehabilitation von – häufig kommerziell ausgesprochen erfolgreichen – Filmen wie „Ediths Tagebuch“, „Die flambierte Frau“, „Männer“, „Out of Rosenheim“ und „Das schreckliche Mädchen“ anhand von Einzelanalysen bemüht.

      Nach Fassbinder: Das bundesrepublikanische Kino der 1980er Jahre
    • 2022

      "The fanciest, most carefully assembled enigma yet put on the screen. " Mit diesen Worten pries die große Dame der US-Filmkritik, Pauline Kael, "Wenn die Gondeln Trauer tragen", das 1973 uraufgeführte Meisterwerk des britischen Regie-Mavericks Nicolas Roeg. Dieser schuf mit seinem zutiefst mysteriösen, ins Paranormale hinüberspielenden und mit Julie Christie und Donald Sutherland hochkaratig besetzten Venedig-Thriller nicht nur einen Meilenstein des Horrorkinos, sondern darüber hinaus einen der ganz großen Schlüsselfilme der 1970er Jahre.

      Nicolas Roeg: WENN DIE GONDELN TRAUER TRAGEN
    • 2021

      Kontinuität im Wandel

      Begegnungen mit dem Filmemacher Wim Wenders

      • 251 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Wim Wenders, Großauteur des Global Art Cinema und weltweit ausgestellter Fotograf, feierte im August letzten Jahres seinen 75. Geburtstag. Anlass genug, sich seinem gewaltigen, uns mittlerweile mehr als ein halbes Jahrhundert begleitenden Werk erneut zu widmen. Hierzu lädt der Sammelband ein, dessen dreizehn Beiträge Wenders’ Arbeiten, angefangen bei den Kurzfilmen der 1960er Jahre bis hin zu den reifen Spätwerken wie "Don’t Come Knocking" (2005) oder "Submergence" (2017), chronologisch abschreiten und einer Wieder- und Neusichtung unterziehen. Was verbindet Wenders mit Theodor W. Adorno, was mit Terrence Malick, was mit André Bazin? Wie lässt sich seine legendäre Roadmovie-Trilogie mit Niklas Luhmann lesen? Wie wird Disability in seinen Filmen repräsentiert? Auf welche Weise war er mitverantwortlich für das größte britische Roadmovie aller Zeiten? Warum zieht es ihn immer wieder in die einstige Bergbaustadt Butte, Montana? Was macht ihn zu einem großen Vorreiter des 'slow cinema'? Dies sind nur einige der Fragen, auf die der Band Antwort gibt.

      Kontinuität im Wandel
    • 2019

      Asghar Farhadi

      • 106 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Spätestens mit seinem oscarprämierten Scheidungsdrama „Nader und Simin - Eine Trennung“ (2011) ist Asghar Farhadi (*1972) aus dem Schatten seiner berühmten iranischen Regiekollegen Abbas Kiarostami, Mohsen Makhmalbaf und Jafar Panahi herausgetreten. Er gilt als scharfer, mitunter sezierender Beobachter der urbanen iranischen Mittelklasse, der er sich auch in anderen seiner Werke, in „Feuerzauber“ (2006) und „Alles über Elly“ (2009) sowie dem ebenfalls mit dem Oscar ausgezeichneten „The Salesman“ (2016), widmet. Mittlerweile gilt Farhadi, dessen intrikate, an Verwicklungen und Wendungen reiche Drehbücher seine Herkunft vom Theater nur allzu offensichtlich zu erkennen geben, als der international bekannteste und erfolgreichste Filmemacher aus dem Iran und zugleich konstante Größe im Kontext des Global Art Cinema.

      Asghar Farhadi
    • 2019

      Wim Wenders: PARIS, TEXAS

      • 115 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Der erste Band der „Film | Lektüren“ ist „Paris, Texas“ gewidmet, jenem Film, mit dem Wim Wenders 1984 in Cannes die Goldene Palme gewann und endgültig in den Olymp des internationalen Arthauskinos aufstieg. Es ist der Film, mit dem er, der zuvor in Amerika Gescheiterte, sich selbst und aller Welt bewies, dass er imstande war, einen Amerika-Film mit klar erkennbarer Wenders-Handschrift zu realisieren. Und schließlich ist es der Film, mit dem sein Schöpfer erstmals auch als Geschichtenerzähler triumphierte, der er so lange nicht hatte sein wollen. Subtiler als „Alice in den Städten“, eigenständiger als „Der amerikanische Freund“ und abgründiger als „Der Himmel über Berlin“, ist „Paris, Texas“ der wohl gelungenste Film des wichtigsten deutschen Regisseurs nach 1945.

      Wim Wenders: PARIS, TEXAS
    • 2019

      Porträtkulturen

      • 254 Seiten
      • 9 Lesestunden

      »Jedes Porträt, das mit Empfindung gemalt ist, ist ein Porträt des Künstlers, nicht dessen, der ihm sitzt. Der ist bloß der Anlass, die Gelegenheit.« Dies behauptet Basil Hallward, der Maler aus Oscar Wildes The Picture of Dorian Gray, der damit einmal mehr bestätigt, was seit jeher für das Porträt, und nicht nur das gemalte, konstitutiv ist: dass es die Spannung einer Relation ins Bild setzt. Der vorliegende Band spürt dieser Spannung in den unterschiedlichsten Porträt- und Medienkulturen des 20. und 21. Jahrhunderts nach.

      Porträtkulturen
    • 2018

      Wim Wenders

      • 126 Seiten
      • 5 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Wim Wenders darf als der international angesehenste Gegenwartsregisseur Deutschlands bezeichnet werden - und gewiss auch als einer der produktivsten. Wim Wenders' Œuvre umfasst bereits über 50 Spiel- und Dokumentarfilme. Darunter sind zahlreiche Klassiker wie „Der amerikanische Freund“ (1977) und „Paris, Texas“ (1984) wie auch der mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilm „Das Salz der Erde“ über den Fotografen Sebastião Salgado. Über ein dichtes Netz von formal-ästhetischen, inhaltlichen, thematischen und motivischen Aspekten miteinander verbunden, weisen sie den Regisseur als auteur aus, dessen Filme durch eine notorische Ortlosigkeit charakterisiert werden. Sein Werk zieht seine besondere Kraft aus einem in aller Konsequenz betriebenen Grenzgängertum, das durch zwei Fluchtlinien gekennzeichnet ist: die intermediale einerseits und die internationale andererseits. Beide werden hier verfolgt.

      Wim Wenders
    • 2016

      Caroline Link

      • 90 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Mit ihrem Debüt „Jenseits der Stille“ machte Caroline Link vor 20 Jahren auf sich aufmerksam. 2003 gewann sie den Oscar und gilt spätestens seitdem als eine der wichtigsten Filmemacherinnen Deutschlands. Was im deutschsprachigen Kino eine Seltenheit ist, nämlich Kritik und Publikum gleichermaßen zu begeistern, gelingt der Regisseurin Caroline Link seit ihrem vielfach ausgezeichneten Leinwanddebüt „Jenseits der Stille“ (1996) mit großer Regelmäßigkeit. Man denke an die Erich-Kästner-Adaption „Pünktchen und Anton“ (1999), die mit dem Oscar in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ prämierte Romanverfilmung „Nirgendwo in Afrika“ (2001), das Familiendrama „Im Winter ein Jahr“ (2008) oder das Vater-Sohn-Roadmovie „Exit Marrakech“ (2013). Sie alle weisen Link als eine höchst souverän in der Tradition des Classical Cinema operierende Filmemacherin aus, die in jedem ihrer Werke ein besonderes Interesse an Familienstrukturen und deren Fragilität erkennen lässt und dies virtuos mit der Reflexion über Künste und Medien zu verbinden weiß.

      Caroline Link
    • 2016

      Einerlei, ob sie im Namen der Literatur oder des Films erhoben werden: Die nach wie vor weit verbreiteten Vorbehalte gegen die filmische Literaturadaption sind müßig und verkennen nicht zuletzt deren Potenziale als privilegierter Ort der medialen und ästhetischen Selbtreflexion. Dies bestätigt der vom Stumm- bis zum Gegenwartsfilm reichende Streifzug durch die »Weltliteratur des Kinos«, zu dem die insgesamt elf Beiträge des Bandes einladen. Halt gemacht wird bei den großen Stationen der kinematografischen Adaptionsgeschichte, unter anderem bei Murnaus Herr Tartüff, Renoirs Eine Landpartie, Kurosawas Das Schloss im Spinnwebwald, Rohmers Die Marquise von O. und Tarrs Satanstango, die allesamt, wenn auch auf je unterschiedliche Weise, den spezifischen Mehrwert des »unreinen Kinos« (André Bazin) zum Ausdruck bringen.

      Weltliteratur des Kinos
    • 2015

      Dominik Graf

      • 116 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Dominik Graf ist einer der anerkanntesten Regisseure Deutschlands. Sein Kinofilm „Die geliebten Schwestern“, der als deutscher Beitrag für die Oscar-Nominierung 2015 ausgewählt wurde, stellt den vorläufigen Höhepunkt seines Schaffens dar. Das umfangreiche Werk des Rekord-Grimme-Preisträgers Dominik Graf ist so vielseitig wie kein anderes eines deutschen Filmemachers. Für Graf scheint es, was Sujet, Gattung oder Genre anbelangt, Kompetenzgrenzen schlicht nicht zu geben. Einerlei ob als Regisseur von Essayfilmen („Das Wispern im Berg der Dinge“), Stadtporträts („München - Geheimnisse einer Stadt“) oder Melodramen („Kalter Frühling“), von Kostümfilmen („Die geliebten Schwestern“) oder Polizeithrillern („Im Angesicht des Verbrechens“) - stets weiß der zumal fürs Fernsehen tätige Graf zu überzeugen. Und doch offenbart sich seine Könner- und Meisterschaft als „auteur“ vor allem dann, wenn er sich der von ihm selbst ausdrücklich als „heilsam“ bezeichneten Wirkung des Genrefilms und seiner Gesetze aussetzt, wenn er also die durch die Arbeit mit der existierenden Form entstehende Reibung nutzt, um aus und in dem schon unzählige Male Gesehenen das noch nicht Gesehene hervortreten zu lassen.

      Dominik Graf