Reiner Wein
Philosophie zum Einschenken






Philosophie zum Einschenken
Was ist Religion? Kant betrachtete die Religionsphilosophie als eine Vernunft gesteuerte Betrachtungsweise. Die Autoren folgen dieser Tradition und untersuchen die verschiedenen religionsphilosophischen Ansätze aus Christentum, Islam, Judentum, Hinduismus und Buddhismus. Eine Gesamtschau vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Die Macht der Sprache - Ein Beitrag zur Philosophie des Dialogs
Wie kann Versöhnung geschaffen werden, wenn sich Menschen, Familien, Gruppen, Parteien, Nationen oder Religionsgemeinschaften getrennt oder verfeindet haben? Während das Gegeneinander, der Streit, die Entzweiung oder der Krieg Folgen von Sprachlosigkeit sind, ist Versöhnung nur mit Sprache und durch Sprache möglich. Solange Menschen miteinander sprechen, sind sie auf einem Weg der gegenseitigen Verständigung. Stephan Grätzel zeigt, wie es mit einem dialogischen Verständnis von Sprache gelingt, Gemeinsamkeiten zu stiften und Konflikte zu lösen. Der dialogische Weg ermöglicht jedoch nicht nur die Versöhnung zwischen Menschen, sondern führt auch zur Versöhnung des Menschen mit sich selbst.
Der vorliegende Band System der Ethik ist der erste Teil einer Grundlegung der Praktischen Philosophie, die das Feld der Prak- tischen Philosophie wissenschaftlich umreißt und in mehreren Schrit- ten zugänglich macht. Die Grundlegung beginnt mit der Besinnung auf die elementaren und existenziellen Fragen des Menschen in Bezug auf sein Handeln. Das System der Ethik fasst den Menschen als ein in ethischer Hinsicht fragendes Wesen auf. Hierbei wird die Würde des Menschen nicht als „fragloses Faktum” hingenommen, sondern gerade ins Zen- trum des Fragens gestellt. Stephan Grätzel geht von den existenziellen Fragestellungen der Praktischen Philosophie aus und zeigt, wie mit der Differenzierung und Systematisierung der ethischen Fragen die Unverfügbarkeit von Würde und Leben überhaupt rational in den Blick gerät. Dies sind die Früchte einer hohen philosophischen Kultur, beginnend mit Kant bis hin zu Lévinas, die deutlich machen, dass Freiheit nicht Willkür ist, sondern Anspruch auf Grund und Sein in Geschichte als Verpfl ichtung gegenüber dem Anderen.
Nach etlichen Publikationen zu Husserl und Henry geht es in diesem Band darum, eine systematische Erforschung der Bezüge zwischen Henrys radikaler Phänomenologie des Lebens und dem Denken Martin Heideggers auf den Weg zu bringen. Untersuchungen zu den zentralen Begriffen „Sein“, „Existenz“, „Leben“ sowie zur Sprache und zur Kunst nehmen das Gesamtwerk beider Autoren in den Blick. Nicht zuletzt geht es in diesem Rahmen auch um die Aktualität der Phänomenologie bzw. Ontologie als philosophische Orientierung im Leben und in der Existenz.