Die Arbeit beleuchtet die oft vernachlässigte Perspektive des Mannes in den politischen und ethischen Diskussionen über Schwangerschaftsabbrüche. Während in der Regel die Frau und das ungeborene Kind im Mittelpunkt stehen, wird die Sichtweise und Betroffenheit des Mannes häufig ignoriert. Die Autorin hinterfragt die gängigen Annahmen, dass Schwangerschaften immer ungewollt sind und die Frau alleinige Entscheidungsgewalt hat. Damit wird ein neuer Blickwinkel auf die Reproduktionsautonomie eröffnet und die Komplexität der Thematik verdeutlicht.
Basil Kunz Bücher





Die Arbeit untersucht die Anwendbarkeit von Max Webers Konzept der charismatischen Herrschaft auf das nationalsozialistische Regime unter Adolf Hitler. Im Mittelpunkt stehen die gesellschaftlichen Bedingungen, die eine solche Herrschaft ermöglichen, sowie die Bedeutung von Hitlers Charisma und der Beziehung zur NSDAP und deren Anhängern. Der Zeitraum von 1929-1930 wird analysiert, da er mit der Weltwirtschaftskrise zusammenfällt. Zudem wird eine Hitlers Rede herangezogen, um die Übereinstimmung zwischen theoretischen Ansätzen und der praktischen Inszenierung charismatischer Herrschaft zu beleuchten.
Antieidgenössische Schmähungen im Schwabenkrieg
Über die Entwicklung eines Zugehörigkeitsgefühls zu den Eidgenossen innerhalb der städtischen, nicht-obrigkeitlichen Bevölkerung Basels im Zuge des Schwabenkriegs von 1499
Der kriegerische Konflikt der Eidgenossenschaft mit Habsburg-Österreich im Jahr 1499, insbesondere der Schwabenkrieg, bildete den Rahmen für eine tiefgreifende Analyse der Schmähungen, die in dieser Zeit verbreitet waren. Diese Arbeit untersucht, wie solche gegenseitigen Beleidigungen nicht nur die politische Identität der Eidgenossen prägten, sondern auch private Konflikte innerhalb der spätmittelalterlichen Bevölkerung, insbesondere in Basel. Im Fokus steht die Frage, inwiefern diese Konflikte das Zugehörigkeitsgefühl und Abgrenzungsbedürfnis der nicht-elitären städtischen Bevölkerung widerspiegeln.
Im Mittelpunkt der Seminararbeit steht das Alexanderbild des nationalsozialistischen Althistorikers Fritz Schachermeyr und dessen Wandel über mehrere Jahrzehnte. Die Untersuchung analysiert vier seiner Texte aus den Jahren 1933 bis 1973, um Unterschiede in der Beurteilung der Weltreichsidee und Verschmelzungspolitik Alexanders herauszuarbeiten. Zudem wird Schachermeyrs Sichtweise mit der des NS-Historikers Helmut Berve verglichen. Die Arbeit zeigt, dass Schachermeyrs Interpretationen von der damaligen Zeit abwichen, während nachkriegszeitliche Neuinterpretationen als opportunistisch eingestuft werden.