Ein ziemlich anarchistischer Comic Anarchismus hat keinen guten Ruf, vor allem in Deutschland. Anarchisten gelten als Chaoten, die Schaufensterscheiben einwerfen und sich mit der Polizei prügeln. Das ist aber zumindest nicht die ganze Wahrheit. Weil Anarchismus keine Autoritäten kennt, können ihn auch alle so auslegen, wie sie möchten. Es gibt Anhänger eines libertären Kapitalismus, und es gibt Anarchisten, die keinerlei Eigentum anerkennen, es gab und gibt Anarchisten, die Regimes mit Gewalt beseitigen wollen, und es gibt libertäre Pazifisten. Der Anarchismus hat sehr lesenswerte Theoretiker hervorgebracht, von Max Stirner über Bakunin bis zu Kropotkin, und er hat in der Geschichte immer wieder eine Rolle gespielt: in der Pariser Kommune, in der russischen Revolution, im Spanischen Bürgerkrieg, im Mai 1968 und zuletzt in der Gelbwestenbewegung in Frankreich 2018 und 2019. Es lohnt sich also, sich näher mit ihm zu beschäftigen, ganz besonders mit einem ziemlich anarchistischen Comic.
Veronique Bergen Bücher



Lalan
- 324 Seiten
- 12 Lesestunden
Focusing on the life and career of Lalan, this comprehensive monograph explores her groundbreaking contributions to abstract painting, music, and dance. It delves into her unique integration of these art forms, highlighting her role as a female pioneer in the artistic community. The book offers an in-depth look at her innovative techniques and the impact she had on the evolution of contemporary art.
This fully illustrated monograph is dedicated to the French artist Manon Bara. Text in English and French.