Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Heidrun Kämper

    Konzepte des Authentischen
    Sprachliche Sozialgeschichte des Nationalsozialismus
    Sprachgebrauch im Nationalsozialismus
    Sprache in Politik und Gesellschaft
    Diskurs - ethisch
    Aspekte des Demokratiediskurses der späten 1960er Jahre
    • Aspekte des Demokratiediskurses der späten 1960er Jahre

      Konstellationen Kontexte Konzepte

      • 356 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Der Fokus dieser Studie liegt auf der sprachlichen Umbruchgeschichte des 20. Jahrhunderts, insbesondere auf dem kritischen Diskurs der späten 1960er Jahre und dessen Einfluss auf die sprachliche Demokratie. Sie untersucht, wie die Kritische Theorie ein Demokratiekonzept entwickelte und wie dieses von der studentischen Linken rezipiert und radikalisiert wurde. Zudem wird die Kommentierung dieser Rezeption durch die intellektuelle Linke analysiert. Mittels diskurslinguistischer und konzeptanalytischer Methoden wird die Bedeutung dieses Demokratiekonzepts für die Politik- und Gesellschaftsgeschichte des Jahrhunderts herausgearbeitet.

      Aspekte des Demokratiediskurses der späten 1960er Jahre
    • Der Tagungsband enthält die Beiträge der 8. Jahrestagung des Netzwerks 'Diskurs ? interdisziplinär', die am 15. und 16. November 2018 am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache, Mannheim, stattfand. 0Einleitend formulieren die Herausgeberin und der Herausgeber die zentralen Fragen, denen die Linguistik beim Thema 'Ethik im Diskurs' gegenübersteht: 0Sollen moralisches bzw. amoralisches Handeln Gegenstand oder Richtwert linguistischer Arbeit sein? Unter welchen Voraussetzungen und mit welchem Ende kann zwischen Moral und Amoral in der Linguistik überhaupt unterschieden werden? Liegt moralisches Handeln und die in ihm verankerten Überzeugungen im Sprachgebrauch und damit im Gegenstandsbereich der Linguistik oder kann Sprache nicht vielmehr gänzlich neutral für alle Zwecke in Dienst genommen werden?0Die teils grundlegenden, teils anwendungsorientierten Beiträge vermitteln einen Eindruck von den Problemen und den Möglichkeiten einer verantwortungsethischen Linguistik

      Diskurs - ethisch
    • Sprache in Politik und Gesellschaft

      Perspektiven und Zugänge

      Sprache ist politisch, und politisches Handeln vollzieht sich nie ohne Sprache. Sprachgebrauch bzw. sprachliches Handeln stehen dabei in einer unauflösbaren Wechselbeziehung mit der gesellschaftlich-politischen Wirklichkeit. Diese Wechselbeziehung aus verschiedenen Perspektiven zu analysieren, ist das Ziel der in diesem Band versammelten Beiträge, mit denen die Jahrestagung 2021 des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache dokumentiert wird. Dabei geht es nicht zuletzt um die gesellschaftliche Verantwortung, die die Sprachwissenschaft - wie alle Sozialwissenschaften - hat. Diese Verantwortung besteht darin zu zeigen, welche Rolle und Funktion Sprache im gesellschaftlich-politischen Kontext zukommt. Mit diesem Anspruch bekommen Themen aus dem Bereich Sprache, Politik und Gesellschaft sowohl gegenwarts- als auch vergangenheitsbezogen eine neue Relevanz. Der Zugang ist dabei dezidiert transdisziplinär, neben der Linguistik sind insbesondere auch die Politologie und die Geschichtswissenschaft beteiligt.

      Sprache in Politik und Gesellschaft
    • Sprachgebrauch im Nationalsozialismus ist seit der frühen Nachkriegszeit ein zentraler Gegenstand der Sprachbetrachtung. Er stand zunächst im Zeichen sprachkritischer Bewertung, um sich dann hinsichtlich Lexik, Textanalyse und Stilistik als eine Forschungsperspektive der Linguistik zu etablieren. Neuere Zugänge, Fragestellungen und Methoden kamen mit Digitalisierung und Korpustechnologie hinzu. Außerdem haben interdisziplinäre kulturanalytische Fragestellungen die Vielfalt linguistischer Ansätze vergrößert. Sprachgebrauch im Nationalsozialismus ist heute ein interdisziplinär-kulturanalytisch und im Hinblick auf neue Fragestellungen vielfältig erschlossener Gegenstand. Die vorliegende Bibliografie, die sich insbesondere an Studierende richtet, dokumentiert diese Entwicklung.

      Sprachgebrauch im Nationalsozialismus
    • Der Sprachgebrauch in der Zeit 1933 bis 1945 ist vielfältig auf unterschiedlichen Sprachebenen untersucht und dargestellt worden. Dass die dem Nationalsozialismus zugehörigen Sprecher aber nicht die alleinige Diskurs- und Sprachgemeinschaft bildeten, wurde bisher in der empirischen Forschung selten als Gegenstand etabliert, während das Phänomen seit langem theoretisch erkannt und beschrieben ist. Durch eine Konzentration auf öffentlich-propagandistische Kommunikationsformen sind etwa Studien zu Formen institutionellen Kommunizierens, zur gruppenspezifischen oder privaten Schriftlichkeit und insbesondere zum sprachlichen Agieren im Widerstand selten. Der vorliegende Band besteht aus Beiträgen, die hierfür Beispiele vorlegen. Sie basieren auf Vorträgen, die auf der von den Herausgeberinnen veranstalteten Tagung „Sprachliche Sozialgeschichte des Nationalsozialismus“ im April 2017 am Institut für Deutsche Sprache gehalten wurden. Die Beiträge erschließen in methodischer Hinsicht, bzgl. der Fragestellung oder in Bezug auf die Quellen mit zum Teil noch nicht oder kaum untersuchtem sprachwissenschaftlichem Material aus der Zeit des Nationalsozialismus neue Perspektiven.

      Sprachliche Sozialgeschichte des Nationalsozialismus
    • Was verbirgt sich hinter dem viel gebrauchten Begriff der »Authentizität«? Der Begriff der »Authentizität« hat gegenwärtig Konjunktur. Doch die begriffs- und ideengeschichtlichen Hintergründe dieses Phänomens wurden bisher wenig beachtet. Die Autoren des Bandes zeichnen in diachroner und systematischer Perspektive exemplarisch nach, wie sich im Umgang mit Texten und Personen wandelnde Vorstellungen des »Authentischen« ausdrücken. Sie bringen zur Sprache, wer oder was als authentisch definiert wurde und welche Werte sich mit der Authentifizierung verbanden. Denn die Konstruktion des Authentischen geschieht nie absichtslos, sondern weist über die jeweiligen Texte respektive Personen hinaus auf die »Relevanz« des Authentischen für die je eigene Gegenwart. Das Buch ist eine Publikation des Leibniz-Forschungsverbunds Historische Authentizität. Aus dem Inhalt: Tobias Nicklas: Was ist eigentlich »authentischer« Text des Neuen Testaments? Stefan Rhein: »Martin Luther« – Variationen des (Nicht-)Authentischen Anne Betten: Autobiographische (Re-)Konstruktionen am Beispiel schriftlicher und mündlicher Erzählungen von Holocaust-Überlebenden Hubert Locher: Das wahre Abbild? Zur Bildform des Porträts

      Konzepte des Authentischen
    • Demokratie wird im Wesentlichen durch Kommunikation und Argumentation konstituiert und legitimiert. Dieses Aushandeln von Entscheidungen steht im Fokus verschiedener Erscheinungsformen von Politikkritik, die in der Sprachwissenschaft inzwischen selbst ein Thema der Forschung geworden ist. Der vorliegende Band dokumentiert die Vorträge, die bei der Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Sprache in der Politik zum Thema »Protest – Parteienschelte – Politikverdrossenheit: Politikkritik in der Demokratie« vom 7. bis 9. Mai 2015 an der Universität Trier gehalten worden sind. Die Autoren und Autorinnen des Sammelbandes nähern sich dem Gegenstand »Politikkritik in der Demokratie« aus unterschiedlichen, interdisziplinären Perspektiven: Im ersten Teil des Bandes wird Politikkritik aus sprach- und literaturwissenschaftlicher Sicht diachronisch betrachtet. Im zweiten, umfangreicheren Abschnitt des Sammelbandes »Kommunikative Praktiken und sprachliche Strategien der Politikkritik heute« werden aus sprach- und sozialwissenschaftlicher Perspektive unterschiedliche Facetten kommunikativer Praktiken und sprachlicher Strategien von Politikkritik an konkreten Beispielen erläutert. Die Beiträge des dritten Teils analysieren den Untersuchungsgegenstand länderübergreifend. Die Beiträge stellen eine Basis für die weitere Erforschung eines zentralen Gegenstands der Politolinguistik dar.

      Protest, Parteienschelte, Politikverdrossenheit: Politikkritik in der Demokratie
    • Containing essays about the historicity of discourse from the fields of linguistics, literary studies, and the social sciences, this volume documents the multidisciplinary nature of discourse analysis. The essays examine the historical relativity of language usage, communicative intentions, and their impact on humanistic theory formation along with the historical dimensions of political communication and the discursivity of literary forms.

      Textuelle Historizität
    • Was machen Philosophen und Soziologen, Historiker, Literaturwissenschaftler und Linguisten, wenn sie Diskurse untersuchen? Wie operationalisieren sie ihre Analysen? Wie bestimmen sie ihre Kategorien? Welche Erkenntnisinteressen haben sie? Und wie bewegen sie sich im interdisziplinären Raum, der zwangsläufig entsteht, wenn Diskurs die Perspektive wissenschaftlichen Interesses ist? Die Aufsätze des vorliegenden Bandes gehen diesen Fragen nach. Es handelt sich um überarbeitete Vorträge, die auf zwei Tagungen des Tagungsnetzwerks „Diskurs - interdisziplinär“ gehalten wurden. Die Beiträge beschreiben und erklären die Struktur von Diskursen als Sinngebungsinstanzen auf der Basis eines gemeinsamen Grundverständnisses von „Diskurs“ in theoretisch-methodischer und in empirischer Hinsicht. Insofern diese Zugänge aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen diskutiert werden, fragen sie zugleich auch nach Schnittstellen und Grenzen von Transdisziplinarität und danach, wie das Phänomen als solches zustande kommt und was „interdisziplinär“ bedeutet.

      Diskurs - interdisziplinär
    • In der Zusammenführung von Geschichtswissenschaft und Linguistischer Diskursanalyse dokumentiert dieser Band den produktiven Effekt einer transdisziplinären Zusammenarbeit zweier Geisteswissenschaften ebenso wie die interdisziplinäre Nähe von sprach-, diskurs- und konzeptbezogener Geschichtsschreibung und Sprachgeschichte. Die Beiträge beschreiben ihre Gegenstände jeweils im Kontext der Bedingungen der Umbruchphase von der Monarchie zur parlamentarischen Demokratie in der Zeit der frühen Weimarer Republik. Die Komplexität der Fragestellung wird einerseits in methodisch-theoretischer Hinsicht reflektiert (mit Blick auf das Verhältnis zwischen Sprach-, Diskurs- und Realgeschichte), andererseits thematisch. Das thematische Spektrum erstreckt sich von der Rekonstruktion parteigebundener (extrem linker bis extrem rechter) bzw. staatsrechtlich oder ökonomisch reflektierter Demokratiekonzepte über die Darstellung des Grundrechtediskurses (im Kontext der Weimarer Verfassung) bis hin zur Fokussierung spezifischer Diskursbeteiligten (Jugend und Frauen), von demokratierelevanten Diskursthemen (Zeit, Korruption, Volk, Volksgemeinschaft und Grenzziehung, Sprache) bis hin zur Analyse von Abdankungserklärungen im Kontext der Revolutionsmonate.

      Demokratiegeschichte als Zäsurgeschichte