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Ruth Pfau

    9. September 1929 – 10. August 2017
    Ruth Pfau
    Und hätte die Liebe nicht
    Leben ist anders
    Die Schönheit des Helfens
    Das letzte Wort wird Liebe sein. Ein Leben gegen die Gleichgültigkeit
    Verrückter kann man gar nicht leben
    Leben heißt anfangen
    • „Wenn mein Lepraprogramm schiefgegangen wäre wie die Welt, die Gott geschaffen hat, dann hätte ich mir einen Experten bestellt.“ Diese Überlegung spiegelt Ruth Pfau wider, die sich zeitlebens der Herausforderung stellte, dass die Welt voller Leid und Ungerechtigkeit ist. Es gibt keine Experten, die alles lösen können; stattdessen gilt es, sich den Gegebenheiten zu stellen: Erdbeben, Krankheiten und menschengemachtes Unrecht. Das Böse, das Menschen einander antun, ist die dunkle Seite unserer Freiheit, die jedoch auch die Fähigkeit zum Lieben und Handeln umfasst. Ihre Botschaft ist klar: Man sollte nicht warten, bis die Umstände besser sind, sondern jetzt handeln. Es geht darum, sich von den Bedürfnissen der Menschen ansprechen zu lassen, Mitgefühl zu zeigen und aktiv zu helfen. Ruth Pfau forderte dazu auf, die Ursachen von Leid anzugehen und das Leben anderer zu fördern. Ausreden wie „Ich bin zu jung“ oder „Ich bin zu alt“ akzeptierte sie nicht. Als junge Ärztin in Karachi stellte sie sich den Herausforderungen und ließ sich nicht von der Meinung anderer entmutigen. Sie glaubte, dass das Leben darin besteht, jetzt zu handeln. „Wann, wenn nicht jetzt? Wer, wenn nicht ich?“ Diese Weisheit, die sie als Feststellung lebte, ermutigt dazu, das Leben aktiv zu gestalten und nicht abzuwarten.

      Leben heißt anfangen
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      "Engel von Karachi" nennt man sie. Die deutsche Ärztin, die die Lepra in Pakistan und Afghanistan besiegte. Eine Nonne, die es in einem muslimischen Land zur Staatsekretärin im Gesundheitswesen brachte.

      Verrückter kann man gar nicht leben
    • Ruth Pfau, deren Tod im August 2017 weltweit betrauert wurde, war eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Ihre Erfahrungen sind ein eindrucksvolles Zeugnis eines Lebens voller Hingabe. Dieses Buch dokumentiert mit zahlreichen Fotos und neuen, unveröffentlichten Texten ihr bemerkenswertes Leben. In ganz Pakistan wurden die Flaggen auf halbmast gesetzt, als die katholische Nonne und Lepraärztin in Karachi beigesetzt wurde. Leserbriefe forderten »Santa, subito!«. Wer war diese Frau, die unermüdlich gegen Leiden und Vorurteile kämpfte? Nahezu sechzig Jahre lebte sie in einer der gefährlichsten Regionen der Welt, wo sie Leprakranken half, Hoffnung in Verzweiflung brachte und Dialog inmitten von Terror suchte. Sie wurde von vielen als »Engel von Karachi« bezeichnet und mit Mutter Teresa oder Albert Schweitzer verglichen. Ruth Pfau speiste Hungernde, heilte Kranke und setzte sich für unterdrückte Frauen ein. Ihr Wirken beruhte auf Mut, Dienst und Hingabe, die die Welt ein Stück weit ins Lot brachten. Sie verabscheute »Statements« und erzählte Geschichten, wobei das Elend für sie ein konkretes Gesicht hatte. Ihre Methode war, achtsam zuzuhören und die Erfahrungen jedes Einzelnen zu respektieren. Sie glaubte, dass in jedem Menschen etwas Schönes und Kostbares verborgen ist, das es zu lieben gilt.

      Die Schönheit des Helfens
    • Leben ist anders

      • 256 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Ihr Leben war ihre Botschaft. Über 50 Jahre lebte Ruth Pfau unter Muslimen in Pakistan. Zuletzt in Karachi, der gefährlichsten Stadt der Welt. In einem Klima von Gewalt und Terror sprach sie davon, was Sinn macht - trotz allem. Und wofür sich der Einsatz lohnt, nicht nur in ihrem, sondern in jedem Leben. Die Pakistanis nannten die Nonne und Ärztin aus Deutschland, die die Lepra in ihrem Land besiegt hat, „unsere Mutter Teresa“. Bis ins hohe Alter von 87 Jahren war Ruth Pfau unermüdlich im Einsatz. Nachdem sie die Lepra besiegt hatte, fing sie noch einmal neu an und kümmerte sich um Behinderte. Ohne Angst vor Drohungen. Was trägt ein solches Leben - über Abgründe hinweg und durch ein halbes Jahrhundert? Ihre Botschaft: „Leben ist anders, als man uns glauben macht: Leiden gehört zum Leben. Sich dem zu stellen ist der Weg zu einem tieferen Glück.“ Ruth Pfaus Themen sind die Zukunftsthemen unserer Welt. Unsere Welt kann besser werden, und unser Leben reicher, wenn wir auf diese außergewöhnliche Frau hören. Ruth Pfau starb am 10. August 2017 im Alter von 87 Jahren in Karachi.

      Leben ist anders
    • Und hätte die Liebe nicht

      • 219 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Pakistan und Afghanistan - die gefährlichsten Regionen der Welt. Ruth Pfau, Lepraärztin und Ordensfrau war im Untergrund in Afghanistan, als das Land noch von den Russen besetzt war und sie kennt Pakistan von innen und außen wie kaum jemand anderer. Zu Fuß, mit dem Jeep, auf dem Rücken von Pferden und Kamelen hat sie das wilde, zerklüftete, wüstenhafte Land durchstreift, nach Kranken gesucht, Hilfe geleistet - und die Lepra ausgerottet. Sie berichtet von der Faszination des Islam, von seiner Fähigkeit zur Mystik, dem geistlichen Hunger, der 'nicht vom Brot allein' gestillt werden kann. Aber auch von seinen Abgründen.

      Und hätte die Liebe nicht
    • Effizient als Organisationsgenie, kompromisslos im Einsatz für Menschenrechte, engagiert im Dialog der Religionen, offen für die Nöte eines jeden. Mystik konkret - im Herzen der Welt. Die Lebensbilanz einer großen Frau

      Liebe und tu, was du willst
    • Das Herz hat seine Gründe

      • 240 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Als der Anschlag auf die Twin-Towers die Welt erschüttert, ist sie gerade in der Wüste Belutschistans. Als sie nach Quetta zurückkommt, hat die Welt sich verändert. Amerikanische Bomben fallen auf Afghanistan. Die Grenzen werden abgeriegelt. Pakistan ist zum Pulverfass geworden. Doch Ruth Pfau bleibt und hilft: Den 500 000 Flüchtlingen in der Millionenstadt Karachi. Im Alter von fast 75 Jahren beginnt die größte Herausforderung ihres Lebens. Was sind die Motive für ihren Einsatz? Was ist der Grund ihrer unerschütterlichen Hoffnung? Eine dramatische Geschichte. Und das bislang persönlichste Buch einer großen Frau unserer Zeit.

      Das Herz hat seine Gründe