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Can Dündar

    16. Juni 1961

    Dieser Autor ist vor allem als investigativer Journalist und Dokumentarfilmer bekannt, der keine Angst hat, sich mit komplexen sozialen und politischen Themen auseinanderzusetzen. Seine Arbeit zeichnet sich durch ein tiefes Interesse an Politikwissenschaft und öffentlicher Verwaltung aus, was sich in einem analytischen Ansatz zu seinen Themen widerspiegelt. Durch seine journalistische Karriere, die führende türkische Medien umfasst, sowie durch seine Dokumentarfilmarbeit hat sich der Autor den Ruf einer mutigen Stimme aufgebaut, die sich der kritischen Untersuchung aktueller Ereignisse verschrieben hat. Sein Stil ist geprägt von gründlicher Recherche und dem Bestreben, verborgene Zusammenhänge aufzudecken, was Leser und Zuschauer dazu anregt, über die präsentierten Fakten und deren Auswirkungen nachzudenken.

    Wie viel Ordnung verträgt die Freiheit?
    Siebenpfeiffer-Preis 2017
    Lebenslang für die Wahrheit
    Die rissige Brücke über den Bosporus
    Verräter
    Erdogan
    • Mit der gezeichneten Biografie von Recep Tayyip Erdoğan legen der Journalist Can Dündar und der Zeichner Mohamed Anwar einen Meilenstein der Graphic-Novel-Literatur. Für jeden Menschen wird klar, wie der türkische Präsident Erdoğan den Berg der Macht bestieg, was seine Interessen sind und wie er sie verfolgt. Die Entwicklungen in der heutigen Türkei werden nachvollziehbar, die Herausforderungen der türkischen Gesellschaft und die Schwierigkeiten im Umgang mit einem autoritären Machthaber, der sich in den Augen des italienischen Ministerpräsidenten, Mario Draghi, zu einem Diktator wandelte. Das Buch erklärt, es verurteilt nicht. Es ist ein Beitrag zur Aufklärung über die politische Türkei. Das Werk überrascht, fasziniert und ernüchtert.

      Erdogan
    • Verräter

      Von Istanbul nach Berlin. Aufzeichnungen im deutschen Exil

      5,0(1)Abgeben

      Der ehemalige Chefredakteur der Tageszeitung ›Cumhuriyet‹, die 2016 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde, saß wegen seiner mutigen Berichterstattung über Waffenlieferungen des türkischen Geheimdienstes nach Syrien drei Monate in türkischer Einzelhaft, wurde zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt und ist nur knapp einem Mordanschlag entkommen. Wäre er während des Putschversuchs in der Türkei im Juli 2016 nicht im Ausland gewesen, säße er jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder im Gefängnis. Doch Dündar ging ins Exil und setzte seinen Kampf für die Pressefreiheit in seinem Land und gegen Erdoğan von Berlin aus fort. In seinen Aufzeichnungen aus dem deutschen Exil erzählt er von den Ereignissen, die sich in dem letzten halben Jahr nach seiner Freilassung aus der Untersuchungshaft überschlagen Prozess, Attentat, Urteil, der Putschversuch in seiner Heimat, seine Flucht nach Deutschland, sein Exil in Berlin. Dort führt er ein Leben zwischen Preisen und Anerkennungen, Bedrohungen und Anfeindungen, denn er kämpft weiter für eine demokratische, westlich orientierte Türkei.

      Verräter
    • Can Dündar, in der Türkei als »Terrorist« gesucht und in Abwesenheit zu über 27 Jahren Haft verurteilt, erzählt mit präzisem Blick auf die letzten Jahrzehnte und die Ereignisse um die Schicksalswahl im Mai 2023 vom hundertjährigen Ringen der Türkischen Republik um eine freie Gesellschaft. Kaum ein Jahr ist für diesen wichtigen Partner Europas so existenziell wie dieses! 100 Jahre ist es her, da zerfiel das marode Osmanische Reich und die Türkische Republik wurde gegründet. Diese wollte ein radikal moderner Staat werden: mit Übernahme europäischer Rechtssysteme, europäischem Kalender, lateinischer Schrift, freien Wahlen, Gleichstellung der Geschlechter, Gewaltenteilung und und und – ein Programm, moderner und säkularer als fast überall sonst auf der Welt. Die Brücke nach Europa wurde geschlagen, und die Anstifter dieser Entwicklung waren nicht etwa fortschrittliche Parteien, sondern das Militär. 1952 wurde die Türkei Teil der Nato, aber ausgerechnet die Einführung eines Mehrparteiensystems gab den islamistisch-konservativen Kräften Auftrieb, zwischenzeitlich gab es Putsche, Parteienverbote, Kriegsrecht. Als Erdoğan 2013 Ministerpräsident wurde, wollte er das Land zwar in die EU führen, aber nachdem seine Partei mächtig geworden war, nahm der Staat unter ihm immer autokratischere Züge an. Die Opposition wurde in die Enge getrieben, jedes kritische Denken abgestraft. Erdoğans Regierung intensivierte die Unterdrückung der Kurden, führte Krieg in Syrien und im Irak. Sie änderte die Verfassung, nahm Wirtschaft und Justiz an die Leine, ließ Kritiker und Oppositionsparteien verbieten. Niemand ist vor Verhaftung gefeit, die Vorwände können noch so bizarr sein. Vor und nach der Wahl ist das Land zerrissen wie nie zuvor. Can Dündar erzählt davon, und von einem Jahrhundert dramatischer Ereignisse und des Ringens. Und er gibt einen Ausblick, wie es mit dem Land weitergehen könnte.

      Die rissige Brücke über den Bosporus
    • Am 29. Mai 2015 machte die türkische Tageszeitung "Cumhuriyet" mit einer Enthüllung auf: Die Titelseite zeigte Bilder einer Videoaufnahme, die eine versuchte Waffenlieferung des türkischen Geheimdienstes an Extremisten in Syrien belegen sollten. Damaliger Chefredakteur der Zeitung war Can Dündar, einer der profiliertesten Journalisten der Türkei und Kritiker des Staatschefs Recep Tayyip Erdoğan. Dündar wurde im November 2015 festgenommen und kam in Untersuchungshaft, die das Verfassungsgericht drei Monate später für nicht rechtens erklärte. Dündars in Haft verfasstes Buch schildert die Ereignisse, die zu seiner Verhaftung führten, und seinen Alltag im Gefängnis. Er berichtet über Isolation und Einsamkeit, aber auch über die Solidarität, die er erfuhr. Sein Buch veranschaulicht, dass schon vor dem vereitelten Militärputsch im Sommer 2016 mutige Journalisten in der Türkei einen hohen Preis für kritische Berichterstattung bezahlen mussten. Es muss alarmieren, dass die Pressefreiheit seit diesem Ereignis offenbar immer weiter beschnitten wird

      Lebenslang für die Wahrheit
    • Die Unabhängigkeit von Gerichten zählt zu den Grundbedingungen für demokratische Gesellschaften. Ist sie bedroht, sind auch die Demokratie und damit unsere Freiheiten gefährdet. Wie kann eine Ordnung aussehen, die unsere Freiheit sichert – und ab wann ist sie nur noch ein Feigenblatt, „dekorativer Konstitutionalismus“? Der Journalist Can Dündar und die Verfassungsrichterin Susanne Baer sprechen über Freiheit, die Recht garantiert, und Recht, das Freiheit garantiert – sowie über die immer wieder neu zu verteidigende grundlegende Idee der Gewaltenteilung.

      Wie viel Ordnung verträgt die Freiheit?
    • Der ehemalige Chefredakteur der Tageszeitung ›Cumhuriyet‹, die 2016 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde, saß wegen seiner mutigen Berichterstattung über Waffenlieferungen des türkischen Geheimdienstes nach Syrien drei Monate in türkischer Einzelhaft, wurde zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilt und ist nur knapp einem Mordanschlag entkommen. Wäre er während des Putschversuchs in der Türkei im Juli 2016 nicht im Ausland gewesen, säße er jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder im Gefängnis. Doch Dündar ging ins Exil und setzte seinen Kampf für die Pressefreiheit in seinem Land und gegen Erdoğan von Berlin aus fort. In seinen Aufzeichnungen aus dem deutschen Exil erzählt er von den Ereignissen, die sich in dem letzten halben Jahr nach seiner Freilassung aus der Untersuchungshaft überschlagen haben: Prozess, Attentat, Urteil, der Putschversuch in seiner Heimat, seine Flucht nach Deutschland, sein Exil in Berlin. Dort führt er ein Leben zwischen Preisen und Anerkennungen, Bedrohungen und Anfeindungen, denn er kämpft weiter für eine demokratische, westlich orientierte Türkei.

      Verräter
    • Zweisprachige Ausgabe: deutsch/türkisch „Sollen wir die Demokratie, die trotz all ihrer Fehler immer noch die beste Regierungsform ist, die wir haben, schutzlos dastehen lassen, weil sie zunehmend aus der Mode kommt? Meine Antwort lautet: Nein! Demokratie muss sich verteidigen.“ In seinem leidenschaftlichen Plädoyer für eine aktive Demokratie erklärt Can Dündar, warum es nicht mehr reicht, alle vier Jahre brav seine Stimme abzugeben. Seit Populismus zur globalen Krankheit geworden ist und nur noch 4,5 Prozent der Weltbevölkerung in vollständig demokratischen Zuständen lebt, braucht es Bürger, die sich aktiv an der Politik beteiligen, die ihre Stimme lautstark zu Gehör bringen. Dündar zeigt, wie jeder Einzelne sich für soziale Gerechtigkeit und Meinungsfreiheit einsetzen kann. Wenn wir uns jetzt einmischen und uns erheben, ist noch nicht alles verloren.

      Tut was!