Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Kurt Dröge

    10. März 1951
    Bemalte Spanschachteln
    Landleben auf Schulwandbildern
    Die Fachsprache des Buchdrucks im 19. [neunzehnten] Jahrhundert
    Die Flachsbrechmaschine
    Alltagskulturen in Grenzräumen
    Festkultur in Lippe
    • Dieses Buch ist eine Einführung in den Forschungsstand der Fest- und Brauchtumsforschung und zugleich eine Sammlung von sieben Fallstudien zum Thema des öffentlichen Festwesens. Fragen nach der integrativen Wirkung von Festen, nach ihrer wirtschaftlichen Attraktivität und ihrer politischen Funktion stehen neben Fragen nach der wachsenden Beliebtheit folkloristischer Festattraktionen.

      Festkultur in Lippe
    • Das Buch behandelt vielfältige Kulturformen in mehreren Grenzregionen im östlichen Mitteleuropa. Dabei stehen ehemals deutsche oder deutsch (mit-)besiedelte Gebiete in Polen, Tschechien und der Slowakei – insbesondere Böhmen, Schlesien und Pommern – im Mittelpunkt. Die ethnographische Aufmerksamkeit gilt verschiedenen historisch gewachsenen Alltagskulturen, kulturellen Konflikten und Stereotypen in Grenznähe und mit Grenzbezug sowie ganz besonders ihrer erzählerischen Verarbeitung. Neben historisch-volkskundlichen Einzelstudien zu Entwicklungen des 19. und 20. Jahrhunderts, etwa zum Wandel nach 1945 und nach 1989, werden auch aktuelle grenzüberschreitende Projekte vorgestellt.

      Alltagskulturen in Grenzräumen
    • Die Flachsbrechmaschine

      Geschichte, Technologie und Kultur eines Hand-Arbeitsgerätes

      Bis heute wird die historische Herstellung von Leinenstoffen für Bekleidung und Haustextilien mit den Mitteln der von Hand betriebenen Flachsarbeit stark romantisiert. Die sogenannte alte Flachskultur bekam den Status einer wichtigen Repräsentantin der vermeintlich guten alten Zeit.Dabei waren die Mechanisierung und Industrialisierung der Flachs- und Leinenwirtschaft im 19. Jahrhundert ein langer Prozess, der die Beteiligten häufig zu harter Arbeit zwang und in Armut brachte. Die hölzerne und von Hand betriebene Flachsbrechmaschine bildete in vielen Landschaften Europas den wohl letzten Versuch, die gewohnte manuelle Flachsarbeit rationeller zu gestalten, um so lange wie möglich der Industrialisierung zu entgehen.Ein Jahrhundert lang, zwischen etwa 1820 und 1920, besaß das Gerät den Charakter einer Innovation, ohne in struktureller Hinsicht den oft beschriebenen Niedergang der historischen Flachskultur aufhalten zu können.

      Die Flachsbrechmaschine
    • Modezeitschrift und Zuschneidewerk

      Das Schnittmusterjournal "Frohne Modelle" in Schötmar (Lippe)

      Geradezu legendenartig gilt Aenne Burda als Erfinderin der Schnittmuster-Zeitschrift, die Modejournal und Schnittmusterbogen medial vereint. Sie ist es nicht. Denn zuvor gab es diverse Unternehmungen, die bestimmte Methoden des Kleidungszuschnitts mit der jeweils aktuellen Mode zu verknüpfen wussten. Zu ihnen gehörte Gustav Frohne in Schötmar (Lippe), der sich ein innovatives Zuschneidewerk patentieren ließ, den sogenannten Storchenschnabel. Das Modejournal 'Frohne Modelle' half in Verbindung mit praktikablen Schnittmustern über fast 50 Jahre hinweg, diesen Zuschneideapparat erfolgreich zu vermarkten. Zahlreichen Schneiderinnen und vor allem selbstschneidernden Frauen bot er wirkungsvolle Hilfestellung, um aktuelle Mode für die eigenen Bedürfnisse umzusetzen. Die Darstellung begleitet die Entwicklung des Modeverlages Frohne von 1932 bis 1978. Ein Schwerpunkt liegt auf der Frühgeschichte mit der Modezeitschrift 'der neue Schnitt' als Vorgängerin, die bisher unbekannt war. In den Blick kommt auch das Modegeschehen im Alltag breiter Bevölkerungskreise in den Jahrzehnten um den 2. Weltkrieg.

      Modezeitschrift und Zuschneidewerk
    • Als im Jahr 1925 eine kleine Buchreihe Die goldenen Bücher im Berliner Verlag Morawe & Scheffelt erschien, reihte sie sich ein in die verlegerischen Versuche, klassische deutsche Literatur in bebilderten, sogenannten wohlfeilen Volksausgaben zu verbreiten. In der Reihe erschienen nur zehn Bücher, die von dem Zeichner Hugo Wilkens gestaltet und illustriert wurden. Trotz oder vielleicht gerade wegen ihres Anspruchs, die goldenen und damit gemeint: wertvollsten Bücher ihres Metiers zu präsentieren, blieb die Reihe relativ erfolglos, wie auch zahlreiche vergleichbare Unternehmungen einer ästhetisierenden Popularisierung von belletristischer Literatur. Die Darstellung zeichnet die Geschichte der Buchreihe und ihres Verlages nach und nimmt den Illustrator Wilkens mit seinem auch über die Buchreihe hinausgehenden Werk in den Blick.

      Die goldenen Bücher und der Illustrator Hugo Wilkens
    • St. Hedwig als überforderte Kultfrau?

      Zur Ikonografie von Kirche und Vertreibung

      Hedwig von Andechs, bekannter noch als Herzogin Hedwig von Schlesien, wurde zu einer wichtigen mittelalterlichen Heiligenfigur. Mit der Flucht und Vertreibung nach dem 2. Weltkrieg sind der hl. Hedwig neue Bilder, Vorstellungen und symbolhafte Bedeutungen zugewiesen worden. Deren Bandbreite reichte vom personifizierten Vorbild eines einfachen Lebens, der Patronin Schlesiens, Schutzfrau des deutschen Ostens oder gar des christlichen Abendlandes bis hin zu einer Brückenheiligen für deutsche und polnische Menschen. Vor allem mit Hilfe von Abbildungen, vornehmlich Grafiken, aber auch Gemälden, veränderte die katholische Vertriebenenseelsorge das Hedwigsbild in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von der Landesmutter über das Vertreibungssymbol bis zur Integrationsfigur. Mit der Darstellung der zugrunde liegenden ikonografischen Entwicklung dieser gleichsam verordneten Heiligen wird die Frage verbunden, ob solch vielfältige Bedeutungszuschreibungen bis hin zur Ausrufung eines Hedwigsjahres 2017 in Polen die Kultfrau als Gegenstand von persönlicher und Volksfrömmigkeit letztlich überfordern.

      St. Hedwig als überforderte Kultfrau?