Bohumil Hrabal (* 28. März 1914 in Brünn; † 3. Februar 1997 in Prag) war ein tschechischer Schriftsteller. Er gilt als einer der bedeutendsten tschechischen Autoren des 20. Jahrhunderts.
In einer Altpapiersammelstelle versammelt Hrabal Bücher, die vergessen oder zensiert sind. Er zeigt, dass die Wahrheit nur in der Kunst zu finden ist und kombiniert Komik mit melancholischer Skepsis. Der Text ist eine Hommage an Franz Kafka und reflektiert Hrabal's einzigartigen Erzählstil.
Wer ich bin: Antwort: "Ich hatte immer den Vorteil, keine echte Bildung und kein echtes Wissen zu haben, so setzte ich alles auf das Erlebnis. Meine Bildung wurde aber nie umgeschmolzen, sie konnte sich nie qualitativ verwandeln, nie einen Sprung anderswohin machen, und dies aus dem einfachen Grund, weil ich immer etwas beknackt war. Und vor allem, weil ich viel lese, ich lese also viel, und wenn ich viel zitiere, dann vergesse ich zu sagen, woher und von wem ich das Gesamte habe. Ich glaube, daß mein Modus vivendi in der gegenwärtigen Gesellschaft nie grundsätzlich dagegen ist, da ich weiß, wo und mit wem ich lebe: ich spreche gern darüber, daß am Anfang einer jeden neuen Epoche Menschen, wie auch ich einer bin, zwischen den Splittern des Bretts stecken, das die Geschichte zerbrochen hat."
In -Wer ich bin- erzählt Hrabal, der -Wilddieb in den Jagdgründen der Sprache-, über sich und: wie er wurde, was er war. Viele Fotografien und Texte der Erinnerung von Susanna Roth und Siegfried Unseld lassen - zum ersten Todestag - ein Leben Revue passieren, das als das eines Künstlers und Menschenfreunds in diesem Jahrhundert einzigartig war.
Sbírka raných veršů Bohumila Hrabala Ztracená ulička měla vyjít nákladem vlastním autora v roce 1948, vydání bylo znemožněno znárodněním tiskárny. Vyšla poprvé až v roce 1991. Nyní vychází podruhé ve dvojjazyčném česko-německém vydání. V němčině poprvé.