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Bookbot

Hildegard Maria Nickel

    17. September 1948
    Erwerbsarbeit und Beschäftigung im Umbruch
    Krise, Kritik, Allianzen
    Geschlechterpolitik in Krisenzeiten
    Transformation - Unternehmensreorganisation - Geschlechterforschung
    Subjektivierung, Verunsicherung, Eigensinn
    Reproduktion. Partizipation. Sozialbeziehungen.
    • Reproduktion. Partizipation. Sozialbeziehungen.

      Fach- und Führungskräfte in der betrieblichen Transformation

      (Finanz-)Marktbasierte Strategien erschweren die arbeitspolitische und geschlechtergerechte Erneuerung von Unternehmenspolitik und Führungskultur. Entgrenzung und Flexibilisierung von Arbeit führen zu Krisen in der individuellen Reproduktion und zu neuen Ungleichheiten im Geschlechterverhältnis. Betriebliche Partizipation wird zentrales Moment eines integralen, auf Arbeit und Leben gerichteten Gestaltungsanspruches von Fach- und Führungskräften.Die Autor_innen beschäftigen sich damit, wie Hochqualifizierte das Spannungsfeld betrieblicher und außerbetrieblicher Herausforderungen bearbeiten. Besondere Aufmerksamkeit gilt neuen Grenzkämpfen im betrieblichen Geschlechterverhältnis.

      Reproduktion. Partizipation. Sozialbeziehungen.
    • Die vielfach konstatierten Veränderungen, denen Arbeit im Zeitalter des »Shareholder-value-Kapitalismus« unterworfen ist, führen unzweifelhaft zu neuen Belastungen und Restriktionen für die Beschäftigten. Aber der Prozess hat auch eine Kehrseite: Der Versuch, subjektive Produktivitätspotenziale zu aktivieren, hebt die Individuen auch aus ihrer früheren Rolle als bloße Objekte betrieblicher Rationalisierung heraus. Es eröffnen sich subjektive Orientierungen; Interessenlagen kommen ins Spiel, die in den Sphären außerhalb der Arbeit situiert sind. Das Verhältnis von Ökonomie und Lebensweise wird zum neuen Bezugspunkt betrieblicher (Ver-)Nutzungsstrategien von Arbeit. Die Autor/inn/en dieses Buchs fragen sowohl nach der restriktiven wie auch nach der »widerständigen« Seite, nach den Handlungsstrategien und dem »Eigensinn« der Arbeitenden. Dabei zeigt sich, dass dem Kriterium Sicherheit zentrale Bedeutung zukommt. Das gilt insbesondere (aber nicht nur) für weibliche Beschäftigte. Die betriebliche Arbeits- und Geschlechterpolitik ist darauf nicht eingestellt, die betrieblichen Akteure stehen hier vor neuen Herausforderungen. Das wird beispielhaft am Transformationsprozess der Deutschen Bahn AG empirisch untersucht.

      Subjektivierung, Verunsicherung, Eigensinn
    • Die Transformationsforschung ist auch zehn Jahre nach der Zäsur der deutsch-deutschen Vereinigung noch weitgehend „geschlechtsblind“. Die Vielschichtigkeit gegenwärtiger Wandlungsprozesse stellt gleichzeitig neue Anforderungen und Fragen an die aktuelle Geschlechterforschung: Wie gestaltet sich das Verhältnis von Persistenz oder Erosion geschlechtlich bestimmter Ungleichheiten (neu)? In welcher Weise wird „Geschlecht“ als sozialer Platzanweiser und Zuteilungsdimension von Lebenschancen in Prozessen der Unternehmensreorganisation wirksam? Hier wird der Versuch unternommen, theoretische und empirische Befunde der Transformationsforschung, der arbeits- und betriebssoziologischen Forschung aufeinander zu beziehen, wechselseitige Interdependenzen deutlicher zu konturieren und Perspektiven für die aktuelle Diskussion aufzuzeigen.

      Transformation - Unternehmensreorganisation - Geschlechterforschung
    • Geschlechterpolitik in Krisenzeiten

      Eine Fallstudie im Bankensektor

      Die gleichstellungspolitische Bilanz des Finanzsektors, insbesondere im Bereich der öffentlich-rechtlichen Banken, ist desaströs. Dieser generelle Befund wird in diesem Buch durch eine Fallstudie exemplarisch illustriert, differenziert und analysiert. Im Zentrum steht dabei die krisengeschüttelte LandesBank Berlin: Über mehr als zehn Jahre hinweg befand sie sich in einem permanenten Reorganisationsprozess. Die betrieblichen Restrukturierungen und die ökonomische Krisenbewältigung hätten, so lautet die zentrale These, vielfältige Chancen zur gleichstellungspolitischen Weichenstellung geboten – Chancen, die praktisch flächendeckend verpasst wurden. Als zentrale Verursacher macht die Fallstudie neben dem Fehlen partizipativer Organisationsstrukturen die (männlichen) Führungskräfte als Strukturgeber von betrieblicher Reorganisation aus. Deren Gestaltungswille, der durch die Finanzkrise besonders gefordert war, blieb auf das Mantra der Kostenreduktion eingeengt. Alle Initiativen für eine neue Führungskultur blendeten Geschlechterpolitik als integralen Pfad einer innovativen Struktur- und Organisationsgestaltung aus. Das könnte sich als eine gravierende Blockade in der neuerlich anstehenden Reorganisation des Unternehmens erweisen.

      Geschlechterpolitik in Krisenzeiten
    • Krise, Kritik, Allianzen

      • 219 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Der Band diskutiert einerseits die Frage, was im Fokus aktueller Krisendebatten ist und zeigt andererseits, welche Blindstellen diese Debatten enthalten. Es geht um eine sozialtheoretische und soziologische Schärfung des Krisenverständnisses und den Beitrag, den eine arbeits- und geschlechtersoziologisch informierte Perspektive in diesem Zusammenhang leisten kann.

      Krise, Kritik, Allianzen
    • Inhaltsverzeichnis1: Zur Arbeitsmarktdynamik im Transformationsprozeß.Transformationsprozeß und Arbeitsmarktsegmentation.Zur Erwerbstätigkeit in Ostdeutschland im Transformationsprozeß.Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland: Wie betroffen sind die Nichtbetroffenen?.Der osteuropäische Arbeitsmarkt: Unterschiedliche Transformationsprofile.2: Beschäftigungsentwicklung ausgewählter Branchen.Beschäftigung in Landwirtschaft und Tourismus in der Umlandregion Rostock beim Übergang zu marktwirtschaftlichen Strukturen.Die Rolle der Treuhandanstalt für die Beschäftigungsentwicklung in Ostdeutschland.Beschäftigung und Umweltschutz.Die Leipziger Metallindustrie: Situationen — Chancen — Perspektiven.Der Transformationsprozeß im Einzelhandel der neuen Bundesländer.Von der Staatlichen Versicherung der DDR zur Allianz. Ein Finanzdienstleistungsunternehmen im kulturellen Übergang.Beschäftigungsentwicklung in den Pflegeberufen.3: Anpassungskonflikte am Arbeitsmarkt.Prozesse geschlechtsspezifischer Differenzierung im Erwerbssystem.Muster biographischer Verarbeitung des Transformationsprozesses von Vorruheständlern.Berufsstart — Zukunft ohne Garantien.Die Autoren des Bandes.Namenverzeichnis.

      Erwerbsarbeit und Beschäftigung im Umbruch