Corinna Höper Bücher






Drucksache Bauhaus
- 239 Seiten
- 9 Lesestunden
Eine Neue Europaeische Graphik zu formen, das hatten Lyonel Feininger und Walter Gropius im Sinn, als sie im Jahr 1921 aus dem Bauhaus in Weimar europaweit die Künstler der Avantgarde aufriefen, gemeinsam ein Mappenwerk der Druckgraphik entstehen zu lassen. Ihrem Aufruf folgten 45 Künstler, die sich teilweise zuvor noch als Feinde im Krieg gegenüberstanden. Willi Baumeister, Max Beckmann, Umberto Boccioni, Marc Chagall, Giorgio de Chirico, Erich Heckel, Wassily Kandinsky, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Oskar Schlemmer, Kurt Schwitters, Gino Severini - jeder für sich ein Avantgardist. Gemeinsam vertraten sie die verschiedenen Strömungen der europäischen Moderne. Über ihre druckgraphischen Arbeiten in einem Mappenwerk konnte die Idee der Moderne international vervielfältigt, verbreitet und Sammlern preiswert zum Kauf angeboten werden. Die Staatsgalerie zeigt in der Ausstellung ihr Bauhaus Mappenwerk und ergänzt es um druckgraphische Arbeiten weiterer Bauhausmeister. Erweitert wird der Blick durch den, der Ausstellung vorgeschalteten Stuttgarter Prolog, der sich Adolf Hölzel und Ida Kerkovius widmet. Hölzel war Lehrer von Johannes Itten und Oskar Schlemmer, Kerkovius seine Assistentin, die von 1921 bis 1923 am Bauhaus in Weimar studierte. Vieles der späteren Lehre in Weimar findet sich bereits bei Adolf Hölzel. Exhibition: Staatsgalerie Stuttgart, Germany (20.03. - 19.07.2020).
Edvard Munch in Stuttgart
- 119 Seiten
- 5 Lesestunden
Edvard Munch war ein experimentierfreudiger Grafiker, der mit Radierungen, Lithografien und Holzschnitten das suggestive Formenspiel seiner Bilder variierte und zu neuen Aspekten brachte. Sein Lebensthema, die sinnliche und stets rätselhafte Visualisierung seelischer Zustände und emotionaler Erfahrungen, fand durch diese Werke ein breites Publikum. Die oft aus sehr persönlichen Erlebnissen entwickelten Sujets erregten in ihrer Entstehungszeit großes Aufsehen und hatten das Potenzial, den Kunstbetrieb um 1900 zu skandalisieren. Das Buch bietet einen konzisen Überblick und die wesentlichen Auskünfte zu Künstler und Werk.
Nur Papier, und doch die ganze Welt
- 308 Seiten
- 11 Lesestunden
Zum 200-jährigen Jubiläum der Graphischen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart Vom Einblattholzschnitt bis zum Papierknäuel, vom Flugblatt bis zum Plakat, vom Blockbuch bis zum Buchobjekt: Die Graphische Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart mit ihren rund 400000 Arbeiten von 12000 Künstlern und Künstlerinnen ist offen für alle Formen der Kunst auf und mit Papier. Von Friedrich I. eingerichtet als Königliches Cabinett der Kupferstiche und Handzeichnungen und aus Ankäufen, Stiftungen und Vermächtnissen zu einer der international bedeutenden Grafischen Sammlungen gewachsen, feiert sie 2010 ihr 200. Geburtstag. Anlass, aus ihren umfangreichen Beständen von der Gotik bis zur Gegenwart eine nicht allein auf Meisterwerke konzentrierte, superbe Auswahl in einem neuen Sammlungskatalog zu präsentieren und Einblick in das große persönliche und öffentliche Engagement für Erhalt und Ausbau dieses wichtigen Sammlungsbereichs der Staatsgalerie Stuttgart zu geben. Ausstellung: Staatsgalerie Stuttgart 17.07.–02.11.2010
Andrea Mantegna und die Druckgraphik
- 48 Seiten
- 2 Lesestunden
Die Ausstellung „Giovanni Battista Piranesi - Die poetische Wahrheit“ und die umfassende Analyse der Architekturvisionen von Giovanni Battista Piranesi in der Graphischen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart führten zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Themen Raum und Zeit in seinem Werk. Piranesis Schaffen thematisiert unermüdlich die Wahrnehmung dieser Entitäten sowie deren Verknüpfung in seinen vielfältigen künstlerischen Arbeiten. Referenten aus universitären Forschungsinstituten und Museen beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. In den Beiträgen werden neue Sehweisen in der Darstellung von Architektur, sowohl antik als auch zeitgenössisch, des Archäologen, Literaten und Architekten Piranesi aufgezeigt. Sein Bildverständnis diente stets als überzeugendes Material für wissenschaftliche Untersuchungen. Piranesi nutzte traditionelle künstlerische Mittel wie Licht und Schatten, erweiterte jedoch sein künstlerisches Anliegen durch literarische Beschreibungen und umfassendes Wissen der Architekturgeschichte. Dadurch entstanden innovative Werke, die den traditionellen Raum- und Zeitbegriff sprengten und in der Nachfolge nicht erreicht oder gesteigert werden konnten.

