Gottfried Zurbrügg bringt mit seinen Prädigten in der Badischen Landeskirche die Bibeltexte in den Kontext des heutigen Lebens. Als Prädikant und Vertretung in Altenheimen sowie auf einsamen Bauernhöfen im Schwarzwald hat er vielfältige Lebensgeschichten kennengelernt, die seine Botschaften prägen. Seine lebensnahen Predigten sind bei den Hörern beliebt, da sie aktuelle Themen ansprechen und die biblischen Inhalte anschaulich und nachvollziehbar machen.
Gottfried Zurbrügg Bücher






Der historische Roman „Wellenreiter“ von Gottfried Zurbrügg erzählt von der Auswanderung aus dem Schwarzwald nach Amerika im 19. Jahrhundert. Er schildert die Träume, Ängste und den Kampf um Freiheit der Auswanderer, während er gleichzeitig eine Liebeserklärung an die Heimat darstellt.
Gottfried Zurbrugg ist kein Theologe, aber mit Herz und Hand Pradikant in der Badischen Landeskirche. Er arbeitet sehr gern mit Menschen, leitet Seniorennachmittage und ist in der Seelsorge tatig. Dabei beschrankt sich sein Auftragsgebiet nicht nur auf den Schwarzwald, sondern er ist auch in Sachsen - Anhalt und Brandenburg tatig, um dort Pfarrer zu vertreten. Vielleicht ist es die Vielfalt der Begegnungen und auch das Fachwissen aus zahlreichen Gebieten, die einen ganz eigenen Zugang zu biblischen Texten ermoglichen. "Kritisch - historisch predigen" bedeutet fur mich die Lebensituation der Menschen damals und heut zu verstehen und Gottes Wort trostend in diese Lage hineinzusprechen," so Zurbrugg. Das schatzen die Horer - und vielleicht auch Leser - an seinen Predigten.
Gran Gerania
Balkongeschichten
Arabidopsis, das klingt wie ein Zauberwort, aber es ist nur der lateinische Name für eine kleine Pflanze, die überall wächst. Ackerschmalwand ist ihr deutscher Name. Ein Unkraut, das man ausreißt und fortwirft. Trotzdem hat diese unscheinbare Pflanze unser ganzes Leben verändert. Unglaublich, aber wahr! Die Wissenschaftler fanden heraus, dass diese Pflanze ein einfaches Genom hat, und haben schon lange alle Gene entschlüsselt. Vor Jahren hat Gottfried Zurbrügg Biologie und Chemie für das Lehramt studiert. So kam er vor dreißig Jahren auch nach Tübingen in das Botanische Institut. Die Gentechnik war damals neu und umstritten. Man wollte neue Lebensmittel schaffen, vielleicht auch tatsächlich den Hunger in der Welt besiegen, aber auch uralte Fragen der Menschheit beantworten. Was ist das Leben und was ist der Tod? Zurbrügg entwarf einen Roman und schrieb die Geschichte von Professor Scherrer, dem Genetiker und Ägyptologen. Menschen sind auf der Suche nach Unsterblichkeit.
36 Stufen zum Glück, zum Glück 36 Stufen. In diesem Zahlenspiel liegt die ganze Lebensgeschichte des Autors. Wie einfach ist er früher die Stufen zur Wohnung hochgerannt und wie beschwerlich sind dieselben Stufen gegenwärtig. Gottfried Zurbrügg wurde 1945 in Bielefeld geboren und besuchte dort das Max-Planck-Gymnasium. Er studierte Biologie und Chemie für das Lehramt an der Universität Münster. Bis 2004 war er als Realschullehrer und Lehrerfortbildner tätig. 2000 absolvierte er den Prädikantenkurs der evangelischen Landeskirche in Freiburg und ist seitdem im Bezirk Offenburg als Prädikant tätig. Außerdem übernimmt er seit 2002 jährlich für etwa einen Monat Vertretungen von Pfarrern in Sachsen-Anhalt und Brandenburg im Auftrag der Zehntgemeinschaft Jerichow. Seit 1998 arbeitet Zurbrügg als freier Schriftsteller und veröffentlichte etliche Bücher. In der vorliegenden Sammlung kurzer Erzählungen blickt er auf alltägliche und nichtalltägliche Erlebnisse aus Sicht eines lebenserfahrenen Mannes.
Mitte des 19. Jahrhunderts grassierte eine heimtückische Volkskrankheit in Europa, die viele Opfer forderte: die Tuberkulose. „Schwarzwalddavos“ wurden einige Orte im Schwarzwald genannt, in denen Lungenkranke Genesung suchten. Die Höhenkur war das wichtigste Heilmittel jener Zeit. Davos in der Schweiz war nicht zuletzt durch seine Sanatorien als Luftkurort weltberühmt geworden. Aber auch in Nordrach wurde Medizingeschichte geschrieben: Dr. Otto Walther und seine Frau Hope Adams, die selbst an TB erkrankt war, gründeten das erste Sanatorium im Südschwarzwald. Ihr bahnbrechendes Therapiekonzept und die Heilungserfolge wurden schnell europaweit bekannt. Viele berühmte Persönlichkeiten weilten hier. Hope Adams war die erste Frau, die in Deutschland ein Medizinstudium mit Staatsexamen abschloss. Zurbrügg erzählt von den Ängsten und Herausforderungen, vor denen ein abgelegenes Dorf und seine Menschen standen, als plötzlich Schwerkranke hier ihr Heil suchten. Er erzählt von einer weltberühmten Klinik und einer Krankheit, die durch Medikamente heute zwar heilbar, in den Ländern Afrikas, Asiens und Osteuropas aber wieder auf dem Vormarsch ist. Es ist eine Geschichte von großen Plänen und erstaunlichen Erfolgen, vom Rückschlägen und Niederlagen, vom Durchhalten und Neuanfang, von Liebe und Eifersucht, von einem Kampf um Gesundheit und das Gute in schwierigen Zeiten.