Die aktuelle Pandemie verdeutlicht, wie unvorhersehbare Risiken zukünftige Generationen und deren Lebensgestaltung erheblich beeinflussen können. Dabei werden sowohl menschengemachte Risiken wie Atomwaffen und starke KI als auch natürliche Gefahren wie Naturkatastrophen betrachtet. Diese Herausforderungen wirken sich zunehmend auf das politische Handeln aus und verändern unser Gesundheitswesen, Wirtschaftssystem, Arbeitsmarkt und Bildungssektor. Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über diese Risiken, deren ethische Bewertung und mögliche Strategien zu deren Bewältigung.
Jörg Tremmel Bücher






Das Buch analysiert die Tendenz demokratischer Systeme, kurzfristige Vorteile über langfristige Konsequenzen zu stellen, was als "presentism" bezeichnet wird. Es wird aufgezeigt, dass bestehende Demokratiebegründungstheorien wie die liberale, pluralistische und partizipatorische keine Lösungen für dieses Problem bieten. Zudem wird die traditionelle Gewaltenteilung als möglicherweise veraltet kritisiert. Der Autor plädiert für die Schaffung einer neuen institutionellen Ebene, die die Interessen zukünftiger Generationen in gegenwärtige politische Entscheidungen integriert, um die Demokratie zukunftsorientierter zu gestalten.
Normative Politische Theorie
Wissenschaftstheoretische Grundlagen und Anwendungen am Beispiel des politischen Mordverbots
- 339 Seiten
- 12 Lesestunden
Was ist 'Wissenschaft'.- Wissenschaft und Wahrheit.- Die Verortung der Politikwissenschaft im System der Wissenschaften.- Hypothesen, Theorien und Modelle: Die Grundbausteine der Wissenschaft und ihre Rolle in der Politikwissenschaft.- Normative Theorien in der Politikwissenschaft.- Sein/Sollen-Dichotomie.- Die zeitgenössischen Paradigmen in der Politikwissenschaft.- Fazit und Ausblick.
Die Begriffe „Nachhaltigkeit“ bzw. „nachhaltige Entwicklung“ machten in Rekordzeit weltweit Karriere: die großen Weltkonferenzen der letzten Dekade beschworen sie, Koalitionsvereinbarungen in Bund und Ländern erklärten sie zum Leitbild der deutschen Regierungspolitik; in Presse und Internet sind sind sie ständig präsent. Aufgrund der breiten öffentlichen Resonanz wundert es wenig, dass sich ein neuer Forschungszweig, die Nachhaltigkeitsforschung etablierte. Hier ist die vorliegende Studie einzuordnen.
Politische Beteiligung junger Menschen
Grundlagen – Perspektiven – Fallstudien
- 498 Seiten
- 18 Lesestunden
Der Band versammelt Beiträge, die sich aus empirischer und normativer Sicht mit den Formen und Bedingungen der politischen Partizipation junger Menschen beschäftigen. Neben einführenden und systematisierenden Beiträgen behandelt der Band die Themenfelder Wahlrecht für Minderjährige, Internetbeteiligung/E-Partizipation junger Menschen, Jugendquoten sowie aktuelle Fallstudien zur politischen Beteiligung junger Menschen in Baden-Württemberg. Die Beiträge des interdisziplinär angelegten Bandes wurden etwa zur Hälfte von erfahrenen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis, zur Hälfte von Studierenden der Universität Tübingen beigesteuert.
Die Publikationen zur Bildungspolitik sind zwar zahlreich, die in diesem Sammelband vorgenommene Verknüpfung der Themengebiete Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit auf der einen Seite und Bildungs- bzw. Hochschulpolitik auf der anderen Seite ist allerdings neu. Generationengerechte und nachhaltige Bildungspolitik ist nur eine Teilmenge von wünschenswerter Bildungspolitik – aber eine, bei der es noch dringenden Forschungsbedarf gibt. Im Mittelpunkt dieses Bandes steht die Besser- bzw. Schlechterstellung verschiedener Kohorten in den letzten Jahrzehnten. Zudem wird die Nachhaltigkeit von bildungspolitischen Maßnahmen untersucht, wobei die Nachhaltigkeitsdefinition der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu Grunde gelegt wird. Passend zum Titel bringt dieses Buch zwei Generationen von Forschern und Forscherinnen zwischen einen Buchdeckel.
Eine Theorie der Generationengerechtigkeit
- 340 Seiten
- 12 Lesestunden
Der Bezug auf 'unsere Pflichten gegenüber künftigen Generationen' ist eines der kraftvollsten, emotionalsten und effektivsten Argumente, das Politikern und Bürgern zur Verfügung steht. Die exakte Art und der Umfang dieser Pflichten sind allerdings unklar. Sind wir kommenden Generationen überhaupt etwas schuldig? Wenn ja, wie groß ist der Umfang unserer Pflichten? Und auf welche Ressourcen oder Güter beziehen sie sich? Dieses Buch kommt zur rechten Zeit: Es liefert die bisher genaueste ethische Landkarte für die immer wichtiger werdende Zukunfts- bzw. Generationenethik. Obwohl von bisher unerreichter Tiefe und Bandbreite – das Literaturverzeichnis umfasst die gesamte relevante Literatur zu diesem Thema –, macht Tremmels klarer Stil das Buch zu einer leicht lesbaren und abwechslungsreichen Lektüre. Im Ergebnis schlägt dieses Buch eine Theorie der Generationengerechtigkeit vor, die nicht nur für die philosophische, sondern auch die politische Debatte neue Impulse bringen wird.