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Marion Repschläger

    Sport und Medizin in der griechisch-römischen Antike
    Kontrakturprophylaxe in der Pflege, Physio- und Ergotherapie: Grifftechniken, Befund, Achsen, Lagerungsinformationen in Bildern
    Wurzeln der modernen Sportmedizin, Physiotherapie und Trainingslehre: Sport und Medizin in der griechisch-römischen Antike
    Praxis Kontrakturprophylaxe in Pflege und Therapie
    • 2018

      Textprobe: Kapitel 3.1.1.1: Die ionischen/milesischen Naturphilosophen: Die bedeutendsten Vertreter dieser Schule sind Thales, Anaximander und Anaxi- menes, die im 7. und 6. Jhd. v. Chr. lebten. Thales, ein weitgereister und u. a. in Ägypten in den Naturwissenschaften ausge-bildeter Mann, war in erster Linie als Mathematiker bekannt. Er gilt als Begründer der Naturphilosophie. Durch intensives Beobachten und Studieren der Natur gelangt er zu der Auffassung, das Wasser sei der Ursprung allen Seins. Für Anaximander hingegen ist das Prinzip allen Werdens und Seins das (abstrakte) apeiron ( pi ni), quantitativ unbegrenzt [... und] qualitativ unbestimmt (33). Es stellt quasi den Urstoff dar, aus dem alles wird und zu dem alles wieder zurückkehrt, und seine Unbegrenztheit garantiert ein ewiges Werden in der Welt. In sich trägt das apeiron alle Gegensätze, das Warme und Kalte, das Feuchte und Trockene, die Dynameis ( ni mi ), die sich in beständigem Kampf um die Vorherrschaft eines Elementes befinden. Der Ausgleich der Gegensätze, die Harmonie, bedeutet Ge-sundsein, ein Ungleichgewicht dagegen Krankheit. Anaximenes, der jüngste Vertreter der ionischen Naturphilosophen, sieht wieder ein konkretes Element, die Luft, als Ursprung des Seins an: Durch Verdichtung und Verdünnung entstehen aus ihr Feuer, Wind, Wolken, Wasser, Erde und Stein. Seine These von der Luft als Urstoff wurde später die Grundlage der Lehre vom Pneuma. Es ist für uns kaum noch vorstellbar, wie revolutionär diese Thesen für die Menschen der Antike gewesen sind. Der Mensch war gewohnt, die Natur und die in ihr existierenden Erscheinungsformen als voneinander unabhängig, verschiedenartig und ohne einen größeren Zusammenhang zu betrachten (34). Die neuen Denker (35) aber stellten erstmals alles Sein, Werden und Vergehen unter ein einheitliches Prinzip: Alle Stoffe, schienen sie auch noch so verschieden, waren in Wahrheit die verschiedenen Erscheinungsformen ein- und desselben Urstoffes und standen untereinander in Beziehung. Indem sie die Menschen der Antike lehrte, die Welt aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten - und damit zur Grundlage für spätere Philosophien wurde -, beeinflußte diese neue Betrachtungsweise das gesamte Denken der abendländischen Welt und damit auch die Entwicklung der Medizin. 3.1.1.2: Die Pythagoreer: Der monistischen Weltanschauung der ionischen Naturphilosophen stand die dualistische der Pythagoreer gegenüber: Sie unterschieden erstmals zwischen dem Stofflichen und Geistigen und fragten nach ihrem Verhältnis zueinander und ihrer Wechselwirkung. Als bedeutendste Vertreter dieser Schule gelten ihr Begründer Pythagoras, ein weitgereister Mann, und sein Schüler Alkmaion (beide im 5. Jhd. v. Chr.). Da Pythagoras seine Lehre nicht schriftlich niederlegte und diese seinen Schülern als streng zu wahrendes Geheimnis galt, ist nur wenig authentisch über-liefert. Die Pythagoreische Lehre beinhaltet mystische und rationale Tendenzen: Nach ihrer Auffassung stehen sich Zahl (im Sinne des Ursprungs, des Logos/geistigen Prinzips) als ordnendes, gestaltendes Prinzip und noch ungeformte Materie im Kampf gegen-über. Das Ergebnis dieses Kampfes ist die Vereinigung der Gegensätze in einer Struktur. Da die Zahl (das Geistige) die ordnende Funktion hat, ist die Harmonie der menschlichen Konstitution, der Gesundheit, umso größer, je dominanter die Zahl ist; ein Überwiegen der Materie (des Stofflichen) bedeutet demnach Disharmonie, Krankheit. Aristoteles umreißt die Lehre der Pythagoreer mit dem Satz: Der ganze Himmel ist (ihnen) Harmonie und Zahl. (36). Auf der Erkenntnis aufbauend, daß der Geist, der Intellekt über den Körper und seine Bedürfnisse herrschen muss, so der Mensch gesund sein will, entwickelten die Pythagoreer eine Diät ( ), eine bestimmte Lebensweise bzw. eine Anleitung dazu. Sie bemühten sich also, ihre Theorie auch in der Praxis umzusetzen. Um in Gesundheit leben zu können, sollte der Mensch

      Wurzeln der modernen Sportmedizin, Physiotherapie und Trainingslehre: Sport und Medizin in der griechisch-römischen Antike
    • 2014

      Im Rahmen ihrer Therapeutentätigkeit wurde die Autorin von Pflegekräften gefragt, wie Kontrakturen befundet und dokumentiert werden können und wo man zeitsparend nachschlagen kann, wie die praktische Ausführung aussehen sollte. Eine Recherche ergab, dass es viele Bücher und Abschlussarbeiten zum Thema Kontrakturprophylaxe gibt. Diese behandeln das Thema jedoch oft nur theoretisch, entweder als eines unter vielen Prophylaxethemen oder aus der Perspektive pflegerischer Strategien. Obwohl die Kenntnisse zur Kontrakturprophylaxe fester Bestandteil der Pflegeausbildung sind, werden sie im Pflegealltag häufig aufgrund von Personalknappheit und Zeitdruck nicht ausreichend angewendet und wieder verlernt. Die Folgen von Kontrakturen können gravierend sein, von Bewegungseinschränkungen bis hin zum Verlust der Selbstständigkeit. Nach über 12 Jahren praktischer Unterricht an einer Fachschule für Altenpflege entwickelte die Autorin die Idee für dieses Buch. Es bietet umfassende Informationen zur Kontrakturprophylaxe und enthält zahlreiche Bilder zur praktischen Anleitung. Das Buch soll Pflegekräften sowie Physio- und Ergotherapeuten als hilfreiche Ressource für die praktische Durchführung und Dokumentation dienen und bietet wertvolle Tipps zur Auffrischung des Wissens.

      Kontrakturprophylaxe in der Pflege, Physio- und Ergotherapie: Grifftechniken, Befund, Achsen, Lagerungsinformationen in Bildern
    • 2012

      Praxis Kontrakturprophylaxe in Pflege und Therapie

      Anleitung in Bildern, Grifftechniken, Befund und Dokumentation

      • 84 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Die Autorin beantwortet in diesem Fachbuch Fragen von Pflegekräften zur Befundung und Dokumentation von Kontrakturen. Sie bietet praxisnahe Anleitungen zu Grifftechniken und Bewegungsrichtungen, die für die therapeutische Arbeit unerlässlich sind. Das Buch richtet sich an Fachleute, die nach einer effizienten Möglichkeit suchen, ihr Wissen aufzufrischen und ihre Fähigkeiten in der praktischen Ausführung zu verbessern. Es ist ein hilfreiches Nachschlagewerk für Therapeuten und Pflegekräfte, die ihre Kenntnisse vertiefen möchten.

      Praxis Kontrakturprophylaxe in Pflege und Therapie
    • 2011

      Bereits in der Antike war vieles von dem bekannt, was heute für die Bereiche Sport, Medizin und Physiotherapie von fundamentaler Bedeutung ist. Die Autorin (Diplom-Sportlehrerin, Physiotherapeutin und Heilpraktikerin) geht in der vorliegenden Arbeit zunächst auf die Bedeutung der körperlichen Erziehung und des Sportes in der Antike (Athletentum und „Gesundheitssport“, Frauensport) und auf die Entwicklung der Medizin in Griechenland und im römischen Imperium ein. Es werden die teilweise schon recht detaillierten Ansätze einer antiken Trainingslehre (motorische Beanspruchungsformen, Trainer und Trainingsmethoden) vorgestellt und anschließend die Bedeutung des Sports in der Antike für die Bereiche Prävention (antiker „Breitensport“) und Rehabilitation (nach Sportverletzungen und anderen Traumata) untersucht: Dabei kamen bereits Bewegungsübungen, Bäder, Massagen und Ernährungsrichtlinien zum Einsatz. Abschließend werden die Gemeinsamkeiten zwischen den antiken „Urvätern“ der Krankengymnasten und dem modernen Physiotherapeuten herausgearbeitet, und bedingt durch ihre Doppelqualifikation und Berufserfahrung geht die Autorin näher auf den „modernen“ Streit zwischen Physiotherapeuten und Sportlehrern, einen im Grunde „antiken“ Streit zwischen den beiden Bewegungsspezialisten ein.

      Sport und Medizin in der griechisch-römischen Antike