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Dierk Walter

    Dierk Walter ist Dozent für neuere Geschichte an den Universitäten Bern und Hamburg. Seine Forschung konzentriert sich auf die Geschichte der europäischen Expansion und die westliche Militärgeschichte seit dem 18. Jahrhundert. Seine Arbeit befasst sich mit den Feinheiten globaler Machtdynamiken und der Entwicklung der Kriegsführung über Jahrhunderte hinweg und bietet kritische Einblicke in die Kräfte, die die moderne Welt geformt haben.

    Triumfy a prohry : slavné bitvy světových dějin : od Salamíny po Sinaj
    Colonial Violence
    Zwischen Dschungelkrieg und Atombombe
    Waffen, Wissen, Wandel
    Organisierte Gewalt in der europäischen Expansion
    Preußische Heeresreformen 1807 - 1870
    • 2014

      Organisierte Gewalt in der europäischen Expansion

      Gestalt und Logik des Imperialkrieges

      • 413 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Die aktuellen Militäreinsätze westlicher Streitkräfte in Drittweltländern wie Afghanistan, Irak oder Mali gelten als »neue Kriege«. Bei genauer Betrachtung wird jedoch deutlich, dass sie in einer 500-jährigen Tradition transkultureller Gewaltkonflikte stehen. Dierk Walter untersucht erstmals systematisch und über einen langen Zeitraum die Rolle, die Erscheinungsformen und die Logik organisierter Gewalt als Mittel der europäischen Expansion. Die Rekonstruktion von Grundbedingungen, Konfliktmustern, Kriegszielen und Ursachen der Entgrenzung von Gewalt lassen deutliche Parallelen zwischen verschiedenen Imperien sowie Kontinuitäten über die Epochengrenzen hinweg sichtbar werden.

      Organisierte Gewalt in der europäischen Expansion
    • 2012

      Waffen, Wissen, Wandel

      • 302 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Lernen kann zu Verständnis führen. Dennoch schließen sich Verstehen und entfesselte Grausamkeit keinesfalls aus. Was lernten Militärführer in Kriegen mit ihnen unbekannten Kulturen? Wie lernten sie vom fremden Gegner? Und wo lagen die Grenzen für diese Austauschprozesse zwischen Feinden? In neun Fallstudien und drei übergreifenden Beiträgen werden einzelne transkulturelle Konflikte zwischen dem 14. und 19. Jahrhundert zum Ausgangspunkt genommen, um die Relevanz von Anpassungs- und Transferprozessen zu betonen und deren Bedeutung für den militärischen Erfolg oder Misserfolg imperialer Expansion auszuloten.

      Waffen, Wissen, Wandel
    • 2009

      Im Jahr 1945 war Großbritannien eine der Hauptsiegermächte des Zweiten Weltkriegs und Zentrum eines riesigen Weltreichs. Bis 1971 reduzierte sich das Land jedoch auf den Status einer europäischen Mittelmacht in der NATO. Die 25 Jahre zwischen diesen beiden Zeitpunkten waren geprägt von einem schrumpfenden Verteidigungshaushalt und einem intensiven Wettbewerb um Budgetanteile zwischen verschiedenen Denkschulen und Teilstreitkräften. Das Konzept der nuklearen Abschreckung stand im Wettstreit mit der Vorbereitung auf mechanisierte Kriege in Europa und den Anforderungen der Kolonialkriege, die während der Dekolonisation stattfanden. Dierk Walter untersucht in seiner Analyse rund 3500 Artikel aus Militärzeitschriften, die unterschiedliche Visionen künftiger Kriege thematisieren. Dabei werden Fragen zu Waffensystemen, Taktiken, Mobilisierung und Organisationsmustern behandelt. Die Studie verdeutlicht die komplexen Anforderungen, mit denen die britischen Streitkräfte in der Anfangsphase des Kalten Krieges konfrontiert waren, und zeigt, wie Ängste und Rassismus die Grenzen zwischen Militär und Zivilgesellschaft verwischten. Walters Arbeit bietet wertvolle Einblicke für andere Militärs, die mit widersprüchlichen Einsatzszenarien umgehen müssen, und trägt zur Militär- und Gesellschaftsgeschichte des Kalten Krieges bei, indem sie ein differenzierteres Bild der internationalen Situation zeichnet, in der auch dritte Mächte eigene Interesse

      Zwischen Dschungelkrieg und Atombombe
    • 2003

      Der preußische Sieg in den Einigungskriegen gilt als fast automatisches Ergebnis der „Roonschen Reformen“ von 1859/60, die über Nacht das preußische Heer in eine hocheffiziente Kampfmaschine verwandelt haben sollen. Durch die Einordnung in die Entwicklung des preußischen Heerwesens seit 1807 widerlegt der Autor diese These und zeichnet ein differenzierteres Bild der preußischen Armee dieser Ära. Die Untersuchung verschiedener Reformprozesse macht deutlich, dass das preußische Militärwesen vor 1859 keineswegs von Schlendrian und Ausruhen auf den Lorbeeren der Einigungskriege geprägt war. Vielmehr hatte das preußische Heer die stetige Professionalisierung und die behutsame Aneignung von technischen und organisatorischen Neuerungen institutionalisiert und damit auch nach 1814 einen vorderen Platz unter den europäischen Armeen behauptet. Das Bild einer Stagnationsphase im mittleren 19. Jahrhundert verdanken wir, so der Autor, einer Historiographie, die zu lange damit zufrieden war, die Gründungsmythen des Kaiserreiches nachzuerzählen.

      Preußische Heeresreformen 1807 - 1870