Die Untersuchung beleuchtet die Erinnerungskultur eines bedeutenden Diakoniewerks in Süddeutschland durch vier Einzelstudien, die von 1840 bis 2004 reichen. Im Fokus stehen die Traditionen und deren Einfluss auf die diakonische Arbeit, einschließlich der Entwicklung von Leitbildern, Entscheidungen und Organisation. Die Analysen berücksichtigen sowohl historische Personen und Ereignisse als auch die Auswirkungen dieser Ressourcen auf die kontinuierliche Weiterentwicklung des Werks. Dabei wird die diakonisch-theologische Dimension der Traditionen und deren Relevanz für die moderne Praxis hervorgehoben.
Walter Göggelmann Reihenfolge der Bücher


- 2024
- 2015
Ist Frauendiakonie Diakonie von Frauen, mit Frauen oder f|r Frauen? Die beiden Zugänge zur Diakonie im 19. Jahrhundert, der eine |ber die Mutterhausdiakonie und der andere |ber die b|rgerliche Frauenbewegung, kommen dabei zu recht verschiedenen Antworten und Beurteilungen.Die »Hausgenossenschaft«, die diakonische Gemeinschaft um den w|rttembergischen Diakoniegr|nder Gustav Werner (1809-1887), entwickelt eine ganz eigene Frauendiakonie jenseits dieser beiden Zugä Von einem Mann initiiert wird sie von Frauen in diakonischen Alltag umgesetzt. Sie ist vom Ziel des Reiches Gottes her motiviert und auf die Gemeindebilder des Leibes Christi (Röm 12 und 1Kor 12) gebaut. Die angestammte Sozialform des »ganzen Hauses« erlaubt dabei einen minimalen Organisationsgrad. Die hier gelebte Diakonie ist an den Bed|rfnissen der Ärmsten orientiert, geschieht auf Augenhöhe zwischen Betreuenden und Betreuten und ist mit erstaunlichen Kompetenzgewinnen gerade f|r Frauen verbunden.Die Untersuchung versteht sich als Beitrag zur Frauen- und Diakoniegeschichte der diakonischen Gr|nderzeit in W|rttemberg und behält die gesellschaftspolitischen Perspektiven der ""Frauenfrage"" stets im Blick.