Katharina Zander Bücher

Die demografische Entwicklung in Deutschland, geprägt von einer alternden Gesellschaft, stellt Unternehmen, insbesondere Bankinstitute, vor erhebliche Herausforderungen. Prognosen zeigen, dass die Anzahl älterer Menschen zunimmt, während die jüngeren Bevölkerungsgruppen abnehmen. Diese Veränderungen erfordern ein Umdenken in der Geschäftspolitik, da Senioren zur ertragsreichsten Zielgruppe werden. Trotz der Dringlichkeit des Themas haben viele Finanzdienstleister die Notwendigkeit von gezieltem Seniorenmarketing noch nicht erkannt, was auf unzureichende soziale Kompetenzen der Mitarbeiter im Umgang mit älteren Kunden hinweist.

Die Studie beleuchtet die zunehmende Austauschbarkeit von Banken im globalen Wettbewerb und die damit verbundene Bereitschaft der Verbraucher, ihre Bank zu wechseln. Mit 70 % der Konsumenten, die Banken als austauschbar betrachten, wird die Notwendigkeit eines kundenorientierten Handelns für Finanzinstitute evident. Ein effektives Kundenbindungs- und Beschwerdemanagement wird als entscheidend erachtet, um die Loyalität der Kunden zu sichern. Die Ergebnisse einer Gallup-Studie zeigen, dass 12 % der Kunden der großen Banken in Deutschland kürzlich Unzufriedenheit mit Produkten und Service äußerten, was die Dringlichkeit eines proaktiven Ansatzes unterstreicht.

Die Studie beleuchtet den Wandel in der Werbelandschaft, der durch die zunehmende Bedeutung kleinerer sozialer Treffpunkte geprägt ist. Klassische Werbeträger, wie Litfasssäulen, stoßen an ihre Grenzen, da sie nicht mehr effektiv die spezifischen Zielgruppen ansprechen, die sich in Freizeitaktivitäten wie Kinobesuchen oder Events versammeln. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen und Chancen, die sich aus diesem Wandel ergeben, und hebt die Notwendigkeit hervor, neue Strategien im Offline- und Online-Marketing zu entwickeln, um die Konsumenten dort zu erreichen, wo sie sich aufhalten.