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Bookbot

Jonas Flöter

    1. Januar 1967
    Bildungsmäzenatentum
    Leipziger Universitätsgeschichte(n)
    Das Joachimsthalsche Gymnasium
    Die Welt der Gase
    Schulpforte im Kontext
    Karl Lamprecht (1856-1915)
    • Für an der Geschichte ihrer Disziplin interessierte Historiker verbindet sich der Name Karl Lamprecht vor allem mit dem Stichwort "Methodenstreit", doch haben die Anfang des 20. Jahrhunderts hier ausgefochtenen fachwissenschaftlichen Kontroversen um die Frage einer zeitgemäßen Historiographie längst ihre Brisanz eingebüßt und selbst wesentliche Akteure dabei sind seither der Vergessenheit anheim gefallen.0Wenn in diesem Buch dem Wirken des Leipziger Historikers Karl Lamprecht nachgespürt wird, richtet sich die Aufmerksamkeit weit über diesen Gesichtspunkt hinaus auf eine Würdigung des vor hundert Jahren Verstorbenen, und dies aus ganz verschiedenen Blickwinkeln. Denn er war zweifellos ein immens fleißiger Historiker, aber ebenso auch ein umtriebiger Hochschullehrer, nicht selten auch direkt ein homo politicus, der sich stets voller Leidenschaft in die Kontroversen seiner Zeit stürzte und insgesamt ein Intellektueller im besten Sinne des Wortes. Die hier versammelten Ergebnisse jüngerer biographischer Spurensuche zeichnen das facettenreiche Porträt eines Mannes, der in der Zeit vom ausklingenden 19. Jahrhundert bis an die Schwelle zum Ersten Weltkrieg zu jenen Geistern zählte, die Deutschlands Ruf in dieser Zeit ausmachten und von dem sich eine weltweite Schar von Jüngern faszinieren ließ

      Karl Lamprecht (1856-1915)
    • Schulpforte im Kontext

      Bildungsgeschichtliche Betrachtungen aus vierdreiviertel Jahrhunderten

      Die herausragende Stellung der Landesschule Pforta in der deutschen Bildungslandschaft ist auf die innere Entwicklung der Schule, vor allem aber auf das Beziehungsgefüge mit den jeweiligen bildungspolitischen Akteuren zurückzuführen: Was zeichnet die Landesschule Pforta als bedeutende Gelehrtenschule aus? Welche Rahmenbedingungen begünstigten eine vierhunderfünfundsiebzigjährige kontinuierliche Schulentwicklung? In welchen geistesgeschichtlichen und bildungspolitischen Kontext war die Landesschule Pforta eingebunden? Welche personellen Wechselwirkungen bestanden zwischen Schulpforte und anderen Gelehrtenschulen und Universitäten? In den Beiträgen dieses Bandes wird der Blick insbesondere auf jene Zusammenhänge gerichtet, in die die Landesschule in verschiedenen Jahrhunderten eingebunden war.

      Schulpforte im Kontext
    • Die Welt der Gase

      100 Jahre Linde am Standort Leuna

      Am Ende der Arbeit an diesem Buch möchten die Autoren allen danken, die das Projekt unterstützten. Unser besonderer Dank gilt Herrn Olaf Reckenhofer, Geschäftsführer der Linde AG, Geschäftsbereich Linde Gas Deutschland, der die Publikation von Anfang an ideell und materiell förderte. Die Idee für das Buch stammt von Herrn Wolfgang Dietrich, einem langjährigen Mitarbeiter der Linde AG, der seine Erinnerungen an über fünfunddreißig Jahre in Leuna zusammenfasste und anregte, zum einhundertsten Jubiläum von Linde eine Publikation zu erstellen. Trotz gesundheitlicher Einschränkungen stand er uns mit seiner Erfahrung zur Seite. Wir sind ihm dafür besonders dankbar. Die Erstellung des Buches war für die Autoren eine Herausforderung, weshalb wir froh sind über die kompetente Unterstützung von Herrn Diplom-Historiker Uwe John und Frau Kristin Locker, die die Texte lektorierten und den Druck vorbereiteten. Ihre Hilfe war entscheidend für die pünktliche Veröffentlichung. Auch Herrn Werner Popp und Dr. Rainer Karlsch danken wir für ihre wertvollen Anregungen. Unser Dank geht zudem an die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen des Landesarchivs Sachsen-Anhalt, Frau Dr. Jana Lehmann und Frau Marion Schatz, für ihre fachliche Beratung und Unterstützung bei der Bildrecherche. Schließlich danken wir Herrn Dirk Sieben und Herrn Paul Robert Hoene von DVS Media GmbH für die Begleitung der Drucklegung. Last but not least danken wir unseren Familien f

      Die Welt der Gase
    • Das Joachimsthalsche Gymnasium

      Beiträge zum Aufstieg und Niedergang der Fürstenschule der Hohenzollern

      • 315 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Das Joachimsthalsche Gymnasium gehörte zu den bedeutendsten evangelischen Bildungseinrichtungen in Deutschland. Vor mehr als 400 Jahren, am 24. August 1607, richtete der brandenburgische Kurfürst Joachim Friedrich die Fürstenschule der Hohenzollern ein und übernahm damit die Verwaltung und die Aufsicht über die Gelehrtenschule. Nach seiner Glanzzeit im 19. Jahrhundert geriet das Joachimsthalsche Gymnasium in der Zeit der Weimarer Republik als Fürstenschule in die Kritik, konnte sich jedoch behaupten. Auch die nationalsozialistischen Vereinnahmungsversuche wurden lange Zeit abgewehrt. Die Schule galt in der SBZ/DDR als Ort bürgerlicher und nationalsozialistischer Eliten-Bildung. Das bildete 1956 für den Rat des Bezirkes Neubrandenburg die Begründung, das Gymnasium aufzulösen. Eine 350 Jahre währende Schultradition ging damit institutionell zu Ende. Der Band spiegelt die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Tagung wider, die im Jahre 2007 in der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung in Berlin veranstaltet wurde. Der erste Teil beschäftigt sich mit der Entwicklung des Joachimsthalschen Gymnasiums von der Reformation bis zu seinem Ende. Im Mittelpunkt des zweiten Teils stehen die Ausstrahlung des Joachimicums als Gelehrtenschule sowie seine Wirkung auf Nachfolgeeinrichtungen und Schüler.

      Das Joachimsthalsche Gymnasium
    • Im Jahr 2009 blickt die Leipziger Alma Mater auf 600 Jahre Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte zurück. Sie ist damit die zweitälteste Hohe Schule in Deutschland, an der ohne größere Unterbrechungen Lehre und Forschung betrieben wurden. In diesen sechs Jahrhunderten wirkten vielfältige geistige, religiöse, politische und gesellschaftliche Einflüsse auf die Universität Leipzig. Zugleich war sie selbst Ausgangspunkt mannigfacher geistes- und naturwissenschaftlicher Innovationen. Der vorliegende Band führt durch diese faszinierende Entwicklung und lädt dazu ein, das wissenschaftliche und studentische Leben an der Alma Mater Lipsiensis kennenzulernen. In diesem Jahr begeht die Universität Leipzig ihr 600. Gründungsjubiläum. Sie war in den vergangenen sechs Jahrhunderten gleichermaßen ein Zentrum wissenschaftlicher Forschung sowie gesellschaftlichen und studentischen Lebens: eine facettenreiche Geschichte.

      Leipziger Universitätsgeschichte(n)
    • Stifter werden dort aktiv, wo sie gesellschaftlichen Handlungsbedarf erkennen. Indem sie private Mittel für öffentliche Zwecke bereitstellen, treten sie in Konkurrenz zu staatlichen Behörden. Dennoch genießen Stifter in Deutschland seit einigen Jahren größere politische Unterstützung. Ihre Mittel dienen neuartigen Herausforderungen oder fließen in klassische Förderfelder. Die private Bildungsförderung ist allerdings umstritten und wird kontrovers diskutiert. Dieser Tatbestand hat jedoch bislang kaum Forschungen in historischer Perspektive veranlasst. Die Thematik Bildungsmäzenatentum ist ein Forschungsdesiderat. Der vorliegende Band stellt eine Bestandsaufnahme dar, an der Erziehungswissenschaftler, Sozial- und Bildungshistoriker beteiligt waren. Im ersten thematischen Schwerpunkt wird den Motiven, Inhalten und Methoden frühneuzeitlichen Bildungsmäzenatentums und schulischen Stiftungswesens nachgegangen. Der zweite Teil ist dem bürgerlichen Zeitalter gewidmet. Dabei werden der spezifische Kulturwert bürgerlichen mäzenatischen Handelns im 19. Jahrhundert und die Kontinuitäten deutlich, die in die Frühe Neuzeit und ins Spätmittelalter zurückreichen.

      Bildungsmäzenatentum
    • Die Fürsten- und Landesschulen zu Grimma, Meißen und Schulpforte „nehmen unter den deutschen Gelehrtenschulen eine herausragende Stellung ein“ (Friedrich Paulsen). Viele Persönlichkeiten wurden dort ausgebildet und erzogen, die später in die wissenschaftliche, politische und gesellschaftliche Elite aufstiegen. Die Fürstenschulen wurden zum Modell für landesherrliche Ausleseschulen in anderen deutschen Ländern. Der Gedanke eines gelehrten Landesschulwesens ist erstmals im albertinischen Sachsen verwirklicht worden. Herzog Moritz griff diese Idee auf und richtete 1543/1550 in den ehemaligen Klöstern St. Afra zu Meißen, St. Augustin zu Grimma und St. Marien zu Pforte fürstliche Schulen ein. Dort wurden Knaben ab dem elften Lebensjahr im Geiste der Wittenberger Theologie und des Humanismus erzogen. Schulziel war, die Bildungsfundamente sowohl für spätere Theologen als auch für Verwaltungsbeamte und Lehrer zu legen und die Schüler auf das Studium an den Landesuniversitäten Leipzig und Wittenberg vorzubereiten. Die Entstehung und Entwicklung der Fürsten- und Landesschulen von der Reformation bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts steht im Zentrum des Bandes. Darüber hinaus werden die Fürstenschulen in ihrem sozialen und gesellschaftlichen Kontext beleuchtet und unter landesspezifischen und kulturkonfessionellen Gesichtspunkten Vergleiche zu entsprechenden Lehranstalten gezogen.

      Die sächsischen Fürsten- und Landesschulen
    • Die Dresdener Konferenz 1850/51 bildet ein „folgenreiches Kapitel in dem Buch der versäumten Gelegenheiten der deutschen Geschichte“. (H. Lutz) In den Revolutionsjahren gelang es weder der Paulskirche noch Preußen oder Österreich, ihre deutschlandpolitischen Konzepte durchzusetzen. Dagegen erwies sich das auf dem Wiener Kongress 1815 begründete staatenbündisch-föderale System des Deutschen Bundes als zweckmäßig. Es bot sowohl geeignete Voraussetzungen zur Revolutionsüberwindung als auch Instrumentarien für eine weitere nationale Integration. Nachdem Österreich und Preußen den Konfrontationskurs verlassen hatten, waren sie auch zur Verständigung in bundespolitischen Fragen bereit und luden zu einer allgemeinen deutschen Ministerkonferenz ein. Erstmals seit dem Wiener Kongress 1815 versammelten sich in Dresden alle Mitglieder des Deutschen Bundes, um auf der Grundlage des geltenden Bundesrechts eine umfassende Reform des deutschen Staatenbundes zu beraten. Die Reorganisation der bestehenden Bundesorgane, der Aufbau neuer Bundesinstitutionen sowie die föderale Weiterentwicklung des Bundes auf wirtschaftlichem und bundesrechtlichem Gebiet wurden dabei besonders diskutiert.

      Die Dresdener Konferenz 1850/51
    • Der sächsische Außenminister Friedrich Ferdinand Freiherr von Beust (1809-1886) war unter den Politikern der deutschen Mittelstaaten der engagierteste konservative Reformer. Nach der Revolution 1848/49 trat er leidenschaftlich für die Erhaltung und die föderale Weiterentwicklung des Deutschen Bundes ein. In drei großen Reformdenkschriften 1856, 1857 und 1861 erhob er seine Stimme für die Errichtung einer Volksvertretung beim Deutschen Bund und die Schaffung eines Bundesgerichts. Gemeinsam mit Österreich und gestützt auf die bestehenden Strukturen des Deutschen Bundes machte sich Beust für die Reform des föderalen mitteleuropäischen Staatenbundes stark. Allerdings gelang es nicht, die Partikularinteressen sowie die Unterschiede in den Reformvorstellungen zu überwinden und ein gemeinsames Reformprogramm der deutschen Mittelstaaten zu entwickeln. Folglich konnten sie der gewaltsamen kleindeutschen Eignungspolitik Bismarks keine staatenbündische Alternative entgegenstellen.

      Beust und die Reform des Deutschen Bundes 1850 - 1866