Die Untersuchung analysiert die Neuausrichtung des Sozialstaats hin zum Aktivierungsstaat durch »Work-first«-Programme. Erwerbslose interpretieren den ALG-II-Bezug als Sicherheitsressource und streben mit der Strategie »Security first« eine stabile statt schnelle Integration in den Arbeitsmarkt an. Die Ergebnisse fördern eine politische Debatte über individuelle Sicherheit und Verantwortung.
Petra Schütt Bücher



'Security First'
- 304 Seiten
- 11 Lesestunden
Mit der Einführung der "Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt" erfolgte eine Neuausrichtung des Sozialstaatsmodells vom versorgenden Wohlfahrts- zum Aktivierungsstaat. Diese Transformation des Sozialstaats wird mittels sog. "Work-first"--Programme umgesetzt, deren Primärziel eine möglichst schnelle Wiedereingliederung von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt ist. In dieser empirischen Arbeit wird gezeigt, wie Erwerbslose den ALG-II-Bezug aktiv, aber eigenwillig als Sicherheitsressource interpretieren und nutzen. Mit der Handlungsstrategie "Security first" wird nicht eine möglichst schnelle, sondern eine möglichst stabile Integration ins Erwerbssystem verfolgt. Es handelt sich um eine eigenverantwortliche Priorisierung von individueller Sicherheit, die dazu dient, die Risiken eines prekären Arbeitsmarkts unter Bedingungen zunehmender Subjektivierung zu begrenzen. Die vorliegende Untersuchung bietet die Grundlage für eine politische Debatte, die jenseits von "Schuldzuweisungen" gegenüber erwerbsfähigen Hilfebedürftigen ansetzt, welche zumeist auf moralisierenden Unterstellungen von defizitären Persönlichkeitsmerkmalen und geringer Erwerbsorientierung basieren. Die Ergebnisse zeigen, wie der Hilfebezug als wichtige Ressource genutzt wird, um bei hoher Eigenverantwortlichkeit und ausgeprägter Erwerbsorientierung auch weiterhin individuell das Ziel der Arbeitsmarktintegration zu verfolgen. Aber: Arbeit nicht um jeden Preis "Security first"! (Quelle: buchkatalog.de)
HEILUNG in REIMEN
ES GIBT NICHTS GUTES . . . außer, man tut es!
Mein Heilungsprozess beginnt am 08.11.2008 mit einer Hirnoperation. Ohne die wie Zahnräder ineinandergreifende Unterstützung vieler kleiner Details und im BESONDEREN meiner Schwester, wäre dieses Buch NICHT entstanden, weil es mich nicht mehr gäbe. Die Reime geben mir den Halt, den ich brauche, um im WIRRWARR der Wörter und Sätze, sowie in der Welt außerhalb von mir, nicht verloren zu gehen, um auch vor mir selbst auszudrücken, wo ich mich befinde und was mit mir geschieht.