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Bookbot

Bernd Sösemann

    Der Nationalsozialismus und die deutsche Gesellschaft
    Im Zwielicht bürokratischer „Arisierung“
    Friedrich Meinecke, Die deutsche Katastrophe
    Kommunikation und Medien in Preußen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
    Revolution und Reform
    Friedrich der Große in Europa - gefeiert und umstritten
    • Erstmals wird ein kommunikationsgeschichtlicher Überblick zur Geschichte Brandenburg-Preußens vorgelegt. Das breite thematische Spektrum beherrschen Fragen nach der Ausprägung und dem Wandel einer politischen Öffentlichkeit und ihrer Medien – seien es Flugblätter, Lesegesellschaften, Zeitungen oder Feste –, nach den Kommunikatoren in Redaktionen, Universitäten oder auf der Bühne sowie Probleme der Rezipienten- und Wirkungsforschung. Jeder Beitrag zielt auf das thematisch Verbindende und auf eine differenzierte Interpretation des jeweiligen Medienspektrums, der agierenden, kommunizierenden und rezipierenden Personen und Institutionen. Die Einzeldarstellungen haben Wissenschaftler unterschiedlicher Fachdisziplinen quellennah erarbeitet, dabei unterschiedliche Methoden erprobt und Defiziten der Preußen-Forschung nachgespürt. Ihre Ausführungen können somit sowohl die Forschung zur Geschichte öffentlicher Kommunikation als auch zur Historie Preußens anregen. Der Sammelband vereint Vorträge von zwei Tagungen der „Arbeitsgemeinschaft zur preußischen Geschichte“ und wird durch eine Spezialbibliographie ergänzt, die als Band 13 der BKG veröffentlicht wird.

      Kommunikation und Medien in Preußen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
    • Der renommierte Historiker Friedrich Meinecke (1862–1954) stellte 1946 das Regime der Nationalsozialisten sowie den Neuanfang in Freiheit dar. Er gehörte zu der kleinen Gruppe deutscher Gelehrter, die Hitler und die NSDAP bereits vor 1933 scharf abgelehnt hatten. Sein Buch rief in Deutschland und im Ausland ein starkes Interesse hervor. Sieben deutsche und dreizehn fremdsprachige Ausgaben erschienen – darunter auch japanische und chinesische. Der Hörfunk, zahllose Tageszeitungen und Zeitschriften verö entlichten Rezensionen. Bis heute setzen sich Publizisten und Historiker mit der frühen Interpretation der NS-Diktatur auseinander. Erstmals wird nun diese Rezeption dokumentiert und die Erstausgabe kritisch ediert.

      Friedrich Meinecke, Die deutsche Katastrophe
    • Zur Publikation Das Jahr 1933 brachte auch für den seit 1896 mäzenatisch tätigen Berliner Verein einschneidende Veränderungen mit sich. Der „Kaiser Friedrich-Museums-Verein“ geriet alsbald ins Visier der Nationalsozialisten, weil über die Hälfte seiner Mitglieder jüdischer Herkunft waren. Wie haben sich der Vorstand und die Mitgliedschaft den ideologischen Herausforderungen gegenüber verhalten? Erstmals werden hier die Vorgeschichte der zwölf, bislang verdunkelten Jahre sowie die Anpassungsversuche des Vorstands an das Regime quellennah und kritisch untersucht. Dabei steht das schwere Schicksal der jüdischen Mitglieder im Mittelpunkt der Darstellung.

      Im Zwielicht bürokratischer „Arisierung“
    • Fritz Eberhard

      Rückblicke auf Biographie und Werk

      Das Werk ist in drei Teile gegliedert. Der erste Abschnitt enthält „Erinnerungen“ von Susanne Miller, Dietrich Berwanger, Peter Glotz, Jan Tonnemacher, Andreas Wosnitza und Fritz Eberhard sowie eine Chronik von Stefan Graf Finck von Finckenstein. Im zweiten Teil folgen „Untersuchungen“ zu verschiedenen Themen: H. B. Görtemaker behandelt den Luxus, während Hellmuth von Rauschenplat einen Beitrag zur sozialökonomischen Theorie der produktiven Konsumption leistet. K. Koszyk beleuchtet Rauschenplats Mitarbeit am ISK, und W. Wippermann thematisiert Fritz Eberhard und den Internationalen Sozialistischen Kampf-Bund. B. Sösemann beschreibt den journalistischen Kampf gegen den Nationalsozialismus, H. Haarmann zeigt Eberhards Rolle im Londoner Exil, und I. Stuiber analysiert die Neuorientierung in Deutschland 1945-1949. J. M. Schulz hebt Eberhards Arbeit im Parlamentarischen Rat hervor, während K. Dussel seine Funktionen als Kommentator und Rundfunkintendant betrachtet. H. Bohrmann thematisiert Eberhards Einfluss auf die Kommunikationswissenschaft, und P. Groos diskutiert seine Positionierung in der akademischen Publizistik. Der dritte Teil bietet erstmals eine umfassende Bibliographie zu Eberhards Untergrund- und Exilpublizistik sowie zu Hörfunk- und Fernsehbeiträgen. Abgerundet wird der Band durch eine ausführliche Literaturliste, ein Autorenverzeichnis und ein Personenregister.

      Fritz Eberhard
    • Als Frankreich-Korrespondent des „Berliner Tageblatts“ lernte Theodor Wolff (1868–1943) den Parlamentarismus schätzen. Den Kampf gegen Chauvinismus und Antisemitismus und für eine entschiedene Parlamentarisierung setzte er 1906 als Chefredakteur in Berlin fort. Deutschnationale schimpften den Liberalen „Französling“, Antisemiten verfolgten den Juden hasserfüllt, und Freikorps setzten ihn auf ihre Todesliste. Das NS-Regime verbrannte seine Bücher und zwang ihn ins französische Exil, doch es bewahrte ihn nicht vor dem Tod durch die Gestapo. Nach 1945 ehrten ihn Deutschland und Frankreich. Seit fünf Jahrzehnten zeichnet der Bundesverband der deutschen Zeitungsverleger jährlich hervorragende Journalisten mit dem renommierten „Theodor-Wolff-Preis“ aus. Das biographische Porträt und ein dokumentarischer Anhang werten den privaten Nachlass, Zeitungsartikel und Bücher, Manuskripte, Briefe und Fotografien aus. Für diese überarbeitete und erheblich erweiterte Neuausgabe des 2000 erstmals erschienenen Buches gelang es, neue Quellen zu erschließen und die Kenntnis über die journalistischen und schriftstellerischen Tätigkeiten Wolffs deutlich zu erweitern.

      Theodor Wolff