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Bookbot

Simon Rothöhler

    Amateur der Weltgeschichte
    High Definition
    Das verteilte Bild
    Medien der Forensik
    Theorien der Serie zur Einführung
    The West Wing
    • 2018

      Das verteilte Bild

      Stream – Archiv – Ambiente

      Die Ubiquität digitaler Bilder ist ein Effekt ihrer distributiven Versatilität. Sie können nahezu unbegrenzt gespeichert, instantan übertragen, aufwandlos vervielfältigt, vielschichtig visualisiert, verdatet und verarbeitet werden. Ihre Mobilisierung vollzieht sich nicht regellos, sondern folgt einer komplexen Medienlogistik aus Formatstandards, Infrastrukturen und Transportkalkülen. Digitale Bilder werden und sind verteilt: nicht als sessile Objekte, verbindlich feststehende Entitäten, sondern als streamförmig modulierte Prozesse. Die Studie konzeptualisiert Akteure und Agenden des Bilddatenverkehrs, untersucht retrodigitalisierte Archivbildkorpora medienhistoriografisch auf Verteilungsgeschichten – das Fallstudienmaterial bilden tatortforensische Fotografien aus den 1910er Jahren und heimlich übertragene Hochfrequenzvideos, die zu Claude Lanzmanns SHOAH Collection gehören – und befasst sich mit den ›kalmierten‹ bildsensorischen Operationen in intelligenten Umgebungen.

      Das verteilte Bild
    • 2013
    • 2012

      The West Wing

      • 95 Seiten
      • 4 Lesestunden
      3,5(2)Abgeben

      Sieben Seasons dauerte die Präsidentschaft von Josiah "Jed" Wirtschaftsnobelpreisträger, ­Foucault-Leser und, da von Martin Sheen gespielt, New Hollywood-Ikone. In "The West Wing" regieren Aaron ­Sorkins Exekutiv­gewalt ist keine One Man Show und die Deputies haben sowieso Starpotential. Im Modus des Kontrafaktischen wird US-Politik umgeschrieben, während draußen schon die Bush-Doktrin wütet. Auch vor dem Hintergrund des aktuellen "Decline" stellt sich hier die Frage nach der Erzählbarkeit demokratischer Praxis.

      The West Wing
    • 2011

      Amateur der Weltgeschichte

      Historiographische Praktiken im Kino der Gegenwart

      • 207 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Film als Amateur-Medium der Geschichtsschreibung zu begreifen, bedeutet in zweierlei Hinsicht nach Grenzen zu fragen: nach jenen einer offiziellen Disziplin, die sich auf den gleichen Erkenntnisbereich spezialisiert hat (»Geschichte«), und solchen einer ästhetischen Praxis, die auch nach den jüngeren Digitalisierungsschüben immer noch auf den Namen »Film« hört. Inwiefern tritt die mediale Spezifik des Films gerade in historiographischen Verwendungsweisen besonders deutlich hervor? Wie lassen sich Formen geschichtlichen Wissens fassen, die im Off der Institution generiert werden und nur filmästhetisch vermittelt vorstellbar sind? Das Buch untersucht die »dokumentarischen« Strategien paradigmatischer Geschichtsfilme der letzten Dekade (von Rithy Panh, Wang Bing, Claude Lanzmann, Thomas Heise, Romuald Karmakar, James Benning, Avi Mograbi u. a.) mit Begriffen und Konzepten der Erkenntnistheorie der Geschichtsschreibung (von Michel de Certeau über Siegfried Kracauer bis zu Reinhart Koselleck).

      Amateur der Weltgeschichte