Hohelied
- 296 Seiten
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Die Diskussion um den theologischen Stellenwert der Liebeslyrik im Hohenlied beleuchtet die Spannungen zwischen allegorischer und natürlicher Auslegung. Traditionell wird das Hohelied im Judentum während des Pessach-Festes gelesen, was die Liebe JHWHs zu seinem Volk symbolisiert. Neuere Ansätze versuchen, diese dichotome Sichtweise zu überwinden, indem sie poetologische Interpretationsmethoden integrieren. Dadurch wird eine vielschichtige Betrachtung der anthropologischen und theologischen Aspekte dieser erotischen Poesie ermöglicht, die deren komplexe Bedeutung im religiösen Kontext hervorhebt.
