Dietrich Bächler entdeckt die bewegenden Aufzeichnungen eines verstorbenen Verwandten aus der Zeit vor und während des Ersten Weltkriegs. Er schildert das Leben von Daniel, dem Jüngsten von neun Geschwistern, und beleuchtet die Herausforderungen seiner Kindheit auf der Schwäbischen Alb sowie die gesellschaftlichen Bedingungen dieser Zeit.
Dietrich Bächler Bücher






Anschlag auf Goethe
- 172 Seiten
- 7 Lesestunden
"Goethe" ist der Spitzname des Studienrats Wenzel Tischbein, dem Goethes Leben und Werk als Kompass dient. Auch die Ehe mit seiner früheren Haushälterin Christa Sterndobler rechtfertigt er mit Goethes Vorbild. Sie endet in einer Katastrophe. Christa flüchtet vor "Goethes" mangelnder Liebesfähigkeit in die Arme eines gescheiterten Kosmetikvertreters, der seinen Goethe-süchtigen Konkurrenten gewaltsam aus dem Wege räumt.
Die Geschichte dreht sich um Quirin, der den Entschluss fasst, seine Familie neu zu definieren, nachdem der Vater nicht mehr Teil ihres Lebens ist. Er hat die Idee, Ludwig, eine andere Person, in die Familie zu integrieren und ihn als einen von ihnen zu akzeptieren. Diese Entscheidung führt zu spannenden Entwicklungen und Herausforderungen, während die Charaktere lernen, was es bedeutet, eine Familie zu sein und wie man mit Veränderungen umgeht. Die Erzählung thematisiert Zusammenhalt, Identität und die Suche nach Zugehörigkeit.
"Fünf Einblicke in verschiedene Lebensschicksale" beleuchtet die Geschichten von Theobald, der seinen 80. Geburtstag nicht feiern möchte, Heiner, der während des Kriegs eine Freundschaft mit einem russischen Kriegsgefangenen schließt, und Florian, der skurrile Jugenderlebnisse hat. Zudem wird ein ehemaliger Kriegsgerichtsrat und Karl, dessen Leben von Unglück geprägt ist, thematisiert.
Das Buch schildert die Verhältnisse an den Universitäten und in der Universitätsverwaltung eines Ministeriums der 50er und 68er Jahre. Dies geschieht aus dem kritisch-ironischen Blickwinkel eines Außenseiters, bei dem die südländischen Gene eines korsischen Vorfahren zum Durchbruch kamen.
Der Eintritt in den Ruhestand stellt Bankdirektor August Friedrich Geldern vor ungeahnte Probleme. Seine Frau wird rebellisch. Mit dem sehnlich erwarteten Enkel umzugehen, muss er erst muhsam lernen. Ausfluge in den Seniorensport scheitern an Hundegebell und mangelndem Teamgeist. Klaus Peter, der Schwiegersohn, argert ihn mit kunstsinniger Lebensfremdheit, und die von ihm vermittelte Beschaftigung im Museum fuhrt in geheimnisvolle Tiefen. Im Skulpturendepot treibt ein unbekannter Pinsel-Attentater sein Unwesen. Dort begegnet August Geldern auch dem Tod, von dem er glaubt, dass er dem alten Menschen die Wurde zuruckgibt.
Die Entwicklung von Ludwig Hochkamm wird von seiner beeindruckenden Wortgewalt geprägt, die ihn bereits in der Kindheit auszeichnet. Nach einer gescheiterten Karriere als Anwalt wendet er sich der Politik zu und erhält ein Landtagsmandat. Durch seine Fähigkeiten gewinnt er das Vertrauen des Ministerpräsidenten und steigt zum Staatssekretär auf. Die Geschichte beleuchtet seinen Aufstieg und die Herausforderungen, die er auf dem Weg dorthin meistert.
Die Sammlung bietet eine kritische und ironische Auseinandersetzung mit menschlichen Fehlern, verpackt in vier humorvolle Kurzgeschichten. Jede Erzählung überrascht mit skurrilen Wendungen und beleuchtet auf amüsante Weise die Absurditäten des Alltags. Der Autor gelingt es, ernste Themen durch Witz und Kreativität zu vermitteln, was die Geschichten sowohl unterhaltsam als auch nachdenklich macht.