Band QS 6 bildet den zweiten Teil der Endpublikation zum Baubefund des Königspalastes von Qatna in West-Syrien. Architektur, Stratigraphie, Keramik und die Funde der Räume im westlichen Zentralbereich des Königspalasts werden hier detailliert dargestellt. Der westliche Zentralbereich umfasst Halle C und die umgebenden Räume sowie den monumentalen Türdurchgang, die sogenannte Porte Royale, die von Halle C in den östlichen Teil des Repräsentationstraktes des Palastes führt. Die große, mit vier Innensäulen ausgestattete Bankett- und Audienzhalle C ist mit einer Fläche von rund 38 x 38 m der größte bisher bekannte überdachte Raum der Bronzezeit im Alten Orient. Die Baubefunde einschließlich der stratigraphischen Einheiten und der Keramik werden im Band nach Nutzungsphasen getrennt vorgelegt. Diese umfassen die Palastnutzungsphasen der Mittleren und Späten Bronzezeit sowie vor- und nachpalastzeitlichen Nutzungsphasen der Frühen Bronzezeit und der Eisenzeit. Soweit diese nicht in anderen Bänden als eigenständige Materialgruppen separat behandelt werden, werden auch die zugehörigen Funde im Detail vorgestellt. Auf diese Weise entsteht ein umfassendes Bild aller Funde und Befunde aus diesem wichtigen Bereich des Königspalastes von Qatna.
Peter Pfälzner Reihenfolge der Bücher






- 2019
- 1995
Mittanische und mittelassyrische Keramik
Eine chronologische, funktionale und produktionsökonomische Analyse
Das in dieser Arbeit verwendete Material stammt aus den Ausgrabungen von Tall Šēḫ Ḥamad / Dūr-Katlimmu, Tall Bderi und Tall Brak, die mit absolut datierbaren Schriftartefakten des 13., 11. und 14. Jahrhunderts v. Chr. vergesellschaftet waren. Nach der Einleitung (Kap. I) wird in Kap. II die methodische Herangehensweise erörtert, einschließlich eines eigens entwickelten Computerprogramms. In Kap. III erfolgt eine Klassifikation der Waren- und Formtypen. Kap. IV diskutiert das Material im archäologischen Kontext, was zur Einteilung der mittelassyrischen Keramikstufen mA I bis III führt und die These einer standardisierten „offiziellen“ und einer „häuslichen“ Keramik aufstellt (s. auch Kap. VII). In Kap. V wird die Verbreitung der mittanischen und mittelassyrischen Keramik in Nord-Mesopotamien dargelegt. Kap. VI behandelt die absolut-chronologische Zuweisung der archäologischen Kontexte der Keramik aus den Ausgrabungen. Das abschließende Kap. VII widmet sich der Keramikökonomie. Diese Arbeit zeigt erstmalig eine kohärente Entwicklung und Verwendung der Gebrauchskeramik des 14. bis 11. Jahrhunderts v. Chr. auf, basierend auf einer heterogenen Befundlage der spätbronzezeitlichen Gebrauchskeramik in Nord-Mesopotamien, die zuvor einer typologischen und chronologischen Struktur entbehrte.