Josef Černý Bücher






Der vorliegende praxisnahe Kommentar erläutert umfassend und systematisch das gesamte Urlaubsrecht. Die Zusammenstellung der Urlaubsvorschriften in anderen Gesetzen und ein weiter führendes Literatur- und Stichwortverzeichnis dienen der Gesamtübersicht. In die neunte Auflage eingearbeitet wurden vor allem europarechtliche Aspekte, relevante Entscheidungen des EuGH sowie die seit der Vorauflage ergangene Judikatur (Entscheidungen des OGH). Der einzige topaktuelle Kommentar zum Urlaubsrecht!
Die neu bearbeitete vierte Auflage enthält die Erläuterungen zum 1. Teil (Kollektive Rechtsgestaltung - §§ 1 bis 32) sowie zum 1. und 2. Hauptstück des II. Teiles des ArbVG, also zu den allgemeinen Bestimmungen (§§ 33 bis 39) und zum Organisationsrecht (§§ 40 bis 88 b) der Betriebsverfassung.
Die Diskussionen um das Thema „Arbeitszeit“, das seit Entstehen der Gewerkschaftsbewegung eines der Kernthemen in der interessenspolitischen Arbeit darstellt, wurden historisch betrachtet mit jeweils unterschiedlicher Schwerpunktsetzung diskutiert: Anfangs standen die grundsätzlichen Festlegungen und Begrenzungen im Mittelpunkt, begleitet schließlich vom Durchsetzen konkreter Arbeitszeitverkürzungen. Seit Beginn der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts hingegen beherrschten insbesondere arbeitergeberseitig Forderungen nach einer „Flexibilisierung“ des Arbeitszeitrechts die Diskussion. Diesen Forderungen steht die Zielsetzung der Interessenvertretungen der ArbeitnehmerInnen entgegen, Arbeitszeitformen zu ermöglichen bzw. zu erhalten, die (auch) den sozialen, familiären und kulturellen Bedürfnissen der ArbeitnehmerInnen entsprechen. Gerade für ein so differenziertes und schwer überschaubares Rechtsgebiet wie das Arbeitszeitrecht ist die Kommentierung zum eigentlichen Gesetzestext besonders wesentlich. Das vorliegende Werk stellt - wie alle Bücher der Reihe „Gesetze und Kommentare“ des ÖGB-Verlags - ein wertvolles Instrument der Interessenvertretung dar, und dient in erster Linie der Unterstützung der konkreten praktischen Rechtsanwendung.
Zeitenblicke
- 232 Seiten
- 9 Lesestunden
Wieso wird immer wieder über die Finanzierbarkeit des Sozialstaats diskutiert? Warum gibt es in der österreichischen Verfassung trotz jahrzehntelanger Vorarbeiten und Lippenbekenntnissen von allen Seiten immer noch keine sozialen Grundrechte? Ist das Arbeitsverfassungsgesetz noch zeitgemäß? Warum geht bei der Kodifikation des Arbeitsrechts seit Jahrzehnten nichts weiter? Was steckt hinter den ständigen Rufen nach einer „Flexibilisierung der Arbeitszeit“ wirklich? Marktwirtschaft über alles? Wie steht es um die „soziale Dimension“ der EU? Diese und andere wichtige Fragen behandelt das Buch „Zeitenblicke“. Es enthält Beiträge zur Sozialpolitik, die Josef Cerny in den letzten vier Jahrzehnten geschrieben hat. Dabei geht es nicht nur um Rückschau. Die Herausgeber Bernhard Achitz und Wolfgang Massl, beide als sozialpolitische Experten in der Interessenvertretung der ArbeitnehmerInnen tätig, betrachten und kommentieren Cernys Beiträge aus heutiger Sicht. Aus dem Rückblick und der Konfrontation mit dem aktuellen Ist-Zustand sollen sich neue Impulse für die Diskussion und weitere Entwicklung ergeben. Ein Buch zum Nachlesen und zum Nachdenken. Zugleich ein Aufruf zum Handeln für mehr soziale Gerechtigkeit.