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Jörg Metelmann

    Bildungsbürgerrecht
    Die Macht der Gefühle
    Deutschlandbilder
    Ressentimentalität
    Zur Kritik der Kino-Gewalt
    Imagineering
    • Imagineering

      Wie Zukunft gemacht wird

      Für einen utopischen Realismus: Wie Zukunft gedacht und gemacht wird Wir genießen heute einen zivilisatorischen Standard in Sachen Freiheit, Sicherheit, Gesundheit und Wohlstand, der historisch unvergleichlich ist. Aber der materielle Stoffwechsel, auf dem dieser Fortschritt beruht, ist im 21. Jahrhundert nicht fortsetzbar, da er für alles und alle – das Erdsystem, das Klima, die Menschen – zu zerstörerisch ist. Jörg Metelmann und Harald Welzer versammeln Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen, die allesamt verdeutlichen: Ein Pfadwechsel in Politik und Alltag ist gefragt!

      Imagineering
    • Der österreichische Autorenfilmer Michael Haneke gilt als der gegenwärtig wichtigste deutschsprachige Kinoregisseur. Namentlich gegen Oliver Stone und Quentin Tarantino fokussiert Haneke die eigens verfaßten Plots seiner Filme auf den Schmerz, die Unfaßbarkeit des Leids, wobei der Tat jegliche Motivation vorenthalten wird und die Gewalt wieder als genuin Fremdes, als das Andere der scheinbar befriedeten Gesellschaft sichtbar wird. Jörg Metelmanns Studie analysiert die ästhetischen Verfahren Hanekes und zeichnet unter Rückgriff auf die Anti-Illusions-Dramaturgie Bertolt Brechts sowie auf Walter Benjamin, Peter Bürger und Gilles Deleuze nach, wie sich Haneke als ‚letzter Avantgardist’ gegen die postmoderne Bild-Spektakelgesellschaft auflehnt, indem er an der Trennung von Kunst und Leben in der Moderne festhält, um so einen Ort der Kritik an den ubiquitären (Gewalt-)Bildern zu reetablieren. Auf dieser Grundlage regt Metelmann eine Neuausrichtung der medienwissenschaftlichen Methodologie im Sinne einer umfassenden Vertextung medialer Produkte an.

      Zur Kritik der Kino-Gewalt
    • Ressentimentalität

      • 356 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Die hier versammelten Studien beschäftigen sich mit der emotionalen Moderne. Eingebettet in das Feld des Melodrams, einen der prominentesten, da vielseitigsten und wandlungsfähigsten Darstellungsmodi der letzten 250 Jahre, verfolgen sie die kulturwissenschaftliche Frage, wie Gefühle historisch und je nach Kontext artikuliert und wahrgenommen werden können. Eine leitende Hintergrundthese aller Abhandlungen ist die interdisziplinär gestützte Einsicht, dass die aufklärerischen Prinzipien Rationalität, Emanzipation und Fortschritt nicht ohne ihr Anderes, moralische Gefühle und Ressentiment, denkbar sind. Das Melodram als Medien-Hybrid, der mittels narrativer Zuspitzung, Non-Verbalität und Spektakel auf moralisch klare Positionierung zielt, lässt sich vor diesem Hintergrund als Kompensationsmodus begreifen, der die Zumutungen der Moderne – Enthierarchisierung, Funktionalisierung, Uneindeutigkeit – ästhetisch zu bearbeiten versucht. Der Fokus des Melodrams auf Viktimisierung und das Problem der Gerechtigkeit (nach dem Verlust eines göttlichen Ausgleichsmechanismus) ermöglicht es, die über die Jahrhunderte drängenden sozialen Fragen einer Gesellschaftsform in Bewegung zu thematisieren und medial zuzuspitzen.

      Ressentimentalität
    • Deutschlandbilder

      Filmische Landeskunde von ALMANYA bis WOLFSBURG

      • 246 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Die „Wiedervereinigung“ Deutschlands liegt mehr als 25 Jahre zurück: Grund genug zu fragen, in welcher Verfassung das Land sich heute befindet – und welches Bild es abgibt. Der beste Ort für diese Suche nach den Wesensmerkmalen einer Nation war stets das Kino: Filmbilder als Deutschlandbilder, als Erinnerungsspeicher und als Teil des kollektiven Imaginären. Das Buch kartografiert Deutschsein unter anderem von „Almanya“ bis „Weltschmerz“, von „Gehorsam“ bis „Kohlhaas“, von „Einbauküche“ bis „Spreewaldgurken“, von „jwd“ bis „Waldeinsamkeit“ – und ruft dabei noch einmal die Magie des Kinos wach. Das Anschauungsmaterial stellen populäre Genrefilme wie FACK JU GÖHTE und GOOD BYE, LENIN! ebenso wie Autorenfilme etwa der „Berliner Schule“. In kurzen Beschreibungen entsteht ein facettenreiches Bild deutscher Vergegenwärtigungsorte, an und mit denen sich über Kontinuität und Wandel, Eigenes und Fremdes, Typisches, Vertrautes und Verlorenes nachdenken und streiten lässt.

      Deutschlandbilder
    • Gefühle prägen Kultur, Wirtschaft und Politik weit mehr, als uns vermeintlich rationalen Wesen oftmals lieb ist. Liebe, Ehrgefühl, Hass, Angst, Freude, Scham, Stolz und viele mehr sind starke Emotionen, die individuell und kollektiv variieren und die Menschen doch elementar verbinden. »Die Macht der Gefühle« untersucht das Wirkungsvermögen affektiver Phänomene, ihre Verfügbarkeit und ihre Beeinflussung sowie ihre Konsequenzen für das Verständnis von Kultur, Organisation und (Selbst-)Management.

      Die Macht der Gefühle
    • Das Erziehungssystem in Deutschland ist in Aufruhr: hektische Diskussionen über die Schultypen (G8, Gesamtschulen, Ende der Hauptschule), nach wie vor grassierende Bildungsungerechtigkeit, Lehrerkapitulation in Problemschulen, Gewalt auf dem Schulhof, Zunahme von Schulmüdigkeit und Schulverweigerung und Boom des Nachhilfemarktes – und das bei leeren Staatskassen und der föderalen Zersplitterung des Bildungslandes Deutschland. Jenseits von Politik-Apokalypsen und Feuilleton-Lamento eröffnet dieses Buch einen praxisnahen Einblick in die Veränderungen des Erziehungsraums, die letztlich alle betreffen: Schüler, Eltern, Lehrer, Jugend- und Sozialämter, aber auch Wirtschaft und Politik. Die kompetente Perspektive ist die eines Sozialunternehmers im Bildungsbereich, der beides vereint: aus der eigenen Biografie heraus das moralische Anliegen, allen Kindern zu ihrem Bildungsbürgerrecht zu verhelfen; kombiniert mit der unternehmerischen Notwendigkeit, mit Erziehung Geld zu verdienen. Aus der täglichen Praxis der privaten Bildungseinrichtung apeiros, die sich in Wuppertal, Essen und Remscheid in kürzester Zeit einen Namen machte und in NRW Modellcharakter hat, werden breitere Analysen entwickelt und um interdisziplinäre und internationale Perspektiven ergänzt. So entsteht ein kontroverses Panorama mit Anregungen für alle, die sich für eine Pädagogik auf der Höhe der Herausforderungen des neuen Jahrhunderts interessieren.

      Bildungsbürgerrecht