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Christoph Kösters

    Akten deutscher Bischöfe seit 1945
    Katholische Verbände und moderne Gesellschaft
    Caritas in der SBZ, DDR 1945 - 1989
    Die katholische Kirche im Dritten Reich
    Profil und Prägung
    Staatssicherheit und Caritas 1950 - 1989
    • Die Katholikentage sind historisch einzigartig: Seit der Revolution von 1848 sind sie bis heute »katholisch« organisierter Bestandteil von säkularer Gesellschaft und Öffentlichkeit in Deutschland. Kaiserreich und Nation, Republik und Demokratie wie auch ihre Krisen und totalitären Abgründe formten Profil und Anspruch der Laienkatholiken, Zivilgesellschaft und Politik, aber auch ihre Kirche mitzugestalten: von der Kirchenfreiheit zur Religionsfreiheit, von der Arbeitersolidarität zur globalen Gerechtigkeit, von der abwehrenden Geschlossenheit in »Moderne« und »Diktatur« zur »Kirche in der Welt«. Junge Historiker und Historikerinnen spüren diesen Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichem Wandel und sich wandelndem Laienkatholizismus kritisch nach. Ihre erstmals präsentierten Forschungsergebnisse werden durch die Rückschau Hans Maiers auf die Geschichte der Katholikentage ergänzt.

      Profil und Prägung
    • Diese Einführung in die Geschichte der Katholischen Kirche zwischen 1933 und 1945 bietet einen knappen und gut lesbaren Leitfaden. Die fachlich ausgewiesenen Autoren stellen in ihren Beiträgen nicht nur die wesentlichen Fakten bereit, vielmehr werden diese auf dem neuesten Forschungsstand aus politischer, aber auch gesellschaftlicher und kultureller Sicht gedeutet. Tiefer liegende religiöse Denkmuster katholischen Handelns im Dritten Reich werden auf diese Weise erkennbar. Umstrittene Themen wie 'Antisemitismus' und 'Krieg', 'Widerstand' und 'Schuld' der katholischen Kirche erscheinen dadurch in neuem Licht. Weiterführende Literaturhinweise zu jedem Beitrag ermöglichen dem Leser eine vertiefende Lektüre. Eine Zeittafel bietet Orientierungshilfe, ein Bildteil eine ergänzende Veranschaulichung.

      Die katholische Kirche im Dritten Reich
    • Im ersten Jahrzehnt des »Kalten Krieges« war die katholische Kirche in der DDR massiven religionspolitischen Anfeindungen durch das SED-Regime ausgesetzt. Die ostdeutschen Bischöfe begegneten dem systematischen »Aufbau des Sozialismus« mit dem Bemühen um kirchenpolitische Geschlossenheit sowie um Befestigung der Fundamente von Pfarrseelsorge und Caritas. Es gelang, in Erfurt eine kirchliche Hochschule als Mittelpunkt eines eigenständigen Bildungsnetzwerkes einzurichten. Die meisten katholischen Jugendlichen blieben der Jugendweihe fern. Die internen Berichte und persönlichen Briefwechsel der Bischöfe und Kirchenführer in der DDR dokumentieren vor allem den schwierigen Weg stiller Verhandlungen und Protest-Eingaben, den die katholische Diasporakirche während der frühen, von Diktaturkrise und globalem Ost-West-Konflikt bestimmten 1950er Jahren einschlug.

      Akten deutscher Bischöfe seit 1945
    • Katholische Kirche in SBZ und DDR

      • 414 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Junge Fachwissenschaftler präsentieren in dieser Sammlung Querschnitte des kirchlich-katholischen Lebens in der SBZ und DDR von 1945 bis in die 1970er Jahre, basierend auf bislang unveröffentlichten Archivquellen. Ein einleitender Beitrag bietet Einblicke in Ergebnisse, Thesen und Forschungsperspektiven, während eine umfangreiche Bibliographie mit über 400 Titeln eine schnelle Orientierung über den aktuellen Diskussionsstand ermöglicht. Die katholische Kirche in der SBZ und DDR war stark geprägt von ihrem Status als konfessionelle Minderheit und dem totalitären Weltanschauungsanspruch der SED-Diktatur. Diese Gegebenheiten beeinflussten die Haltung der Bischöfe gegenüber den sozialistischen Machthabern, das gesellschaftliche Engagement der Caritasorganisation, die kirchliche Presse, pastoraltheologische Konzepte und den seelsorgerlichen Alltag. Phasenweise verweigerte die Kirche politische Vereinnahmung und übte scharfe Kritik an der sozialistischen Religions- und Kirchenpolitik. Dennoch war die nach außen „politisch abstinente“ Diasporakirche kein homogener Block. Die rigorose Umsetzung der sozialistischen Utopie in den 50er Jahren, die gewaltsame Unterdrückung kirchlichen Lebens, der Mauerbau 1961 und der Wandel durch das Zweite Vatikanische Konzil führten zu unterschiedlichen Vorstellungen über die Zukunft der „Katholischen Kirche in der DDR“.

      Katholische Kirche in SBZ und DDR