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Selma Meerbaum-Eisinger

    5. Februar 1924 – 16. Dezember 1942

    Selma Meerbaum-Eisinger aus der Bukowina entwickelte sich zu einer Lyrikerin und Übersetzerin, deren deutschsprachige Werke sich durch eindringliche Bilder und ergreifende Lyrik auszeichnen. Ihre Verse thematisieren häufig Liebe, Verlust und die Vergänglichkeit des Lebens. Während der NS-Besatzung verfasste sie Gedichte, die später entdeckt und in einem Album mit dem Titel „Blütenlese“ veröffentlicht wurden. Ihr früher Tod in einem Arbeitslager hinterließ ein tragisch unerfülltes Potenzial, doch ihr Schaffen lebt als Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes angesichts unvorstellbaren Leids fort.

    "Du, weißt du, wie ein Rabe schreit?"
    Ich bin der Regen
    Ich bin in Sehnsucht eingehüllt
    Ich gehe mit der Nacht vereint
    Blütenlese
    Ich bin in Sehnsucht eingehüllt. Gedichte
    • 2021

      Ich gehe mit der Nacht vereint

      Sämtliche Gedichte aus dem Album »Blütenlese«

      4,4(3)Abgeben

      Nur wenige Dutzend Gedichte sind von Selma Meerbaum-Eisinger handschriftlich in ihrem Album "Blütenlese" überliefert. Was das jüdische Mädchen aus Czernowitz bedichtete, war die Liebe zu einem jungen Mann. Herausgekommen ist nicht weniger als ein Stück Weltliteratur."Es ist eine Lyrik, die man weinend vor Aufregung so rein, so schön, so bedroht", urteilte Hilde Domin. Unter ihr letztes Gedicht schrieb Selma "Ich habe keine Zeit gehabt zuendezuschreiben". Sie starb 1942 im Alter von 18 Jahren im Arbeitslager Michailowka am Bug an Typhus.

      Ich gehe mit der Nacht vereint
    • 2019
    • 2013

      58 Gedichte (darunter sechs Übersetzungen) enthielt ihr handschriftlich überliefertes Album mit dem Titel »Blütenlese«, als Selma Meerbaum-Eisinger am 16. Dezember 1942 mit achtzehn Jahren am Flecktyphus im Arbeitslager Michailowka am Bug starb, wohin sie mit ihrer Familie und einem Großteil der jüdischen Bevölkerung ihrer Heimatstadt Czernowitz im Zuge der Räumung des Ghettos im Juni 1942 deportiert worden war. Als Dokument für das Verbrechen der Shoa bezeugen diese Gedichte dennoch die Unauslöschlichkeit eines Individuums, sind frühe Werke einer offenkundig zur Dichtung Begabten. Neu ediert nach der Tel Aviver Ausgabe und mit einem ausführlichen Nachwort versehen von Markus May, der das Werk u. a. in den Kontext der Lyrik der Bukowina stellt.

      Blütenlese
    • 2013
    • 2008
    • 1984

      Vor 25 Jahren gab der Journalist und Exilforscher Jürgen Serke ein Aufsehen erregendes Buch heraus: 57 Gedichte einer damals unbekannten Autorin - Gedichte über eine Liebe, die mehr Traum war als Wirklichkeit, gewidmet einem Freund, der später auf der Flucht nach Palästina ums Leben kam. Das Leben der entfernten Cousine Paul Celans, die schon mit 15 Jahren ihre ersten Gedichte schrieb, schien auf schicksalhafte Weise mit dem der Anne Frank verwandt. Lange waren die Gedichte verschollen, bevor sie 1980 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Seitdem sind sie aus dem deutschen Literaturkanon nicht mehr wegzudenken. Für die Jubiläumsausgabe zeichnet Jürgen Serke die Etappen dieser literarischen Entdeckung nach.

      Ich bin in Sehnsucht eingehüllt