Der chinesische Drache wird als glücksverheißendes und wohltuendes Wesen verehrt, das mit Regen und Wasser in Verbindung steht. In einem von extremen Wetterbedingungen geprägten Agrarland spielt er eine zentrale Rolle im Glauben der Bevölkerung. Feste und Opfer zu seinen Ehren sind weit verbreitet, und seine Darstellungen finden sich in vielfältigen Kunstformen sowie im Alltagsleben. Mythen, wie die des Gelben Kaisers, der sich in einen Drachen verwandelte, verleihen ihm zusätzlich eine kaiserliche Symbolik, die bis heute Bestand hat.
Heide-Renate Döringer Bücher






Seide
Mythen - Märchen - Legenden / Gesponnene Geschichten entlang der Seidenstraße
- 224 Seiten
- 8 Lesestunden
Seide wird als ein faszinierendes Material beschrieben, das seit Jahrtausenden Menschen begeistert. Ihre kostbaren Eigenschaften wie Geschmeidigkeit, Glanz und Eleganz verleihen ihr eine exotische und verführerische Aura. Das Buch erkundet die kulturelle und historische Bedeutung von Seide und zeigt, wie sie Freude und Begehrlichkeiten weckt.
Die Darstellung der Kaiserinwitwe Cixi bietet einen faszinierenden Einblick in die letzten Jahrzehnte des chinesischen Kaiserreichs, geprägt von inneren Unruhen und äußerer Bedrohung. Als dreifache Regentin prägte sie die Politik der Qing-Dynastie und wird oft einseitig als machtgierig dargestellt. Durch die Berichte von Frauen, die sie in der Verbotenen Stadt besuchten, entsteht ein differenziertes Bild dieser komplexen Persönlichkeit. Die Schilderungen enthüllen die Pracht und die strengen Traditionen des kaiserlichen Lebens, während sie gleichzeitig Cixis menschliche Seite beleuchten.
Ein lebendiger Streifzug durch die Geschichte Bad Homburgs von der Landgrafenzeit bis heute, erzählt durch Berichte, Anekdoten und Gedichte. Ergänzt durch Fotos und Illustrationen werden Geschichten von Kurgästen, Künstlern und der Villa Wertheimber lebendig. Ein idealer Ort für Natur, Kultur und Recherche.
Ottilie W. Roederstein und Elisabeth H. Winterhalter sind 50 Jahre lang ein Paar, das nach dem Motto lebt »Gemeinsam frei sein«. In der bildungsbürgerlichen Gesellschaft des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts bedeutet das ein Leben ohne Ehe und Mutterschaft. Die beiden intelligenten, selbstbewussten Frauen erkämpfen sich die Ausbildung in damals typischen Männerberufen und machen eine Karriere, die ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit garantiert. Ihre vielfältigen Verbindungen in der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland, häufige Auslandsreisen bis nach Afrika, sowie ein klug gesponnenes soziales Netz, garantieren ihnen ein abwechslungsreiches und erfülltes Leben.
Elizabeth
Landgräfin von Hessen-Homburg
Eliza, wie sie gerufen wurde, erblickt als siebtes von 15 Kindern des englischen Königs George III. und seiner Gemahlin Charlotte 1770 in London das Licht der Welt. Ihre Kindheit und Jugend verbringt die Prinzessin im Kreise der königlichen Familie, wo sie unter strenger Aufsicht von Eltern und Lehrern eine umfassende Ausbildung erhält. Eliza kann sich ihren Lieblingsbeschäftigungen der Botanik und der Kunst widmen, aber es ist ein Leben im goldenen Käfig. Die junge Frau möchte heiraten und einen eigenen Hausstand gründen, doch die Eltern verhindern stets die ersehnte Ehe. Erst im Alter von 48 Jahren kommt es zur Hochzeit mit Friedrich VI. Joseph von Hessen-Homburg, der für seine verschuldete Landgrafschaft eine reiche Frau sucht. Erstaunlicherweise werden Eliza und ihr Fritz ein sehr glückliches Ehepaar, und mit Hilfe der englischen Mitgift können in Homburg Stadt, Schloss und Gartenlandschaft renoviert und modernisiert werden. Eliza ist eine lebenserfahrene, kluge Landesherrin, die mit ihren wohltätigen Werken die Herzen der Menschen gewinnt. Auch nach dem frühen Tod ihres Gemahls kümmert sie sich unermüdlich weiter um Land und Leute. Noch heute gedenkt man auf vielfältige Weise dieser englischen Prinzessin, die kaum Deutsch sprach und dennoch eine allseits verehrte Homburgerin wurde.
Die Geschichte der Familie Blanc, Gründer der Spielcasinos in Bad Homburger und Monaco
Emily Hahn war eine amerikanische Journalistin und Autorin, die über 50 Jahre lang für das Magazin The New Yorker geschrieben hat. Neugierig, intelligent und eigenwillig führte sie ein Leben, das für eine Frau ihrer Zeit höchst ungewöhnlich war. Als erste weibliche Bergbauingenieurin schloss sie ihr Studium ab. Mit 24 Jahren reiste sie allein nach Belgisch-Kongo und arbeitete ein Jahr lang auf einer Krankenstation, bevor sie mit Pygmäen zu Fuß den Kontinent durchquerte. Die nächste große Reise führte sie nach Asien ins Shanghai der 30er Jahre, in das Paris des Ostens. Hier wurde sie während eines vierjährigen Aufenthaltes die Muse eines berühmten Millionärs und die Konkubine eines chinesischen Intellektuellen. Den japanisch-chinesischen Krieg erlebte sie in Hongkong, wo sie den Mann ihres Lebens, Major Charles Boxer, den Leiter des britischen Geheimdienstes, traf. Zusammen mit der unehelichen Tochter Carola entkam sie den Kriegswirren und kehrte 1943 nach Amerika zurück. Später lebte sie mit ihrer Familie meist in England, hatte aber immer ein Appartement in New York und bereiste für Studienzwecke die ganze Welt. Ihr Lebenswerk umfasst 52 Bücher und mehr als 180 Artikel und Geschichten.
Wu Zetian
Der einzige weibliche Kaiser auf dem Drachenthron
Im alten China, zur Zeit der Tang-Dynastie, gelingt einer Frau Unglaubliches. Die junge hübsche Wu Zhao kommt als Konkubine an den Kaiserhof in Chang'an. Sie versteht es geschickt, die Gunst des berühmten Kaisers Taizong und die Liebe seines Sohnes Gaozong zu gewinnen. Zielstrebig greift sie nach der Macht, bis sie schließlich als einzige Frau in der Geschichte Chinas den Drachenthron besteigt und als Wu Zetian ihre eigene Dynastie gründet. Das erreicht sie nicht ohne Intrigen und Grausamkeiten. Die Geschichten in diesem Buch erzählen von ihrem außergewöhnlichen Leben.
Der Erste Kaiser von China
Mythen, Märchen und Legenden um den sagenumwobenen Qin Shihuangdi
- 148 Seiten
- 6 Lesestunden
Die Beurteilungen des Ersten Kaisers waren zu allen Zeiten zwiespältig. Zum einen sieht man in ihm den bewundernswerten Staatsmann, der den Bau der Großen Mauer veranlasste und der das Reich einte. Er ernannte sich zum alleinigen Gottkaiser, schaffte die zersplitterte Feudalherrschaft ab, leitete weitreichende Reformen ein, und vereinheitlichte die Schrift, die Maße und das Geld. Andererseits gilt er als strenger Legalist und Despot, dem man grausame Kriegsführung, unzählige Massaker, die Bücherverbrennung und den gewaltsamen Tod von mehr als 400 Gelehrten anlastet. Er gilt als äußerst schwierige Persönlichkeit, jähzornig, überheblich, von Verfolgungswahn geprägt und Zeit seines Lebens auf der Suche nach Unsterblichkeit. Zu Zeiten von Mao Zedong erscheint Qin Shihuangdi plötzlich in einem positiven Licht. Mao sieht in dem Ersten Kaiser sein Vorbild und bringt dessen Namen immer wieder in die Öffentlichkeit. Die Entdeckung der Terrakotta-Armee im Jahre 1974 und ständig neue Funde von Archäologen und Wissenschaftlern bringen schließlich eine weitere Facette dieses erstaunlichen Mannes zutage. All das ist Stoff für unzählige interessante Mythen, Märchen und Legenden.