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Albrecht Götz von Olenhusen

    8. November 1935 – 22. Oktober 2022
    Der Journalist im Medien-, Arbeits- und Urheberrecht
    Der Weg vom Manuscript zum gedruckten Text ist länger, als er bisher je gewesen ist
    Freie Mitarbeit in den Medien
    Medienarbeitsrecht für Hörfunk und Fernsehen
    Film und Fernsehen
    Kreativität und Charakter
    • Der siebzigste Geburtstag von Dr. Martin Vogel ist Anlass für Fachkollegen und Freunde, ihm diese Festschrift zu widmen, welche fächerübergreifend die dem Jubilar wichtigen Themen vereint. Eine Sektion befasst sich mit der Urheber- und Verlagsrechtsgeschichte von der Frühen Neuzeit (Flechsig, Frohne, Gergen) über das 19. Jahrhundert bis hinein in die juristische Zeitgeschichte (Albrecht Götz von Olenhusen, Hoeren, Lindner, Nomine, Schaefer, Sterling). Urheber- und Wahrnehmungsrecht (Apel, Drexl, Hertin, Peifer, Sandberger, Ubertazzi), Patentrecht (Steinbrener, Teschemacher) sowie Strafrecht (Frommel) bilden die Abteilung „Geltendes Recht und Rechtspolitik“. Ein dritter Themenstrauß wendet sich schließlich Literatur, Kunst und Musik zu (Irmtraud Götz von Olenhusen, Klaus Neuenfeld, Hans Traxler, Hans Well, Anke und Lutz Winckler, Willi Winkler).

      Kreativität und Charakter
    • Albrecht Götz von Olenhusen erläutert das Arbeits-, Tarif- und Urheberrecht für angestellte Mitarbeiter von Rundfunkanstalten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Darstellung berücksichtigt das allgemeine Arbeits- und Tarifrecht sowie die umfangreichen Organisations- und Tarifhandbücher der öffentlich-rechtlichen Sender und deren Manteltarifverträge. Zudem werden Tarif-, Dienst- und Betriebsvereinbarungen sowie kollektive Verträge mit privatrechtlichen Sendeunternehmen behandelt. Olenhusen erläutert die Vertragsgrundlagen, einschließlich Vertragsabschluss, Vergütungs- und Sozialleistungen sowie Regelungen zu Kündigung, Versetzung, Urlaubsanspruch und Zusatzversorgung. Im öffentlich-rechtlichen Bereich orientiert sich das Arbeits- und Tarifrecht am einheitlichen Manteltarifvertrag (eMTV) der ARD und ist weitgehend identisch für alle Dauerangestellten der Sender. Wichtige Sonderregelungen betreffen das Befristungsrecht, das Vergütungssystem sowie spezielle Regelungen zu Nebentätigkeiten und Urheberrechten. Private Sender hingegen folgen eher dem allgemeinen Arbeits- und Urheberrecht, was diesem Rechtsgebiet eine Ähnlichkeit mit dem traditionellen Filmarbeits-, -vertrags- und -urheberrecht verleiht. Eine beigefügte CD-ROM dokumentiert die Tarifverträge der Hörfunk- und Fernsehsender in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Luxemburg.

      Medienarbeitsrecht für Hörfunk und Fernsehen
    • Das Recht der freien Mitarbeit, vor allem der Selbständigen und arbeitnehmerähnlichen Personen, bei den traditionellen und den Neuen Medien umfasst das Arbeits-, Tarifvertrags-, Urheber- und Leistungsschutzrecht. Der Band ermöglicht eine systematische Orientierung zum Rechtsschutz. Die vielfältigen gebietsübergreifenden Probleme werden anhand von Literatur und Rechtsprechung vertieft dargestellt. Die gesetzlichen, vertraglichen, tarifrechtlichen, arbeits- und urheberrechtlichen Grundlagen werden, auch mit Honorarmaßstäben, AGB, Vertragsmustern, Norm- und Tarifverträgen dokumentiert.

      Freie Mitarbeit in den Medien
    • Das Thema: Eingebettet in eine Geschichte der Raubdruckbewegung seit der revolutionären Ungeduld der 68er Jahre werden die 16 Raubdrucke verschiedener Schriften Walter Benjamins in ihrem gesellschaftlichen Kontext und ihrem Verhältnis zum schwierigen Verlauf der offiziellen Benjamin-Edition beschrieben. Im Gegensatz zu Wilhelm Reich oder Michael Ende gehörten die Benjamin-Raubdrucke nie zu den Bestsellern. Sie lassen sich aber als reizvolle Indikatoren für eine veränderte Benjamin-Rezeption beleuchten. Der Bogen reicht von der 93seitigen Sammlung von Benjamin-Texten zu kommunistischer Pädagogik und proletarischem Kindertheater, die 1969 vom „Zentralrat der sozialistischen Kinderläden West-Berlin“ in die Diskussion um „antiautoritäre Erziehung“ gebracht wurde. .über eine Reclam(-Leipzig)-Auswahl von 1970, deren Verbot vom Suhrkamp Verlag durchgesetzt wurde. . bis zum nicht autorisierten Reprint 1996 einer Gedächtnisschrift von Horkheimer und Adorno, die 1942 als hektographiertes Typoskript in Los Angeles in Umlauf gekommen war. Die wechselvolle Wiederaneignung der vergessenen denkerischen Positionen Benjamins wie auch Grabenkriege der Benjamin-Interpretation in der niedergehenden Studentenbewegung werden so en detail faßbar: in einer Darstellung vom Aufstieg und Verfall der Raubdruck- Bewegung, die die juristischen Finessen und Zugriffe gegenüber der Raubdruck-Szene verfolgt, von den Anstrengungen des „Börsenvereins“ bis in die RAF-Ermittlungen durch das Bundeskriminalamt. Zu den interessanten, bis dato geheimen Dokumenten gehören in diesem kriminalistischen Kontext die Gutachten über das linke Buch- und Verlagswesen - ein spezielles „Who-is-who“ der 70er Jahre. Die Vorstellung, mit Benjamin-Raubdrucken u. a. seien Millionen gemacht gemacht und damit die RAF finanziert worden, gehörte zur Paranoia jener Jahre. Der Autor: Albrecht Götz von Olenhusen ist nicht nur in seinem Anwaltsberuf als ausgewiesener Spezialist für Autoren- und Verlagsrecht bekannt. (Jörg Schröder, Motor des März Verlags und im deutschen Justizwesen erfahren, erzählt nicht ungern die Geschichte, wie er Götz von Olenhusen in einem seiner Prozesse als so erfolgreichen Vertreter der Gegenseite kennenlernte, daß er ihn heftig beschimpfte, beim nächsten casus aber sofort selber empfahl.) Durch zahlreiche Veröffentlichungen über die Entwicklung der Raubdruckbewegung (seit 1971 z. B. in Text + Kritik) und seit seiner Mitarbeit an der grundlegenden Bibliogra- phie (Götz von Olenhusen / Gnirß: Handbuch der Raubdrucke, Pullach 1973) ist auch das wissenschaftliche Interesse des Raubdruck-Sammlers einschlägig bekannt. Götz von Olenhusen ist Mitglied der Amsterdamer Walter Benjamin-Gesellschaft. Aus einem Vortrag für den diesjährigen Benjamin- Kongreß ist der Text für unser Buch entstanden. Von Zielgruppen, Basis & Überbau: Die 68er, die wir uns neben Benjamin-Fans und Sammlern der Buchhandelsgeschichte mit als Zielgruppe wünschen, können ihre gemischte Freude haben an der Verwandlung des Interesses der Benjamin-Raubdrucke: von einer ausschließlich marxistischen Vereinnahmung über die Kritik an der „Frankfurter Schule“ hin zum verehrenden Gedenken. Wenn Sie mehr wissen wollen: Einen Prospekt bekommen Sie von Libelle, Sternengarten, CH-8574 Lengwil.

      Der Weg vom Manuscript zum gedruckten Text ist länger, als er bisher je gewesen ist
    • Eine praxisbezogene Einführung in die Fragen des Arbeits-, Medien- und Urheberrechts, mit denen Journalisten und Verlagsmitarbeiter immer wieder konfrontiert sind: Arbeitsrechtliche Einordnung als feste und freie Mitarbeiter, Befristung der Beschäftigungsverhältnisse, Nebentätigkeiten, Konkurrenzklauseln, Fragen des Persönlichkeitsschutzes, insbesondere das Recht am eigenen Bild, urheberrechtliche Stellung des Journalisten und Zusammenhang von Urheberrecht und Arbeitsrecht. Die einschlägige Judikatur der Höchstgerichte wird vom Autor, der eine langjährige Erfahrung als Rechtsberater von Journalisten, Verbänden und Rundfunkanstalten sowie als Vortragender hat, einer kritischen Bewertung unterzogen. Die Judikatur wurde in der vorliegenden 2. Auflage bis einschließlich 2014 berücksichtigt. Den Mitarbeitern in Rundfunk und Fernsehen, der Presse, den Geschäftsführern und Justiziaren sowie Rechtsberatern von Rundfunkanstalten, Verlagen, Filmunternehmen und einschlägigen Institutionen werden Handreichungen für Lösungen an Hand der Rechtsprechung und Literatur sowie eine strukturierte Übersicht über die Problemfelder gegeben.

      Der Journalist im Medien-, Arbeits- und Urheberrecht
    • Der in Medien- und Urhebersachen praktizierende, bekannte Rechtsanwalt und Publizist Albrecht Götz von Olenhusen verarbeitet in dem Buch teils selbst er- und durchlebte Prozesse und Rechtsfälle aus dem Medienbereich zu zehn satirischen Essays. „Entehrung" Prominenter, deren Persönlichkeitsschutz und der Missbrauch des Rechts als Vehikel zur Geldbeschaffung und Machtausübung sind die zentralen Themen in den realen Justizgrotesken. Die private Villa eines Promis verwandelt sich unversehens in eine daten- und yellowpressgeschützte Intim- und Geheimsphäre. Der Autor leuchtet die juristischen und menschlichen Hintergründe aus und versteht es, mit leichter Hand den satirischen Gehalt der Fälle, die sich im Laufe ihrer prozessualen Abarbeitung zu Justizgrotesken verwandeln, herauszuschälen: Leni Riefenstahl und ihre Zigeuener - Geh zur Bundeswehr, lern schlachten - Wege zu Wissen und Wohlstand - Höllenfahrt - der Liedermacher und sein Verlag - das hohe T - Freiheit für die Pinguine - Tannöd - A. P. Herbert.

      Satire - eine Ehrensache