Johannas Mörder wird gefasst, doch die Strafe fällt gering aus. Der Prozess offenbart tragische Verstrickungen, als Eifersucht und Affären zu weiteren Verlusten führen. Rudolfs Leben wird von moralischen Konflikten geprägt, und ein junger Sekretär forscht nach seiner Vergangenheit. Hoffnung wird im Lauf der Zeit zunichtegemacht.
Mira-Christine Köhler Reihenfolge der Bücher



- 2024
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Zeitläufe
Band 2. Zeitläufe der beflügelten Gier
Die Handlung steht im Bann der Gewalt. Das Attentat von Olympia bewirkt eine hypnotische Zuspitzung. Massen wollen die Geiselnahme real miterleben. Auch innerhalb der High Society brodeln untergründig verborgene Kämpfe. Im Wechselspiel von Hass, Neid und sexueller Besessenheit entfesselt sich ein hemmungsloser Zerstörungstrieb. Die Geiselnahme zieht im Rahmen einer Gesellschaftsszene zunehmend auch intime Gewalt nach sich. Bedrohlich steigert sich die Eifersucht zwischen Johannas Ehemann Rudolf und ihrem Verehrer, dem Komponisten von Matfried. Der eitle, heimtückische Musiker versucht erfolglos Johanna von ihrer Familie losreißen. Doch Johanna fürchtet die Rache ihres Verführers. Dieser, im Verbund mit einem pädophilen Kulturkritiker, bezichtigt Johannas Lieblingssohn Albert des Diebstahls. Kurz darauf wird Johanna Opfer eines Mordes. Das Fernbleiben des Komponisten bei ihrer Beisetzung fällt ins Auge, aber er hat ein perfektes Alibi. Der Tatverdacht, nach willkürlichen Ermittlungen, wird auf den Ehemann Rudolf gelenkt. Das Sein wird ihm zur Gefangenschaft. Auch in Friedenszeiten lauert überall Krieg. Unaufhörliche Anpassung an das Bestehende verbirgt das Sein.
- 2024
Zeitläufe
Band 1. Zeitläufe der Endlichkeit
Dynamisch beschreiben die ›Zeitläufe‹, beginnend in der frühen Nachkriegsperiode bis zur Pandemie im Jahre 2020, den moralischen Wandel in Gesellschaft, Kirche, Gesundheitsindustrie und Kulturapparat. Die Allgemeinärztin Johanna erfährt schmerzlich die Grenzen der Medizin. Oft ist Armut Teil der Krankheit. Zunehmend vereinsamt, hält sie ihre eigene Erkrankung an M. Parkinson geheim. Rudolf, ihr Mann, Rückkehrer aus Stalingrad, zieht sich zurück, um über Todeskräfte nachzudenken. Erotische Fantasien ergreifen von ihm Besitz. Tochter Agnes-Dorothea, im Hass gegen die Mutter, gibt sich radikal. Sie fordert die revolutionäre Umwälzung der Gesellschaft. Dabei steigert sie sich in Gewaltvisionen. Sohn Albert sieht das Heil der Menschheit im Potenzial der Technik. Am Tag der Mondlandung kommen Verwandte zu Besuch. Johanna, beeindruckt von der Musikalität des Komponisten von Matfried, wendet sich diesem zu. Indes sucht Rudolf die Cousine Denise zu verführen im Wettstreit mit Hans-Christian, einem berühmten Neurochirurgen. Rudolfs Tochter schwärmt von Hildegard, einer rabiaten Freundin aus dem Randbereich der Gesellschaft. Rachsüchtig spielt Hildegard alle gegeneinander aus. Gewaltbereit entladen sich lebensbedrohliche Aggressionen im Augenblick, als Armstrong seinen Mondsatz spricht.