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Yosef Hayim Yerushalmi

    20. Mai 1932 – 8. Dezember 2009

    Yosef Hayim Yerushalmi war ein renommierter Professor für jüdische Geschichte, Kultur und Gesellschaft. Seine wissenschaftliche Arbeit befasste sich mit dem Verständnis grundlegender Aspekte der jüdischen Geschichte und Kultur. Er erforschte die Entwicklung des jüdischen Denkens und dessen gesellschaftliche Auswirkungen. Seine akademischen Beiträge bereicherten maßgeblich das Studium der jüdischen Identität und Tradition.

    Yosef Hayim Yerushalmi
    Transmitting Jewish History - Yosef Hayim Yerushalmi in Conversation with Sylvie Anne Goldberg
    Zachor: erinnere Dich!
    Ein Feld in Anatot
    Sachor: Erinnere dich!
    "Diener von Königen und nicht Diener von Dienern." Einige Aspekte der politischen Geschichte der Juden (Themen LVIII.)
    Freuds Moses
    • 2023

      Sachor: Erinnere dich!

      Jüdische Geschichte und jüdisches Gedächtnis

      Von den Festen Pessach, Chanukka oder Purim bis hin zum Gedenken an die großen Wellen der Vernichtung: Das Judentum ist geprägt von der Erinnerung. So bildet der biblische Imperativ »Sachor: Erinnere Dich!« die Grundlage für die gemeinsame Identität und das Überleben der Juden als Gemeinschaft. Umso erstaunlicher ist, dass sich im Gegensatz zu vielen anderen zeitgenössischen Kulturen in der jüdischen Tradition seit der Zerstörung des Tempels und dem Beginn der Diaspora bis zur Moderne praktisch kaum eine Geschichtsschreibung findet. In seiner wegweisenden Untersuchung geht Yosef Hayim Yerushalmi dem Paradox einer Geschichtsbetrachtung nach, die nicht auf die Vergangenheit ausgerichtet ist, und beleuchtet das Konkurrenzverhältnis von exakter, wissenschaftlicher Historiografie und identitätsstiftender, lebendiger Tradition. Dahinter steht die fundamentale Frage nach dem richtigen Gebrauch der Geschichte, der den Zusammenhalt der Gesellschaft ebenso betrifft wie die umkämpfte Erinnerung an den Holocaust.

      Sachor: Erinnere dich!
    • 1993
    • 1992

      Immer wieder wird leidenschaftlich diskutiert, welche Rolle Judentum und Antisemitismus im Werk und in der Biographie Freuds gespielt haben. Ausgangs- und Ankerpunkt der Argumentation Yerushalmis ist das letzte große und vielleicht irritierendste Werk Freuds, 'Der Mann Moses', das Freud 1934 zu schreiben begann und 1939 schließlich als Buch veröffentlichte. Während manche darin einen Angriff auf das Judentum gerade in einer Zeit existentieller Bedrohung sahen, ist es für Yerushalmi im Gegenteil das erste und einzige bewußt jüdische Werk des Begründers der Psychoanalyse. Über Moses, den Ägypter, zu Freud, dem Juden: Indem Freud der Frage nachgehe, wie die Juden wurden, was sie sind, warum sie es über Jahrtausende geblieben sind und warum sie sich diesen unsterblichen Haß zugezogen haben, stelle er sich der Frage, was es heißt, Jude zu sein. 'Dieses Buch hat mich stark beeindruckt.' Jacques Derrida

      Freuds Moses