Die Analyse der deutschen und französischen Verhandlungspositionen beleuchtet deren Durchsetzungsfähigkeit im Kontext der deutsch-französischen Zusammenarbeit in Europa. Die Arbeit untersucht, warum bestimmte Positionen erfolgreich oder erfolglos waren, wobei die innerstaatlichen Handlungsrestriktionen eine zentrale Rolle spielen. Frankreich konnte Deutschland von der Notwendigkeit eines Stabilitätsmechanismus überzeugen, jedoch gab es erhebliche Differenzen in der Ausgestaltung. Die Ergebnisse zeigen, dass ein kleineres innerstaatliches win-set in Deutschland zu einer stärkeren Durchsetzung der Positionen führte, während das größere französische win-set Zugeständnisse auf europäischer Ebene erforderte.
Selina Thal Bücher






Die Arbeit analysiert die wirtschaftliche Entwicklung Südasiens im Kontext der globalen Finanzkrise von 2009. Während das reale BIP 2007 noch ein Wachstum von 8,7 Prozent verzeichnete, sank es 2009 auf 6 Prozent. Trotz dieser Rückgänge bleibt Südasien im Vergleich zu anderen Schwellenländern eine der Regionen mit der geringsten Wachstumsverringerung. Die Untersuchung bietet Einblicke in die resiliente Wirtschaftsdynamik der Region und beleuchtet die Auswirkungen internationaler wirtschaftlicher Herausforderungen auf die lokale Entwicklung.
Die Masterarbeit analysiert die ungleiche Verhandlungsmacht von Frankreich und Deutschland im Kontext der Verhandlungen zum Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), trotz ihrer ähnlichen finanziellen Risiken als größte Anteilseigner. Der erweiterte Zwei-Ebenen-Ansatz dient als theoretischer Rahmen, um die Unterschiede in der zwischenstaatlichen Verhandlungsmacht zu erklären. Ziel ist es, eine vergleichende Perspektive auf die Dynamiken politischer Krisen zu entwickeln und die zugrunde liegenden Faktoren zu beleuchten, die die Verhandlungsergebnisse beeinflussen.
Die Arbeit untersucht den Einfluss individueller Akteure auf organisationale Realitäten und vergleicht dabei den Neoinstitutionalismus mit der Akteur-Netzwerk-Theorie. Während der Neoinstitutionalismus die Bedeutung individueller Interessen und Strategien als gering erachtet und Organisationen Stabilität und Legitimität anstreben, betont die Akteur-Netzwerk-Theorie die Wandelbarkeit von Organisationen durch diskursive Prozesse. Die Studie stellt beide Theorien vor, analysiert ihre unterschiedlichen Akteursverständnisse und schließt mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse sowie einer kritischen Bewertung der Theorien.
Die feministische Globalisierungskritik thematisiert den oft vernachlässigten Zusammenhang zwischen Globalisierung und Gender. Trotz der umfangreichen Literatur zur Globalisierung wird die Genderperspektive in diesem Diskurs weiterhin unzureichend behandelt. Der Essay beleuchtet diese Lücke und bietet eine kritische Analyse der internationalen Arbeitsteilung aus einer genderbewussten Sicht, um die Bedeutung von Geschlechterfragen in der Diskussion über Globalisierung hervorzuheben.
Postkoloniale Konzepte haben seit fast drei Jahrzehnten zunehmend Einfluss auf die Sozialwissenschaften, insbesondere im Bereich feministischer Theorien. Die Arbeit untersucht diesen interdisziplinären Austausch und beleuchtet, wie postkoloniale Ansätze in der feministischen Forschung integriert werden. Sie reflektiert die Entwicklung und Relevanz dieser Theorien und bietet einen Einblick in die Verknüpfungen zwischen Literatur, Kultur und Sozialwissenschaften. Die Analyse basiert auf aktuellen wissenschaftlichen Diskursen und trägt zur Vertiefung des Verständnisses in diesem komplexen Themenfeld bei.
Die Präsentation untersucht die Neoinstitutionalistische Organisationstheorie, insbesondere die Ansätze von Paul DiMaggio sowie Andrew B. Hargadon und Yellowlees Douglas. Zunächst werden die Autoren vorgestellt, gefolgt von einer detaillierten Analyse ihrer Theorien, Forschungsfragen und Methodiken. Zudem werden die Ergebnisse ihrer Arbeiten präsentiert und kritisch gewürdigt. Die Untersuchung bietet somit einen umfassenden Überblick über zentrale Aspekte der Organisationstheorie und deren Relevanz für das Verständnis von Stabilität und Wandel in Organisationen.
Die Studienarbeit analysiert die Interviewdauer einer Telefonumfrage zur sozialen Sicherheit im Rahmen der empirischen Sozialforschung. Neben einer deskriptiven Darstellung der Ergebnisse werden auch die Faktoren untersucht, die die Interviewdauer beeinflussen. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Methodologie der Datenerhebung zu entwickeln und die relevanten Determinanten zu identifizieren. Die Arbeit bietet somit wertvolle Einblicke in die Methodik der Sozialforschung und deren praktische Anwendung.
Der Essay beleuchtet die wichtige Rolle der Perzeption im Kontext von Grundrechten innerhalb einer Demokratie. Er argumentiert, dass diese Rechte nicht nur als Abwehrrechte, sondern auch als Partizipationsrechte interpretiert werden sollten. Diese duale Betrachtung ist entscheidend, um die Stabilität und Funktionsfähigkeit des demokratischen Systems zu sichern. Der Autor analysiert die Wechselwirkungen zwischen individuellen Rechten und der aktiven Teilnahme der Bürger an demokratischen Prozessen.
Die Entstehung von Thomas Hobbes' politischer Philosophie ist stark von seiner frühen Kindheit und den historischen Ereignissen seiner Zeit geprägt. Geboren während der Bedrohung durch die spanische Armada, entwickelte er eine tiefgreifende Furcht, die sein Denken beeinflusste. Diese Furcht und die politischen Umwälzungen, insbesondere die Ursachen des Englischen Bürgerkrieges, standen im Mittelpunkt seiner Überlegungen. Hobbes sah die Konflikte zwischen den konfessionellen Parteien und die Schwäche des Königs als entscheidende Faktoren für die Instabilität seiner Zeit.