Óscar Martínez preisgekrönte Reportagen führen uns direkt in das Chaos Zentralamerikas – in eine Region, in der das Gesetz von Klingen und Kugeln herrscht und aus der die Menschen zu Millionen fliehen. In den Staaten Zentralamerikas herrscht das organisierte Verbrechen. Die strategische Lage hat Länder wie Guatemala, Honduras, El Salvador und Nicaragua zu wichtigen Transitländern des internationalen Drogenhandels gemacht und ihnen die höchsten Mordraten der Welt gebracht. Das staatliche Machtvakuum in diesen Ländern haben längst organisierte Banden wie die Mara Salvatrucha oder Barrio 18 besetzt – hier herrscht das Gesetz von Klingen und Kugeln. Óscar Martínez’ preisgekrönte Reportagen führen uns direkt in das Chaos Zentralamerikas – er berichtet von Brunnen, die sich mit Leichen füllen, von Kronzeugen, die der Staat vergessen hat, von jugendlichen Killern, die für einen Beutel Gras töten und von dem profitablen Geschäft der internationalen Kartelle mit Kokain und Migranten. Er schreibt über die Sisyphusarbeit des einzigen Gerichtsmediziners in El Salvador, über die Herren der Grenzen im Dschungel Guatemalas, über mexikanische Bordelle, in denen die zentralamerikanischen Flüchtlinge verkauft werden. Das Bild, das sich aus seinen Reportagen ergibt, ist erschreckend: eine Region, die von Angst und Perspektivlosigkeit beherrscht wird und aus der die Menschen zu Millionen fliehen.
Óscar Martínez Bücher
Óscar Martínez ist ein Chronist, dessen Werk sich mit den komplexen Realitäten von Migration und Gewalt in Lateinamerika befasst. Seine Schriften bieten eine kritische Perspektive auf marginalisierte Bevölkerungsgruppen und geben denjenigen eine Stimme, die oft übersehen werden. Durch seinen engagierten Journalismus verleiht Martínez dem Verständnis der sozialen Probleme, die die Region prägen, Dringlichkeit und Tiefe.







Die Länder Zentralamerikas haben die höchsten Mordraten weltweit, und Millionen fliehen vor der Gewalt rivalisierender Gangs. Wer sind die jungen Männer, die sich diesen Banden anschließen? Eine fesselnde Reportage beleuchtet das Leben eines Killers der Mara Salvatrucha 13. Jährlich versuchen Tausende, aus Zentralamerika in die USA zu fliehen, während Länder wie El Salvador unter einem verheerenden Bandenkrieg leiden. Die Mara Salvatrucha 13 hat schätzungsweise 40.000 Mitglieder: junge Männer ohne Perspektive, die in einem tödlichen Wettstreit um Status und Respekt kämpfen. Miguel Ángel Tobar, auch bekannt als El Niño de Hollywood, wird schon in jungen Jahren zum skrupellosen Mörder für die MS-13. Als die Gang seinen Bruder ermordet, schwört er Rache und seine Zeugenaussagen führen zur Verurteilung von über dreißig hochrangigen Mitgliedern. Doch die Mara zeigt kein Erbarmen, und der salvadorianische Zeugenschutz ist unzureichend. Basierend auf Interviews mit El Niño, ehemaligen Gangmitgliedern und Polizisten sowie jahrelanger Recherche, zeichnen die Brüder Martínez ein eindringliches Bild vom erbärmlichen Leben eines Killers der MS-13 und der Entstehung der Gang in den USA in den Achtzigern, als abgeschobene Kriminelle die Gangkultur in ihre Heimatländer brachten. Ein faktengesättigtes und erschütterndes Porträt aus dem Inneren einer der gefährlichsten Gangs der Welt.
The Beast
- 275 Seiten
- 10 Lesestunden
Illustrated with stunning full-color photographs, The Beast is the first book to shed light on the harsh new reality of the migrant trail in the age of the narcotraficantes.
A History of Violence
- 288 Seiten
- 11 Lesestunden
Martínez immerses himself in the dangerous underbelly of his subjects, exploring neighborhoods shunned by police and spending extensive time with gang members. His approach mirrors that of war correspondents, and his writing is vividly cinematic. The collection excels in its descriptive power, eschewing statistics to create an immersive world that captivates readers. One standout story, reminiscent of Gabriel García Márquez, showcases Martínez's ability to craft suspenseful and poignant scenes. His storytelling is marked by keen observation and a compelling voice, making this work essential for understanding the plight of migrants and refugees from the region. Martínez's credentials are solid; his previous book chronicled the harrowing journeys of migrants on a notorious train through Mexico. In this new work, he delves deeper into the violence and corruption driving these individuals to risk everything for a better life in the U.S. As current immigration policies intensify, Martínez sheds light on the dire circumstances that make returning home a death sentence for many. His powerful narratives, drawn from the chaotic realities of Central America, challenge North American readers to confront their role in this crisis. Martínez's commitment to social realism and his meticulous methods reveal the profound impact of poverty and crime on Central American lives, urging readers to grasp the urgency of their stories.
Bestie : na migrantech nesejde
- 328 Seiten
- 12 Lesestunden
Když nemáte na výběr, musíte zkusit i nemožné – dostat se přes Mexiko do Spojených států. Třeba budete mít štěstí a cestou vás jen okradou, ale nezabijí. Nebo neznásilní. Doma není na co čekat.Salvadorský novinář Óscar Martínez podnikl beznadějnou cestu mezi středoamerickými státy a USA několikrát. Bavil se s migranty i těmi, kdo jim pomáhají, nebo strážci zdi na hranicích. Potkával především strach: ten vyhnal lidi z jejich domovů. Strach z výpalného, strach z drogových kartelů, strach z bezvýchodné situace. A tak obyvatelé Guatemaly, Hondurasu nebo Salvadoru vyrazí pěšky pouští, a pokud se jim to podaří, naskočí na slavnou Bestii. Vlak, kde balancujete dnem a nocí na střeše a kromě pádu riskujete přepadení. Jenže tohle nebezpečí číhá všude, žádná cesta není bezpečná, protože kromě migrantů zajímá také pašeráky drog. Násilí nikoho nepřekvapuje, o pár vraždách se ani nepíše v novinách. Na migrantech přece nesejde.