Geschichte der Stadt Leipzig
Von der Reformation bis zum Wiener Kongress
Zum Jahr 1015 vermerkte Bischof Thietmar von Merseburg den Ort Libzi in seiner Chronik. Anlässlich des tausendjährigen Jubiläums dieser ersten schriftlichen Erwähnung erscheint eine moderne vierbändige Stadtgeschichte, die die facettenreiche Geschichte Leipzigs und ihrer Bewohner von den Anfängen bis zur Gegenwart anschaulich darstellt. Die Themen reichen von politischer über Wirtschafts-, Sozial- und Kirchengeschichte bis hin zu Kultur- und Alltagsgeschichte, wobei die prägenden Kräfte des städtischen Lebens im Fokus stehen. Zahlreiche farbige Abbildungen, Karten und Grafiken ergänzen die Darstellung. Der zweite Band behandelt die Geschichte Leipzigs von der Einführung der Reformation 1539 bis zum Wiener Kongress 1815. In dieser Zeit war Leipzig, zusammen mit Dresden, die bedeutendste Stadt Sachsens und spielte als Messe- und Universitätsstadt eine wichtige Rolle. Die Leipziger Messen und die Nähe zu Bergbaugebieten waren entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung. Zudem war die Stadt ein Zentrum für Kultur und Bildung, bekannt für ihren Buchdruck und Verlag. Das wohlhabende Bürgertum förderte Wissenschaft, Theater, Literatur und Musik, während die Universität zu den meistbesuchten Hochschulen des Reiches gehörte. Die Stadt erlebte während des Schmalkaldischen Krieges, des Dreißigjährigen Krieges und in der napoleonischen Zeit schwere Belagerungen. Besonders die Völkerschlacht von 1813 hinterließ tiefgreifende Spuren




